Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    ÖPNV? Die Leute lieben Individualität. ÖPNV wird gegen autonome Autos keine Chance haben. Und ÖPNV leistet schon heute nur lächerliche Beiträge zur Gesamtmobilität: Das Gros bewegt sich individuell, auch wenn dies gern verzerrt wird. Dazu noch ein Bildchen des UBA

    Natuerlich faehrt heute der Grossteil der Bevoelkerung eher mit dem eigenen Auto als mit dem ÖPNV - aber nicht unbedingt weil sie generell den ÖPNV ablehnt und unbedingt Auto fahren will, sonder eben weil oft da ÖPNV Angebot nicht so wirklich passt.


    Abseits der Grossstaedte und Ballungsraeume ist das Angebot einfach zu duenn, also viel zu schlechter Takt und auch fehlende Direktverbindungen die grosse Umwege bedeuten wuerden.


    Innerhalb der Grosstaedte und Ballungsraeume ist das Angebot meist schon ganz gut - aber oft eben zu teuer.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Ich verstehe Klimapolitik nicht als Markt, sondern eher in Maßnahmen den bestehenden Markt zu unterbinden.


    Genau das ist der Denkfehler. Es muss versucht werden, Klimapolitik marktwirtschaftlich zu machen, dann geht es von ganz alleine :)

    Schreibe vom IPhone. Alle Rechtschreibfehler wurden nicht von mir verursacht ;)

  • Ich habe den Thread jetzt einige Tage etwas halbherzig und skeptisch verfolgt, musste aber feststellen, dass TT scheinbar doch noch interessante Threads wie in den guten alten Zeiten zu bieten hat... :p


    Grundsätzlich denke ich auch, dass sich die E-Mobilität langfristig durchsetzen wird, aber ebenso wie sich der Zukunftsforscher in obigem Link von bjweber verschätzt hat, denke ich, dass zahlreiche Bremser und Bedenkenträger in Politik, Wirtschaft und unter den Konsumenten dafür sorgen werden, dass die Entwicklung zumindest in Deutschland eher langsamer als schneller voranschreiten wird.


    Ich arbeite selber in einem technischen Umfeld (nicht Automobilindustrie) und bin von lauter Ingenieuren umgeben die es eigentlich besser wissen müssten, bin dort aber wahrscheinlich der einzige der sich etwas intensiver mit Autos, Verbrennungsmotoren und Mobilität im Allgemeinen beschäftigt und bin immer wieder erstaunt wie konservativ manche Kollegen Kaufentscheidungen treffen.


    Da ist alles an Vorurteilen und Verbohrtheit dabei, die man sonst eher bei ungebildeten Leuten erwarten dürfte:
    -"Nur Deutsche können gute Autos bauen."
    -"Wer soll das denn bezahlen?!"
    -"Ich will jederzeit 500km ohne zu pinkeln durchballern können." (Macht er aber nur zwei mal im Jahr)
    -"Die Akkus gehen doch ständig kaputt."
    ... und das allseits beliebte:
    -"Is doch alles Schei*e!!!!"


    Und solche Leute laufen dann los, und kaufen sich nen neuen Passat für 45.000€ nachdem sie gerade erst vom Abgasskandal betroffen waren.
    Insofern glaube ich, dass unsere Autoindustrie noch ein wenig Zeit hat umzusteuern.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Und solche Leute laufen dann los, und kaufen sich nen neuen Passat für 45.000€ nachdem sie gerade erst vom Abgasskandal betroffen waren.

    Ich glaub das es ganz normal ist das man bei so Kaufentscheidungen die im Bereich von so 30.000€ bis 50.000€ liegen doch etwas konservativer ist als wie wenn es nur um ein Smartphone fuer 300€ bis 500€ geht.


    Ausserdem finde ich es auch natuerlich das man sich bei einem Geraet das man an vielleicht 300 Tagen im Jahr benutzt nicht gross in der Bedienung umgewoehnen will, und froh ist wenn man das Auto wie z.B. den VW e-Golf weitgehend genaus bedienen kann wie jeden anderen VW. Im Gegensatz zu Tesla wo man selbst so Sachen wie Klimaanlage nur ueber Touchscreen steuern kann.


    Beim Abgasskandal fanden die meisten Leute nur schlecht das VW die Kunden in Europa schlechter behandelt hat als in Amerika. Die Mogelsoftware ansich war den meisten Kunden wohl weitgehend egal. Hauptsache der Verbrauch, die Leistung, Haltbarkeit, Materialien und Verarbeitung sind in Ordnung.

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Klar, kommen Gegenargumente auf wird man als Gutmensch abgestempelt der nach Afrika auswandern soll um die Welt zu retten, lächerlich.


    Irgendwie kommt mir das alles so bekannt vor. Wie war doch gleich nochmal dein Nickname, vor deiner Reinkarnation bei TT, bjweber ? Los trau dich, wir haben hier eine Sebsthilfegruppe extra für die Wiederkehrer geschaffen :D


    ?


    Da dir die Rettung des Planeten so wichtig scheint, hatte ich nur den logischen Schluss gezogen, denn man kann doch nicht ernsthaft täglich in Sünde leben, wenn anderswo Reinheit und Paradies locken. Diesen konsequenten Schluss vermisse ich bei vielen Leuten, die analog deiner Argumentation predigen. Alles andere ist in der Konsequenz Doppelmoral.


    Reinkarnation? Ich glaube nicht an Wiedergeburt. Eigentlich glaube ich an das Hier und Jetzt. Liest man deine Posts, fallen mir zusätzlich noch einige andere Dinge ein. Aber Wiedergeburt ist nicht so mein Ding. Ein Durchgang. Fertig.


    Du argumentierst, kannst aber Gegenargumente nicht ertragen. Immer wieder ziehst du die Diskussion auf ein nicht gangbares Niveau. Das ist schade. Aber, ich bin lernfähig, leider kann man keine Nutzer blocken, also werde ich einfach nicht mehr reagieren. Permanente Anfeindungen und Verunglimpfungen sind eigentlich fast eine Sache für den Moderator, aber was solls. Erst greifst du mich auf einem unterirdischen Niveau, auf meinen vermeintlichen Dialekt bezogen an, und wenn man konsequent reagiert, spielst du das Opfer? Ich denke, wir sollten uns meiden...

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Natuerlich faehrt heute der Grossteil der Bevoelkerung eher mit dem eigenen Auto als mit dem ÖPNV - aber nicht unbedingt weil sie generell den ÖPNV ablehnt und unbedingt Auto fahren will, sonder eben weil oft da ÖPNV Angebot nicht so wirklich passt.


    Abseits der Grossstaedte und Ballungsraeume ist das Angebot einfach zu duenn, also viel zu schlechter Takt und auch fehlende Direktverbindungen die grosse Umwege bedeuten wuerden.


    Innerhalb der Grosstaedte und Ballungsraeume ist das Angebot meist schon ganz gut - aber oft eben zu teuer.


    Aha. Und du meinst ernsthaft, deine Argumentation rechtfertigt die vergleichsweise winzigen Anteile des ÖPNV? Ich bin jahrelang ÖPNV gefahren, und bin froh, dies nicht mehr zu müssen. Und die nackten Zahlen scheinen meine Sicht zu bestätigen, denn 50% der Deutschen wohnen doch in Ballungsräumen. Mindestens. Trotzdem sind in FFM, M, HH, B etc. die Straßen voller Autos. Der ÖPNV ist ausgebaut, kann aber gegen INDIVIDUELL nicht mithalten. Die Menschen wollen selbst bestimmen. So sind die Menschen. Schon immer.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Beim Abgasskandal fanden die meisten Leute nur schlecht das VW die Kunden in Europa schlechter behandelt hat als in Amerika. Die Mogelsoftware ansich war den meisten Kunden wohl weitgehend egal. Hauptsache der Verbrauch, die Leistung, Haltbarkeit, Materialien und Verarbeitung sind in Ordnung.


    Mogel? Manche Leute würden es Betrug nennen.


    Konservativ? Na dann viel Spaß mit deinem Diesel und den absehbaren Restwerten in 5-6 Jahren. Ja, Tesla ist aktuell kein Massenprodukt, viel zu teuer, aber einen Verbrenner würde ich trotzdem nicht mehr neu kaufen. Das Thema ist, denke ich, absehbar inkl. Der Auswirkungen auf den Gebrauchtmarkt durch.

  • So schnell werden die Gebrauchwagenpreise nicht wegbrechen, und wenn dann ist es ein langsamer Prozess, so das man schon Zeit hat noch früh genug zu verkaufen.


    Da würde ich mir um die Wertstabilität der Elektroautos grössere Sorten machen. Wenn wenn es in den kommenden Jahre wirklich rassante Fortschritte bei den Akkus und Motoren gibt, und es dann Elektroautos gibt deren Akkus fünfmal soviel Kapazität und deren Motoren eine doppelt so hohe Dauerleistung wie die jetztigen Elektroautos haben, dann will die heutigen Elektroautos bestimmt niemand mehr als Gebrauchtwagen haben. Zumal die Akkukapazität mit den Alter auch nicht besser wird.

  • Bei den Motoren wird sich nicht viel tun. Für welchen Zweck sollte man mehr Leistung benötigen als ein Tesla oder Bmw i3 momentan bieten? Es wird höchstens billiger oder noch wartungsärmer.


    Die große Frage bei den Elektroautos wird sein, ob man in 5-10 Jahren einen Austauschakku zu einem fairen Preis bekommt. Momentan sieht es aber eher nicht danach aus. Die Hersteller bauen alle nicht standardisierte Spezialakkus. Ein bisschen wie bei den Patronen von Tintendruckern.


    Eine weitere Frage ist, ab wann das autonome Fahren weit genug ist, dass sich ein Auto in privat Besitz eh nicht mehr lohnt.



  • Zitat

    Original in einem anderen Thread geschrieben von SAR
    ...
    Immer das letzte Wort zu haben ist doof, denn so ultimativ/geistreich sind meine Beiträge schließlich nicht, ...


    ;)

    Al - Andalus
    30.Dec.1066
    »remember«

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