Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • Wie willst du 40-80kWh auf 50-75km verbraten, da musst du einen Tesla fast VMax fahren oder einen Anhänger ziehen.
    Bei nicht übertrieben flotter Fahrweise kann man mit 15-20kWh/ 100km rechen, ergibt über den nassen Daumen 10kW Ladeleistung.
    11kW ist ein Standardwert bei CCS, damit das bei 8 Euro einen Preis von 73Cent/kWh


    Was rechnest Du denn da fürn Stuss zusammen?


    Die Ladung kostet knapp 8 Euro. Wenn über Nacht 80 kWh in den Akku fließen kostet die kWh keine 10 Cent.


    Wir reden nicht über CCS, sondern Typ2.

  • Was rechnest Du denn da fürn Stuss zusammen?


    Die Ladung kostet knapp 8 Euro. Wenn über Nacht 80 kWh in den Akku fließen kostet die kWh keine 10 Cent.


    Wir reden nicht über CCS, sondern Typ2.


    Ich glaub wir reden hier von zwei komplett verschiedenen Denkansaetzen.


    Mein Denkansatz (und wahrscheinlich auch von NoIdea) ist naemlich eher das sich nur Leute die eine Wallbox in ihrer Garage oder Carport, und sei es auch nur mit 3.7KW installieren koennen, ihr Elektroauto bevorzugt dort laden, und die Telekom-Ladeplaetze nur dann nutzen wenn es ansonsten mit der Reichweite knapp wuerde. Bei einer Ladedauer von 20min bis 90min, was dann im günstigsten Fall einer Strommenge von 3,7 KWh bis 16,5 KWh entspricht, macht das einen Strompreis zwischen 47 ct/KWh und 2,15 €/KWh, das finde ich schon exorbitant teuer.


    *****


    Dein Rechenmodell mit wuerde erstens erfordern das man die Telekom-Ladeplaetze als Stammladeplatz nutzt, und es sich beim Auto um einen Tesla mit beinahe komplett leerem Akku handelt damit man 80 kWh pro Ladevorgang hineinbekommen wuerde.


    Ein e-Golf der 2.Generation hat ja nur insgesamt 35 KWh Kapazitaet, und man wird den Akku auch kaum komplett leerfahren wollen, weil man sonst ja fuer einen halben Tag koplett inmobil waere. Sondern im Regelfall wird man dann vielleicht eher so 10-20 KWh pro Tag nachladen wollen. Und da sind 7,89€ pro Ladevorgang zu teuer.


    Ich denke als "Laternenparker" moechte man dann schon so flexibel sein, z.B. erstmal waehrend des Abendessens schnell ~15 KWh nachzuladen um die "Feierabendreichweite" zu maximieren, und dann vor der Nacht nochmal ~15 KWh um auch am naechsten Tag wieder volle Reichweite zu habnen. In dem Fall muesste man dann gleich doppelt zahlen, also 15,78€ fuer ~30 KWh = 52,6 ct/KWh.

  • Die Telekom hat bei Facebook noch mal gesammelt auf Fragen zu den Stationen geantwortet:


    Deutsche Telekom AG Hallo in die Runde! Es gab einige Rückfragen zum Thema. Einige Punkte möchte ich hier zusammenfassend für die Leser/Leserinnen mitgeben. Aktuell sprechen wir von 7,89 € Einmalentgelt für eine Session an der Normal-Ladesäule und 14.49 € für eine Session an der Schnell-Ladesäule. Für die Bezahlung gibt es zwei Möglichkeiten: Über eine Ladekarte der gängigen Anbieter oder als adhoc-Kunde an der Ladesäule per Kreditkarte oder PayPal. Zudem bereiten wir die Einführung einer eigenen Ladekarte vor. Für Schnell-Lader sind gegenwärtig noch nicht alle eichrechtlichen Anforderungen geklärt, daher wird hier im Moment nur mit Pauschalpreisen pro Session gearbeitet. Der Stromfluss beeinträchtigt den Festnetz-/ Internet-Verkehr im Netz nicht, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Voraussetzung für die Aufrüstung eines Verteilers zur Ladestation ist, dass sich in max. 10 Metern Entfernung zwei Parkplätze befinden. An den Parkplätzen wird eine Ladesäule errichtet, die über unterirdische Kabel mit dem Verteiler verbunden ist. Zur Stolperfalle Kabel: So wie auf dem Bild wird es in der Realität nicht aussehen, denn zu jeder Ladesäule gehört dann auch feste Parkfläche, die sich unmittelbar neben der Säule befindet, so dass kein Kabel über den Fußweg geführt wird. ^karim

    Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet ;)


  • Bei einer Ladedauer von 20min bis 90min, was dann im günstigsten Fall einer Strommenge von 3,7 KWh bis 16,5 KWh entspricht, macht das einen Strompreis zwischen 47 ct/KWh und 2,15 €/KWh, das finde ich schon exorbitant teuer.


    Man kann alles schlecht rechnen, genau, wie ich meine Version mit 80 kWh natürlich schön rechne. Die Telekom Teile sind hauptsächlich für die interessant, die zu Hause auf der Straße laden müssen und wenn man irgendwo zu Besuch auf der Straße parkt. Wer zu Hause laden will, muss roundabout mal 1000 Euro in die Hand nehmen, wenn es denn überhaupt möglich ist. Da rechnet sich durchaus ein Aufschlag auf den Hausstrompreis. Noch dazu ist der Preis ein vertragsloses Anfangsangebot. Der Preis ist auf keinen Fall in Stein gemeißelt. Den wird der Markt regulieren. Und selbst wenn ich nur 20 kWh in mein Auto fülle, während es parkt, ist das noch lange nicht exorbitant teuer.


    Wichtig ist, dass es das erste vernünftige Konzept ist, viele Ladestationen in die Wohngebiete zu bringen und für nicht Eigenheimbesitzer Elektromobilität komfortabel zu machen. Die nächsten, die das mit vertretbarem Investitionsaufwand machen könnten, sind die lokalen Stromversorger, die an ihre Verteilerkästen Typ2 Lader anbauen können.

  • Was rechnest Du denn da fürn Stuss zusammen?


    Die Ladung kostet knapp 8 Euro. Wenn über Nacht 80 kWh in den Akku fließen kostet die kWh keine 10 Cent.


    Wir reden nicht über CCS, sondern Typ2.


    Ups, da hats in der Tat bei mir mit dem Textverständnins gehapert :o ,die Stunde bezog sich nur auf die reingeladene Reichweite, nicht auf den Preis.
    8 Euro für eine Komplettladung ist vollkommen OK.
    Trotzdem würde ich mir auch bei E-Autos mehr ein mengenabhängiges Preismodell wünschen, kurz mal Nachladen wird bei Pauschalpreisen meist recht teuer.

  • Für Schnell-Lader sind gegenwärtig noch nicht alle eichrechtlichen Anforderungen geklärt, daher wird hier im Moment nur mit Pauschalpreisen pro Session gearbeitet.

    Wenn noch eine Abrechnung pro KWh kommt waere das natuerlich toll. :)


    Wer zu Hause laden will, muss roundabout mal 1000 Euro in die Hand nehmen, wenn es denn überhaupt möglich ist. Da rechnet sich durchaus ein Aufschlag auf den Hausstrompreis

    Wenn man dann aber zum eigenen Auto annaehernd soweit laufen muss wie zur naechsten ÖPNV Haltestelle wird es auf Dauer aber doch nervig, vorallem wenn man dann noch Einkaeufe tragen muss. So 750m Laufweite halte ich zwar fuer grundsaetzlich zumutbar, aber wenn man schon viel Geld fuer ein Auto zahlt, moechte man es auch bequemer haben.


    Ein reines Elektroauto koennte ich mir fuer mich zwar eh nicht vorstellen, aber auch ein Plug-In Hybridfahrzeug nur mit eigener Wallbox in der Garage oder dem Carport.


  • Trotzdem würde ich mir auch bei E-Autos mehr ein mengenabhängiges Preismodell wünschen, kurz mal Nachladen wird bei Pauschalpreisen meist recht teuer.


    Wird es ja auch sicher geben. Die Telekom wird eine eigene Karte bringen. Da sind bestimmt andere Konditionen drauf plus Magenta Vorteil. Ansonsten gibt es ja auch jetzt schon unterschiedliche Tarife verschiedenster Art. Minuten, kWh, Flatrate, pauschal pro Ladung, mit Karten, mit denen die Telekom roamt. Da findet jeder, was für ihn am Besten passt. Aber bei drei Säulen in DA und einer in BN, sind alle Überlegungen derzeit eher akademisch. Wer einmal pro Woche seinen S100D, i-Pace, Kona 64 oder so für 8 Euro lädt, für den ist der Tarif cool. Für Anja mit dem Golf GTE halt nicht.

  • Wird es ja auch sicher geben. Die Telekom wird eine eigene Karte bringen. Da sind bestimmt andere Konditionen drauf plus Magenta Vorteil.


    Schlecht, bin bei Unitymedia, bei der Telekom bekomme ich maximal 6Mbit.


    Zitat

    Ansonsten gibt es ja auch jetzt schon unterschiedliche Tarife verschiedenster Art. Minuten, kWh, Flatrate, pauschal pro Ladung, mit Karten, mit denen die Telekom roamt. Da findet jeder, was für ihn am Besten passt. Aber bei drei Säulen in DA und einer in BN, sind alle Überlegungen derzeit eher akademisch.


    Das mit der genauen Abrechnung bei Stromtankstellen scheitert wenn ich das richtig verstanden habe aber derzeit wohl an den gesetzlichen Anforderungen, Ich meine das so verstanden zu haben dass geeichte Leistungszähler bei Gleichstromladung technisch aufwendig und sauteuer sind weshalb viele Anbieter Zeit- oder Pauschalpreise abrechnen um sich die Investitionskosten zu sparen, von daher klemmt es da wohl auch mal wieder an den gesetzlichen Rahmenbedingungen.

    Zitat


    Wer einmal pro Woche seinen S100D, i-Pace, Kona 64 oder so für 8 Euro lädt, für den ist der Tarif cool. Für Anja mit dem Golf GTE halt nicht.


    Einen Hybrid müsste ich jetzt auch nicht unbedingt regelmäßig an einer Stromtankstelle laden, bzw. würde das halt nur dann machen wenns billiger ist als Sprit zu verfahren.
    Da mein EU5 Diesel eh nichts mehr wert ist, aber von Alter und Laufstrecke nichtmal "Halbzeit" hat kann ich mir das bunte Treiben wenns sein muss noch eine ganze Weile aus der Zuschauerloge betrachten.


  • Einen Hybrid müsste ich jetzt auch nicht unbedingt regelmäßig an einer Stromtankstelle laden, bzw. würde das halt nur dann machen wenns billiger ist als Sprit zu verfahren.

    Allerdings sollte seitens der Politik ein Intresse daran bestehen das die Plug-In Hybrid Fahrer moeglichst guenstig Strom laden koennen damit sie moeglichst viel Streckenanteil elektrisch zuruecklegen.


    Wenn ausserhalb der eigenen Wallbox aber das Strom laden teurer ist als das Benzin tanken, wird es natuerlich niemand machen.

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