Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • Funkstandards und -Protokolle zur Kommunikation, Auflösung und Anzahl von Kameras und Radarsystemen, Rechenleistung und Speicher der Systeme


    Gerade das stimmt halt einfach nicht:

    • Der Funkstandard, der erst jetzt so langsam in den ersten Fahrzeugen und Geräten pilotiert wird, ist bereits 8 Jahre alt (https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11p).
    • Kameras und Radarsysteme sind auch "gut genug", lediglich zu teuer. Da geht die Entwicklung im Moment fast ausschließlich in Richtung Preissenkung. Die besten Positionen der Kameras sind inzwischen auch relativ klar, also könnte man da eigentlich auch austauschbare Sensormodule nutzen, solange man den "Mount" im Fahrzeug standardisiert.
    • Das Speicher-Argument kann ich eh nicht nachvollziehen, 128GB MicroSD karten gibt es für 35€, trotzdem wird bei nicht-aufrüstbaren Embedded Systemen für ein paar Cent Einsparung der kleinste verfügbare Chip verbaut. Design by Cost halt...
    • Und Rechenleistung, tja, das könnte man relativ einfach mit einem modularen System erledigen, bei dem man die Komponenten austauschen kann. Konzepte dazu gibt es auch schon seit Jahren, aber damit würde man ja im Zweifel die Lebensdauer seines Produktes verlängern. Ist das gleiche Prinzip wie bei Smartphones und fest verbauten Akkus.

    Und mit 2 Minuten googeln hab ich gerade auch gelernt, dass Tesla (natürlich) genau dieses Prinzip fährt und die CPU / MCU ausgetauscht werden kann: https://www.teslarati.com/elon…la-mcu-hardware-retrofit/

  • Das muss man schon mögen mit ständig aktualisierter Software OTA. Und damit auch der ständigen Vollüberwachung. Und der Hackbarkeit.


    Heute braucht man für Mord eine Waffe, morgen hacke ich einfach vom Sofa aus die Bremse meines Tesla-fahrenden Nachbarn.


    https://www.electrive.net/2018…t-vw-technikern-eins-aus/
    Ob Sonnengott Elon Musk sich mit diesem Scherz einen Gefallen getan hat? Aber seine Jünger denken ja ohnehin nicht über dessen Macht und die Risiken nach.

  • Das muss man schon mögen mit ständig aktualisierter Software OTA. Und damit auch der ständigen Vollüberwachung. Und der Hackbarkeit.


    Heute braucht man für Mord eine Waffe, morgen hacke ich einfach vom Sofa aus die Bremse meines Tesla-fahrenden Nachbarn.


    https://www.electrive.net/2018/10/11...kern-eins-aus/
    Ob Sonnengott Elon Musk sich mit diesem Scherz einen Gefallen getan hat? Aber seine Jünger denken ja ohnehin nicht über dessen Macht und die Risiken nach.


    Und du meinst allen Ernstes, dein örtliches Wasserwerk wäre sicher gegen Angriffe von außen?


    Vollüberwachung? Lebst du handyfrei? Wow. Bis dato sind jedenfalls deutlich mehr Menschen durch Alkohol am Steuer gestorben als durch gehackte Teslas. Dabei sollen hin und wieder auch Passanten einfach so, locker flockig, zu Schanden gefahren werden. Manch einer ist zu schnell unterwegs, wie Anja, für den die StVO nicht fix ist, sondern bestenfalls Richtlinie. Andere haben gesoffen. Wieder andere waren so lange munter, bis sie am Lenkrad schliefen. Sicher, fast 3000 Beerdigungen haben Auswirkungen auf das BIP, aber letztlich sind Verkehrstote ja nur vorgezogene Tote. Sterben die durch Autonomie nicht, sterben sie eben später, im Bett.


    Für Mord braucht man keine Waffe, auch kein autonomes Auto. Man nimmt einfach einen PKW oder LKW. Mehrfach in diversen Einzelfällen erprobt. Klappt wunderbar. Action pur. Da ist ein Mord vom Sofa aus eher langweilig.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Und du meinst allen Ernstes, dein örtliches Wasserwerk wäre sicher gegen Angriffe von außen?

    Wir sind hier leider nicht bei Monopoly und somit befindet sich in meinen Liegenschaften kein eigenes örtliches Wasserwerk.


    Zitat


    Vollüberwachung? Lebst du handyfrei? Wow. Bis dato sind jedenfalls deutlich mehr Menschen durch Alkohol am Steuer gestorben als durch gehackte Teslas. Dabei sollen hin und wieder auch Passanten einfach so, locker flockig, zu Schanden gefahren werden. Manch einer ist zu schnell unterwegs, wie Anja, für den die StVO nicht fix ist, sondern bestenfalls Richtlinie. Andere haben gesoffen. Wieder andere waren so lange munter, bis sie am Lenkrad schliefen. Sicher, fast 3000 Beerdigungen haben Auswirkungen auf das BIP, aber letztlich sind Verkehrstote ja nur vorgezogene Tote. Sterben die durch Autonomie nicht, sterben sie eben später, im Bett.

    Du musst mich nicht mittels Brandrede von E-Technik überzeugen, ich kenne die Vor- und Nachteile selbiger. Ich bin nicht dein Feind und weibliche Gene habe ich auch nicht.


    Ich fand nur lediglich den Marktauftritt deines geliebten Führers ein weiteres Mal bedenkenswert. :p


    Zitat

    Für Mord braucht man keine Waffe, auch kein autonomes Auto. Man nimmt einfach einen PKW oder LKW.
    Mehrfach in diversen Einzelfällen erprobt. Klappt wunderbar. Action pur. Da ist ein Mord vom Sofa aus eher langweilig.

    Oh, jetzt wirds heikel. Bedenke vor deinen weiteren Selbstbelastungen, dass auf Mord in den von dir ja laut Eigeneinlassung zwischenzeitlich dauerhaft bewohnten US and A in aller Regel die Todesstrafe steht. :eek:

  • Gerade das stimmt halt einfach nicht:
    ...


    Warten wirs ab. Weil es technisch machbar ist heißt das nicht dass es gemacht wird.
    Zu Zeiten einem Ericsson T39 hat auch niemand gedacht dass ein Handy irgendwann mal nach 2-4 Jahren wegen fehlendem Softwaresupport ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer darstellt.
    Was derzeit bei 70k€+ Imageträgern gemacht wird muss bei margenschwachen Massenfahrzeugen noch lange nicht genauso laufen.
    Ein derzeit 8 Jahre alter Kommunikationsstandard ist gut, aber wenn der Fahrzeughesteller bei der Umsetzung geschlampt hat oder der Standard etwas enthält was sich Jahre später als Sicherheitslücke erweist und angreifbar ist nützt es einem auch nichts wenn der Hersteller kein Softwareupdate mehr anbietet.
    Und ob der Standard (bzw. dessen Implementierung) sich den Anforderungen langfristig als ausreichend erweist (siehe Evolution bei Mobilfunk, WLAN oder auch LAN oder CAN basierten Standards) und ohne neue Frequenzen, mehr Bandbreite, kürzere Latenzen...auskommt wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
    Das wird vermutlich nicht wie bei Android 2-3 Jahre sein, aber die Zeiten wo man ein Auto fahren konnte bis es auseinanderfällt sind dann mit Sicherheit vorbei.


  • Warten wirs ab. Weil es technisch machbar ist heißt das nicht dass es gemacht wird.


    Genau ist doch mein Punkt. Technisch ist das alles kein Problem, dennoch werden diese Argumente immer wieder dagegen gebracht. Hier mangelt es nur am Willen (der klassischen Automobilindustrie), denn ein stetig durch Updates besser werdendes Produkt passt halt nicht zu Absatzzielen bei Neuwagen... Und genau deswegen kann hier Tesla schön disruptiv auftreten und die Generation ansprechen, die mit ständig besser werdenden Produkten (Smartphones) aufgewachsen sind. Wenn die Babyboomer Generation in den nächsten Jahre so langsam verrentet wird, verschiebt sich auch die Kaufkraft dahin.



    Zu Zeiten einem Ericsson T39 hat auch niemand gedacht dass ein Handy irgendwann mal nach 2-4 Jahren wegen fehlendem Softwaresupport ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer darstellt.


    Und deswegen habe ich vor zwei Jahren mein Android gegen ein iPhone getauscht :-P
    Solange der Kunde hier die Wahl hat zwischen den Billigheimern, deren Autos nach ein paar Jahren nicht mehr supported wird und den Herstellern, die ihre Produkte auch nach Kauf pflegen, ist es nur noch eine Frage der Prioritäten des Kunden.


    Zum Kommunikationstandard: Im Prinzip ist der auch nix anderes als Wifi mit einem neuen Namen und etwas mehr Fokus auf Verbindungsaufbau bzw. Handshake. Bandbreite spielt hier auch keine wirkliche Rolle: C2X Kommunikation ist eher der Austausch kleiner Statusupdates, ähnlich wie im Smart-Home Umfeld.



    Das wird vermutlich nicht wie bei Android 2-3 Jahre sein, aber die Zeiten wo man ein Auto fahren konnte bis es auseinanderfällt sind dann mit Sicherheit vorbei.


    Zynisch auf dem Klimawandel schielend: Eigentlich ganz gut, wenn die letzten Verbrenner ein eingebautes Verfallsdatum haben.


    Das gilt aber doch für alle aktuellen Verbrenner auch. Im Prinzip ist jedes neue Auto online und per Funk erreichbar. Das betrifft nicht nur Elektroautos.


    Genau das. Und im Gegensatz zu Tesla (die offen zugeben, dass sie alles beeinflussen können), ist die Umsetzung von eCall bei allen klassischen Herstellern eine intransparente Blackbox, bei denen der Kunde null Informationen findet, was wann wo an Telemetrie entsteht.

  • Die Zeiten in denen man Autos fuhr, bis sie auseinander fielen sind doch schon heute vorbei. Früher, bei meinem B-Kadett konnte ich noch alles selbst machen. Heute habe ich das zwar nicht mehr nötig, jedoch kann auch der ambitionierte Laie oder der, der es finanziell müsste, kaum mehr etwas selbst tun.


    Schaut man sich z.B. den Batteriewechsel bei Autos mit StartStopp-Automatik an, da muss die Batterie angelernt werden. Die Batterie!


    Bei manchen Autos kannst du heute kaum mehr selbst die Lampen wechseln...


    Da wird das Abfahren Schritt für Schritt zu einer relativ kurzen Prozedur.


    Wir haben in der Firma zwei LT28 mit jeweils mehr als 600000 km auf der Uhr, die Beiden werden 2019 volljährig. Die danach gekauften Crafter und Citroen haben diese Veteranen verschrottungstechnisch lange überholt. Heute hält kein neuer Transporter mehr 10 Jahre. Da sterben dann Getriebe, die Motoren selbst etc. Die Hersteller haben letztlich alles getan, um das Rad schneller zu drehen.


    Bei youtube geistert einer rum, der seiner Frau einen Tesla mit 300000 km auf der Uhr gekauft hat. Ich bin gespannt, wie dessen Berichte über die Zeit ausfallen werden.


    Ich habe in der Kundschaft einen Steinmetz in Berlin, der hat in den letzten Jahren auf Oldtimer umgerüstet, um sämtliche Abgasnormen zu umgehen. Für den gelten dann auch keine Fahrverbote. Da der wenig Strecke fährt, macht das ggf. durchaus Sinn. Ist ressourcentechnisch vielleicht auch gar nicht so schlecht und letztlich bei gepflegten Autos auch ein Wiedererkennungseffekt. Wer fährt schon IFA L60 und ADK-Krane.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Die Zeiten in denen man Autos fuhr, bis sie auseinander fielen sind doch schon heute vorbei. Früher, bei meinem B-Kadett konnte ich noch alles selbst machen. Heute habe ich das zwar nicht mehr nötig, jedoch kann auch der ambitionierte Laie oder der, der es finanziell müsste, kaum mehr etwas selbst tun.

    Gabs den bei Genex oder erst nach der Wende? Da muesste aber schon der Kadett E aktuell gewesen sein, und zumindet der Kadett D guenstig.


    Ich finde man sollte auch die Vergangenheit allzu sehr verklaeren. So Sachen wie OBD Meldungen auslesen, Cadierungen aendern, Batterien oder Radsensoren anlernen ist alles kein Hexenwerk, sondern mann man relativ schnell lernen wenn man sich dafuer existiert.


    Motorprobleme ohne OBD-Diagnose nur durch Try&Error Methode loesbar, Oelwechsel alle 15.000km, Zahnriemenwechsel alle 90.000km, Reifenpannen bei denen man sofort auch bei miesem Wetter einen Radwechsel machen musste, das war alles auch nicht so toll. ;)

  • [...]ist alles kein Hexenwerk, sondern mann man relativ schnell lernen wenn man sich dafuer existiert.


    Kannst du dir bitte deine Beiträge vor dem Absenden noch einmal durchlesen? Rechtschreibung und Inhalt werden sich dann wohl nicht großartig ändern, aber deine Auto-Korrektur schießt hier immer wieder grobe Böcke, sodass das Lesen noch unangenehmer wird.
    Wenn man Radsensoren anlernen kann, kann man wohl auch den Beitrag noch einmal korrigieren. Oder hast du das mit den Radsensoren auch nur gehört/gelesen und noch nie gemacht?

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

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