Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Gutes Stichwort, wie sieht es mit den Anschaffungskosten aus?

    Selbst wenn Benzin mal 3€ kosten sollte wird man die Differenz zu einem Elektroauto nie herausfahren.

    Ja, wie sieht es denn damit aus? :/ Was kostet ein vergleichbarer Verbrenner (bzw. was hältst du von der Ausstattung und der Leistung her für vergleichbar mit z.B. dem Model 3 Performance)?

  • Ja, wie sieht es denn damit aus?

    Also der Fachmann in Sachen Autokauf bin ich nicht, aber ich habe mich mal umgesehen.

    In der Regel kosten die E-Autos 10.000 bis 20.000€ mehr als die Benzin/Diesel-Variante.


    Ich denke schon, dass ~ 15.000€ nicht wenig ist.


    Bei einem angenommenen Benzinpreis von 3€ pro Liter könnte ich mit den 15.000€ 5000 Liter Benzin kaufen.


    Mit den 5000 Litern Benzin könne ich bei einem Verbrauch von 7L/100km/h rund 72.000 km fahren!

    Ohne Zusatzkosten! Die 72.000 km sind dann im Kaufpreis des PKW bereits enthalten!

    Und noch kostet der Liter Benzin keine 3€!


    Was kostet ein vergleichbarer Verbrenner (bzw. was hältst du von der Ausstattung und der Leistung her für vergleichbar mit z.B. dem Model 3 Performance)?

    Huch! :huh:

    Du meine Güte. Ich habe gerade mal nach dem Preis dieses Fahrzeuges geschaut.

    62.000€ Kaufpreis.


    Damit ist der Tesla rund 30.000€ teurer als ein Mittelklassewagen. Und mit Mittelklassewagen sollte man das Elektroauto vergleichen!

    Du kannst dir einen PKW für 62.000€ sicher gut leisten. Ich auch. Aber ich würde mir dafür eher ein kleines Häuschen auf dem Land kaufen und notfalls vermieten, oder anderweitig in die Zukunft investieren. 62.000e wären mir ein Auto nicht wert. Bei rund 30.000€ ist Schluß. Bei 40.000 definitiv!

    Und viele Normalverdiener können sich so ein Auto nicht kaufen, selbst, wenn sie wollten. Mach mal hier eine Umfrage, wie viele User ein Auto über 40.000€ fahren!


    Im Vergleich mit einem Mittelklasseauto sollten da auch wieder gut 150.000km inklusive sein! Ohne zusätzliche Stromkosten.

  • Damit ist der Tesla rund 30.000€ teurer als ein Mittelklassewagen. Und mit Mittelklassewagen sollte man das Elektroauto vergleichen!

    Du kannst dir einen PKW für 62.000€ sicher gut leisten. Ich auch. Aber ich würde mir dafür eher ein kleines Häuschen auf dem Land kaufen und notfalls vermieten, oder anderweitig in die Zukunft investieren. 62.000e wären mir ein Auto nicht wert. Bei rund 30.000€ ist Schluß. Bei 40.000 definitiv!

    Und viele Normalverdiener können sich so ein Auto nicht kaufen, selbst, wenn sie wollten. Mach mal hier eine Umfrage, wie viele User ein Auto über 40.000€ fahren!

    Mittelklasse ist für mich Mercedes C-Klasse, 3er BMW, Audi A4 - diese konfiguriert mit der Ausstattung des Teslas, liegt man aber weit über den 62.000€. Wenn du schon ein 500PS Auto vergleichst, vergleiche doch auch aus der passenden Klasse ein 500PS Auto. Das wäre ein BMW i4 M50. Der Basispreis liegt dort bei 70.000€ (zzgl. Sonderausstattung). Gehe auch die kleinste, Benzingetriebene Äquiavlanet vom i4 - dem normaler 4er, fängt dieser bei 49.000€ (zzgl. Sonderausstattung an).


    Äpfel und Birnen und so...

  • Mit den 5000 Litern Benzin könne ich bei einem Verbrauch von 7L/100km/h rund 72.000 km fahren!

    Ohne Zusatzkosten! Die 72.000 km sind dann im Kaufpreis des PKW bereits enthalten!

    Und noch kostet der Liter Benzin keine 3€!

    Dann sollte man aber auch eine Vollkostenrechnung zu Grunde legen und Dinge wie : geringere Kosten für Service und Verschleißteile (kein Ölwechsel, wesentlich geringerer Verschleiß von Bremsen u.v.m.) mit betrachten.

    Damit ist der Tesla rund 30.000€ teurer als ein Mittelklassewagen. Und mit Mittelklassewagen sollte man das Elektroauto vergleichen!

    Wie @5GUser bereits schrieb: Ein Vergleich des Kaufpreises ist nur bei vergleichbaren Fahrzeugen sinnvoll. Und einen vergleichbaren Verbenner bekommst du nicht für 32.000 €.


    62.000e wären mir ein Auto nicht wert. Bei rund 30.000€ ist Schluß. Bei 40.000 definitiv!

    So viel würde ich auch nicht für ein Auto ausgeben, völlig unabhängig von der Antriebsart - deshalb fahre ich nach wie vor meinen inzwischen fast 20 Jahre alten Benziner. Autos sind mir nicht wichtig, ich wundere mich nur über das ständige Gestänker (nicht speziell deinerseits) über BEV. Und dieses kommt, wie auch schon senderlisteffm anmerkte, auch nach meiner Wahrnehmung hauptsächlich von denjenigen, die keine eigenen Erfahrungswerte zu solchen Fahrzeugen (und deren Anschaffungs- sowie laufende Kosten) haben. Ausnahmslos alle mir persönlich bekannten Elektrofahrer sind (auch zw. insbesondere nach Jahren) total zufrieden mit ihrer Entscheidung und den Folgekosten (bzw. nicht vorhandenen Folgekosten; eher im Gegenteil!) ihrer Entscheidung.

  • Wenn du schon ein 500PS Auto vergleichst

    Eben das wollte ich nicht. Und das habe ich auch nicht!

    Da habe ich mich vielleicht nicht verständlich genug ausgedrückt.

    Mir ging es um die Frage, wie es mit den Anschaffungskosten aussieht!

    Es ging um die Anschaffungskosten eines E-Autos verglichen mit einem B/D-Auto.


    Mir ging es nicht um Extremluxusauto.


    Ein "normaler" Autokäufer, wie ich und manch anderer, der vorher vielleicht einen VW Golf, einen Renault Megane, einen Opel Astra, einen......gefahren hat, geht in den Laden, um sich ein E-Auto zu kaufen.

    Und der schaut nach der E-Variante des Renault Megane, des Opel Astra, des VW Golf.


    Dieser Käufer, und das sind meiner Meinung nach bestimmt die meisten, vergleicht den Preis Auto-Benzin mit Auto-Elektro.

    Er vergleicht nicht Opel Astra mit BMW i4 M50.


    Äpfel und Birnen und so...

    Eben.

    Wer ein sauteures E-Auto mit einem ebenso sauteuren Benzin/Diesel-Auto gleichsetzt, um damit den geringen Preisunterschied bei B/D/E-Autos für Normalvermögende zu dokumentieren, vergleicht Äpfel mit Birnen.

  • Also der Fachmann in Sachen Autokauf bin ich nicht, aber ich habe mich mal umgesehen.

    In der Regel kosten die E-Autos 10.000 bis 20.000€ mehr als die Benzin/Diesel-Variante.


    Ich denke schon, dass ~ 15.000€ nicht wenig ist.

    Sehe ich auch so. Ein Elektro-Kleinwagen für fast 30000€ Listenpreis (die staatliche Förderung wird es auch nicht auf Ewigkeiten geben) ist schon eine Hürde. Ja, ich weiß dass dann meist auf eine Top-Serienausstattung verwiesen wird, aber das interessiert Leute mit schmalem Budget (die klassische Käuferschicht für Kleinwagen), die sonst den Benziner in Grundausstattung kaufen, recht wenig.

    Bei einem angenommenen Benzinpreis von 3€ pro Liter könnte ich mit den 15.000€ 5000 Liter Benzin kaufen.

    Wenn der Benzinpreis irgendwann auf 3€ steigen sollte, wird es elektrisch nicht automatisch billiger, denn dann werden auch die Strompreise steigen. Das sieht man ja heute schon. Ein weiterer Grund der dafür spricht dass es mit E-Autos teurer werden wird, ist die Energiesteuer auf Benzin und Diesel, landläufig auch Mineralölsteuer genannt, die ein nicht gerade unwesentlicher Posten im Etat des Bundesfinanzministeriums ist. Wenn die weg fällt wird sich der Staat das Geld auf andere Art vom Autofahrer holen. Entweder durch eine unterschiedliche Besteuerung von Strom für Haushalt und PKW, ähnlich wie es beim Heizöl/Diesel der Fall ist, oder durch eine km-abhängige Maut. Beides wäre durch eine vorgeschriebene verplombte Elektronik im PKW, die jede kW/h oder jeden km erfasst, und per Mobilfunk an den Fiskus oder eine von ihm beauftragte Firma wie z.B. Toll Collect schickt, relativ leicht realisierbar. Das kommt dann noch mal zusätzlich oben drauf.

  • Ich muss kein 500PS Auto fahren, und auch keinen BMW, Audi oder Mercedes. Ich habe den Tesla auch nicht in den Ring geworfen.

    Es geht hier auch nicht darum Sportwagen miteinander zu vergleichen, zumindest mir nicht.

    Sondern ob sich der Aufpreis für eine Elektroauto jemals rentieren kann.


    Vergleichen wir doch mal einen Wagen, den es tatsächlich sowohl als Hybrid als auch als Elektro gibt, einen Kia Niro.

    (Alles Herstellerangaben)

    Hybrid https://www.kia.com/content/da…-PHEV-Preisliste_Plus.pdf

    Vebrauch 4,2 Liter

    ab 27.990€


    Elektro https://www.kia.com/content/da…ny-Niro-EV-Preisliste.pdf

    16,2kWh Verbrauch

    ab 43.390€ - 9.000€ Prämie (Quelle) = 34.390€


    Differenz 6400€

    Rechnen wir mit aktuell 2€ pro Liter Benzin und im Schnitt 50ct pro kWh Strom (wir tanken einfach irgendwo, egal ob Aldi, Ionity oder EnBw Säule).

    Dann komme ich auf 8,40€ pro 100km für den Hybrid und 8,10€ pro 100km für den Elektro.


    Okay, morgen kostet Benzin 3€ und die Strompreise bleiben stabil (Haha :D)

    12,60€ pro 100km beim Benzin, also 4,50€ weniger beim Elektro, pro km also 4,5 ct weniger

    6400€ / 0,045€ = 142.222 km bis sich der Elektro amortisiert.

    Oder andersherum, mit 6400€ fährt man mit dem Hybrid selbst bei 3€ pro Liter knapp 51.000km weit. 8o

  • Was kostet ein vergleichbarer Verbrenner

    Für meinen Fall kann ich Dir das ziemlich genau sagen. Deutlich mehr!


    Problem 1. Es wird immer das vergleichbare Auto mit Minimalausstattung und Minimotor heran gezogen. Die Elektrovariante ist aber in der Regel vergleichbar mit der Maximalmotorisierung und Luxusaustattung. Konfiguriere mal Deinen Verbrenner mit großem Navi, Automatik und großem Motor. Dann fahre zu Eberspächer und lasse eine Standheizung einbauen. Dass das Auto dann noch immer keine Standklimatisierung hat - Schwamm drüber.


    Ich habe vor 8 Jahren meinen A4 gekauft. 162 kW, Automatik, Standheizung und noch 30 weiteren Aufpreisartikeln, die man bei Audi braucht, dass es ein brauchbares Auto wird. Hat vor acht Jahren gekostet, nach Abzug des Rabatts. €51000,--


    Mein Model 3 kostet vor Abzug der KfW Förderung. 46520,-- Also auch ohne staatliche Subvention hätte ich den genommen. So kostet er unter 40000,- brutto.


    Hätte ich mir stattdessen wieder einen A4 bestellt, wäre ich bei deutlich über 60.000,-- Euro gewesen.

  • Dann sollte man aber auch eine Vollkostenrechnung zu Grunde legen und Dinge wie : geringere Kosten für Service und Verschleißteile (kein Ölwechsel, wesentlich geringerer Verschleiß von Bremsen u.v.m.) mit betrachten.

    Die sind gar nicht mal so hoch.

    Wir reden hier ja von Neuwagen.

    Wenn ich heute einen Neuwagen für 30.000€ kaufe, sind die Verschleißteile übermorgen noch nicht runtergefahren. Öl hält auch mehrere Jahre.

    Bei meinem PKW (12 Jahre alt) wird das Öl alle 2 bis 3 Jahre gewechselt.


    In den 12 Jahren hat mein PKW einen neuen Auspufftopf (vermutlich aus China ;-)), eine neue Batterie jetzt den zweiten Satz Ganzjahresreifen bekommen. Vielleicht noch ein paar kleine Sachen.

    Wobei ich davon ausgehe, dass auch E-Autos Reifen brauchen.



    Ausnahmslos alle mir persönlich bekannten Elektrofahrer sind (auch zw. insbesondere nach Jahren) total zufrieden mit ihrer Entscheidung und den Folgekosten (bzw. nicht vorhandenen Folgekosten; eher im Gegenteil!) ihrer Entscheidung.

    Dem ist nicht zu widersprechen.

    Zufriedenheit ist ja auch ein sehr subjektives Gefühl.

    Das ist wie beim Hobby. Ich habe mehrere und alle sind recht teuer. Trotzdem bin ich mit meinen Hobbys sehr zufrieden.


    Aber rein von den gesamten Kosten her ist ein E-Auto sehr, sehr unwirtschaftlich und auch nicht wirklich umweltfreundlich.

    Auch wenn es politisch korrekt ist und dem Besitzer viel Freude bereitet.

    Den Spaß und die Freude am Fahrzeug will ich niemandem nehmen.


    Wenn der Benzinpreis irgendwann auf 3€ steigen sollte, werden auch die Strompreise steigen.

    Nicht erst dann.


    Warum wird dann ein Model 3 Performance mit 500PS mit den 62k als Vergleich herangezogen?

    Weil es in dem Kommentar auf den ich mich bezog vorgegeben wurde.

    Den Passus hatte ich verlinkt.

    Darum ging es um das Modell 3 Performance als Anregung zur Diskussion: Wie sieht es mit den Anschaffungskosten aus?

    Einmal editiert, zuletzt von Testuser222 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Testuser222 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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