Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co


  • Naja, es kommt auch drauf an was man auf Dienstreise macht.Wenn man Einkäufer ist der bei einem Zuieferer oder Dienstleister mit einem Auftrag wedelt kann man vielleicht noch locker aus der Hose stinken, wenn man wie ich i.d.R. zur Projektarbeit mit den Kollegen einer ausländischen Niederlassung fährt würde das einen Scheißeindruck hinterlassen und der regulären Zusammenarbeit schaden wenn ich mich nach dem Mittagessen zum Sightseeing verabschiede, da muss ich mich schon grob an den ortsüblichen Arbeitszeiten orientieren obwohl mir normal nichtmal mein Chef bei der Planung im Nacken sitzt.

    Das Eine muss ja das Andere nicht ausschliessen. Aber ich wuerde mal Stark davon ausgehen das das Arbeitspensum bei einer Dienstreise die Arbeitszeit bzw. das Arbeitspensum maximal von z.B. 9 Uhr bis 18:30 Uhr geht, und da bleibt dann schon noch genug Zeit um selbst die Stadt zu erkunden.


    Man hat also mindestens soviel Freizeit wie daheim, sogar eher mehr, weil der Arbeitsweg kuerzer ist und man keine Hausarbeit machen muss.

  • [USER="199308"]Goyale[/USER] Mit Elon Musk hast du leider den Finger drauf. Obwohl, wenn man das letzte Interview im ganzen bei YouTube guckt, hat er doch noch gewaltige Potenziale. Das Benehmen ist aber das von Steve Jobs in jungen Jahren. Arschloch, weil er es sich vermeintlich leisten kann. Genie und Wahnsinn liegen leider dicht beieinander. Und Langweiler, wie ich, bewegen leider nichts Großes, wie ein Elon Musk.


    [USER="2108"]NoIdea[/USER] Ich fahre heute schon ein Auto, von dem ich mit alle 1,5 Wochen ein neues kaufen könnte. Für weitere Fahrten leihe ich Autos. Größere Entfernungen versuche ich zu fliegen, obwohl ja Dresden eher nur einen Feldflughafen zu bieten hat. Prag und SXF sind ja aber in Reichweite.


    Für mich wäre es ein Traum, keine eigenen Autos mehr vorhalten zu müssen. Außerdem sehe ich dadurch kollabierende Transportpreise, weil die Auslastung radikal steigen würde. Heute liegt die Masse der Autos bei weniger als 5% Auslastung. Und das bei den Investitionssummen.


    Selbstfahrer würden aber die deutsche Industrie an der Wurzel packen, was wir uns eigentlich nicht wünschen sollten. Wer sollte denn bitte einen autonomen Benz ordern, wenn das die Fahrt zum Supermarkt kostenmässig verdoppelt?

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="2108"]NoIdea[/USER] Ich fahre heute schon ein Auto, von dem ich mit alle 1,5 Wochen ein neues kaufen könnte. Für weitere Fahrten leihe ich Autos. Größere Entfernungen versuche ich zu fliegen, obwohl ja Dresden eher nur einen Feldflughafen zu bieten hat. Prag und SXF sind ja aber in Reichweite.


    Für mich wäre es ein Traum, keine eigenen Autos mehr vorhalten zu müssen. Außerdem sehe ich dadurch kollabierende Transportpreise, weil die Auslastung radikal steigen würde. Heute liegt die Masse der Autos bei weniger als 5% Auslastung. Und das bei den Investitionssummen.


    Selbstfahrer würden aber die deutsche Industrie an der Wurzel packen, was wir uns eigentlich nicht wünschen sollten. Wer sollte denn bitte einen autonomen Benz ordern, wenn das die Fahrt zum Supermarkt kostenmässig verdoppelt?

    Bei dem Einkommen sind Autos für dich dann ja ohnehin keine Investition mehr sondern koenntet sie eher in die Kategorie "Spielzeug" einordnen. Auf sowas will man doch nicht verzichten.


    Und das durch selbstfahrende Autos die Transportpreise kollarbieren würden bezweifle ich. Klar würde sich die Auslastung etwas steigern lassen, aber nicht übertrieben stark, weil sich die Auslastung niemals ueber den Tag verteilen laesst. Wenn ein Anbieter gewaehrleisten will das er auch innerhalb der Stosszeiten wie 6:30-9:00 Uhr und 17-20:30 Uhr innerhalb von 20 Minuten ein Fahrzeug schicken kann, muss die Flotte schon sehr gross sein. Und dann ist in den Nebenzeiten zwangslaeufig die Auslastung gering.


    Weill ein Anbieter günstige Preise durch eine hohe Auslastung bieten, wirds zwangsläufig unflexibel. Dann musst du entweder schon mehrere Tage in voraus deine Fahrt buchen und kannst nicht mehr spontan früher Schluss machen oder Überstunden machen, oder du musst mehrere Stunden warten bis die Auslastung abflaut.

  • [USER="983"]Anja Terchova[/USER] Autos Investition? Nie! Außer es sind erforderliche Betriebsmittel. Alles andere ist schnöder Konsum.


    Wenn ich gegen 6.30 Uhr zur Arbeit geholt würde, um 7.15 Uhr meine Nachbarin in ihre Schule chauffiert würde und das Auto am Tag dann noch 2 Rentner zum Supermarkt oder nach Dresden fahren würde, stiege die Utilisation auf das 4-fache. Wenn man nun bedenkt, dass der reine Wertverlust bei den meisten Nutzer mit über 25% in die Transportkosten eingeht, sind bereits über 18% Kostenreduktion drin. Legt man ein Rentnerauto mit vielleicht 6000 km p.a. zu Grunde, spart der dann noch deutlich mehr.


    Berufspendler pendeln laut Zeit in 2017 (https://www.zeit.de/mobilitaet…ler-arbeit-zahl-des-tages) ganze 17 km auf Arbeit. Das ergibt dann läppische 34 Pendel-km pro Tag bzw. bestenfalls 7480 Pendel-km pro Jahr. Legt man noch einmal ebenso viele Kilometer für private Fahrten drauf, liegt man schön über der durchschnittlichen PKW-Nutzung pro Jahr (https://de.statista.com/statis…hrene-kilometer-pro-jahr/).


    Legt man andererseits für die täglichen 34 km eine mittlere Geschwindigkeit von 20 km/h im Stadtverkehr zu Grunde, was in Deutschland im Schnitt eher sehr konservativ sein sollte, dann sind die 34 km in 102 Minuten gefahren. Allein die Stoßzeiten morgens und abends erstrecken sich aber über einen Zeitraum von jeweils mindestens 150 Minuten = 300 Minuten. Somit kann ein Auto lockerst 2 Berufspendler abdecken und über den Tag mit dem Transport anderer Leute sogar noch richtig satt in die schwarzen Zahlen kommen. Um solche Probleme lösen zu können, wird man sicher anbieterseitig auf Befragungen von Problembären wie dir verzichten und das Ganze eher mit schnöder Statistik lösen.


    Dazu nutzerseitig der Zeitgewinn. Nie mehr Wartungsarbeiten/-termine, nie mehr tanken, während der Fahrt nicht fahren müssen.


    Dir fehlen ganz offensichtlich einerseits realistische Vorstellungen von Kosten und andererseits jedwede Vorausschau oder Fantasie. Schade.


    Ich hätte gern mal Argumente von deinesgleichen beim Sprung vom Pferd zum Auto gehört. Aber laut Bismarck sind die Autos ja sowieso eine vorübergehende Erscheinung. Womit er unter Berücksichtigung der Jahrtausende langen Nutzung des Pferdes sogar richtig liegen könnte, denn wer weiß was noch kommt. ;)

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Dazu der Zeitgewinn. Nie mehr Wartungsarbeiten/-termine, nie mehr tanken, während der Fahrt nicht fahren müssen.

    Der Aufwand fürs Tanken ist doch marginal. Das sind 2-3x im Monate je 5 Minuten. Und Wartungs- und Reperaturtermine hat man im Schnitt vieleicht einen pro Jahr, aber das ganze Procedere incl. Leihwagen dauert maximal 90 Minuten für Abgabe und Abholung zusammen.


    Am stärksten ins Gewicht fällt da noch die Zeit für die Waschanlage (aber die kann man ja anderweitig nutzen, indem man am Smartphone was macht), und die Innenraumpflege. Aber selbst das ist überschaubar.


    Andererseits steht ein eigenes Auto immer in der (Tief)garage oder auf dem Stellplatz und man kann sofort losfahren. Aber auf selbstfahrendes Auto wird man schon so 5-10 Minuten warten müssen. Sei es das die App nicht so genau ist, oder was man selbst ein paar Minuten eher abfahrtbereit wäre als bestellt.


    Bei 50 Fahrten im Monat * ~7 Minuten läppern sich dann auch ~350 Minuten zusammen. Das ist deutlich mehr als man mit Tanken, Waschen, Innenraumpflege, etc. beschäftigt ist.

  • Ich sag es nochmal: Parallelwelten. Ein Taxi bestelle ich ja heute auch, indem ich mich abreisefertig mache, vor die Tür trete und dann das Taxi rufe. Dann stehe ich 40 Minuten im Regen/Schnee oder der prallen Sonne und habe wieder ein Argument für eine eigene Limousine.


    Am stärksten fällt das Freiwerden der Fahrzeit ins Gewicht. Aber dieses Argument wirst du vermutlich mit dem Argument "Wegfall des Fahrspasses" wegbeissen.


    Tiefgaragen verteuern den Bau von Wohngebäuden um wie viel Prozent? Bedenke, ich komme aus der Bauplanung. Tiefgaragen baut man nur, wenn man ausgabenbedingt unbedingt muss, weil es abartig teuer in Herstellung und Betrieb ist, Autos im Keller einzugraben. Stellplätze und Parkplätze aller Art sind die dümmste Art der Flächennutzung, insbesondere in Innenstädten. Würde man es effizient erledigen wollen, müssten automatische Parkhäuser aufgestellt werden. Aber es gibt in hinreichender Anzahl Menschen wie dich, die diese Dinge nicht annehmen, weil sie ihr Schätzchen der Automatik ungern anvertrauen. Wir haben mehrere solche Dinger in den letzten 20 Jahren gebaut. Unter anderem eins in Dresden an der Markthalle. Und über was beschweren sich die Nutzer? Über die Wartezeit bis das Auto bereitgestellt wird, obwohl zum Auto laufen und selbst rausfahren länger als 2 Minuten dauern würde. Aber diese HONKS lieben es eben selbst aktiv zu sein, anstatt auf die Maschine zu warten, die es in kürzerer Zeit und ohne Parkrempler erledigt. Dieses Phänomen nennt man action bias. Und wer diese menschliche Fehlfunktion einmal kennt, versucht sie zu unterdrücken, denn manche Dinge selbst zu tun ist einfach nur sinnlos und dumm.


    Als klassisch konservativer Besitzstandswahrer, als der du dich entpuppst, wirst du jedes Argument zerreden. Du hast früher sicher auch perfekt jedes Argument für einen Heimcomputer, ein Notebook, ein Smartphone etc. zerredet. Das ist dann vermutlich auch einer der Gründe, warum du relativ mies bezahlt buckeln musst, obwohl in den letzten 20 Jahren diverse Großchancen direkt vor deiner Nase lagen. Man kann alles und jedes zerreden/schlecht reden. Man kann aber auch beobachten, nachdenken, Schlüsse ziehen (die manchmal sicher auch falsch oder zu früh sind) und daraus Handlungen ableiten. Dann hat man im best case eine Chance genutzt, Geld verdient etc. oder war im worst case zumindest gedanklich auf ein Szenario vorbereitet. Beides ist meines Erachtens allemal besser, als sich als Amöbe durch die bunte Konsumwelt treiben zu lassen und zu hoffen, dass alles auf immer so bleibt, wie es ist. Wird es nämlich nicht. Nie.


    Um es mit Bill Gates zu sagen: "Wir überschätzen immer den Wandel, der in den nächsten zwei Jahren geschehen wird und unterschätzen den Wandel, der in den nächsten 10 Jahren passieren wird, Lassen sie sich selbst nicht von Nichtstun einlullen."


    Das war nun wirklich mein letzter Kommentar zu einem deiner Kommentare. Diese Entscheidung fällt im Prinzip leicht, denn man kann sie unter "Gedankenhygiene" verbuchen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Andererseits steht ein eigenes Auto immer in der (Tief)garage oder auf dem Stellplatz und man kann sofort losfahren. Aber auf selbstfahrendes Auto wird man schon so 5-10 Minuten warten müssen.


    Außer dann, wenn Du es rechtzeitig vorbestellst. Abgesehen davon hast Du mit dem TG-Stellplatz weitere Kosten an der Backe.


    Der riesige Vorteil von so einem autonomen Fahrzeug ist ja auch, dass Du die Fahrzeit mit sinnvollen Dingen verbringen kannst.


    Das von mir angesprochene Thema wird eine riesige Unwälzung bringen, weil hier jeder 6. Arbeitsplatz von der Herstellung, Vertrieb etc. der Blechkisten abhängt.


    Dazu kommen die wegfallenden Taxifahrer, Fernfahrer, Busfahrer.


    Stichwort mit dem Mietwagen zum Aldi einkaufen fahren: Natürlich fahren die Leute dann auch mit dem Selbstfahrer zum Aldi.
    Das habe ich schon in Zeiten ohne PKW ähnlich gemacht. Mit dem Bus hin, mit Taxi zurück. Habe den Kofferraum des Taxis immer mit u.a. 13x 6x1,5l Wasser gefüllt, damit sich die Fahrt auch lohnt. Taxifahrer hat gegen 5€ Trinkgeld gern 2x5min mit angefasst.
    Der Taxifahrer hat sich oft gewundert, dass ich so doof bin, für die Einkaufsfahrt schweineteure 10+5€ zu bezahlen. Aber genau deshalb ist er Taxifahrer, und ich sein Fahrgast und nicht umgekehrt.

  • oder du musst mehrere Stunden warten bis die Auslastung abflaut.


    Spieltheorie sagt Dir prinzipiell nix? Selbst wenn Leute wie Du dabei sind, die immer zu den unmöglichsten Zeiten die unmöglichsten Strecken fahren wollen, verhält sich die Gruppe der großen Zahlen sehr homogen. Durch Mathematik lässt sich nicht nur die Verfügbarkeit an die Situation sehr gut optimieren, auch ließe sich die Reisezeit gegenüber dem Individualverkehr extrem verkürzen. Nicht nur durch die geringere Anzahl an Fahrzeugen, sondern auch durch die ideale Ausnutzung des Verkehrsraums.


    Nach Deiner Theorie würde in der Urlaubszeit niemand ein Flugzeug bekommen und günstige Tickets gäbe es auch nicht. Und jetzt haben die noch den Nachteil, dass sie an Flugpläne und Slots gebunden sind und deren Transportmittel groß und unflexibel sind.


    Und es gibt weitere Vorteile, die die, die derzeit noch ein Zeichen ihres Standes vor der Haustür brauchen, nicht erkennen, sondern die, die bereits seit längerem Carsharing nutzen. Zugegeben, die Zahl ist noch gering in meinem Bekanntenkreis. Aber keiner von denen, will sein eigenes Auto zurück.


    Du müsstest Dich nicht jeden Tag in diesen unsäglichen Zweitürer quetschen, bei dem die Tür kaum noch aufgeht, nachdem man ihn in die Parkbox gequetscht hat, nur weil in D ein Cabrio an 50 bis 100 Tagen schön ist. Nein, Du tippst in der App, Du stehst da mit vier Leuten und Kinderwagen, dann steht da ein Kombi oder SUV. Oder Du willst zu IKEA, dann fährt Dich ein Kleinwagen hin und ein Transporter zurück. Du brauchst nie wieder Parkplätze suchen und ewig zum Ziel laufen, weil Dich das Auto präzise am Zielort ablädt und weiter fährt. Außerdem ist es immer vorklimatisiert und fahrbereit. Meine Prognose, diese Fahrzeuge werden trotz hoher Kilometerleistung BEV sein. Denn die Ladezeiten lassen sich sehr genau planen und ins Flottenmanagement integrieren. Außerdem sind Stromanschlüsse schneller, billiger und flexibler zu installieren, als jede Art des automatischen Betankungssystems.


    Und möchtest Du mit zwei Leuten einfach ein wenig sinnlos an der frischen Luft durch die Gegend fahren, dann kommt eben Dein Cabrio.


    Das alles gesteuert nicht von Anja in der Zentrale, sondern von einem Big Data Computer, das wird erheblich billiger und komfortabler sein, als einen Haufen Blech 8400 Stunden im Jahr vor sich hin gammeln zu lassen.

  • [USER="552"]senderlisteffm[/USER] Der Witz ist, dass sich die Masse der Homo sapiens für übermässig individuell hält. Besichtigst du dann die Wohnungen der Individuen, wohnt die Masse nahezu austauschbar gleich. Hab mal ein Mehrfamilienhaus mit baugleichen Wohnungen und besichtige die mal. Du würdest staunen. Da stehen nahezu als Utensilien und Einrichtungsgegenstände am gleichen Fleck. oftmals haben die Individuen auch noch beim gleichen Schweden den gleichen Kasten gekauft. Aber natürlich würde kaum ein Deutscher eine möblierte Wohnung mieten, wegen der Individualität. In Tschechien dagegen vermieten wir überwiegend möbliert. Sogar Familienwohnungen. Das ist dort vollkommen normal bzw. wird sehr gut angenommen. Die Masse kauft ihre Uniformen bei H&M, Primark & Co. und fühlt sich trotzdem sehr sehr individuell.


    Deshalb muss man nur den Schritt gehen und z.B. zu Carsharing wechseln. Dann lernt man sich und seine eigenen Gewohnheiten neu kennen bzw. realistischer einordnen. Die breite Masse fährt keine 15000 km im Jahr und trotzdem sagt jeder Rentner, wenn er gefragt wird, er brauche ein Auto, dass ohne nachtanken mindestens 800 km fahren kann. Wegen der einen Fahrt im Jahr zu Tante Erna, die das selbstfahrende Himmelfahrtskommando sowieso besser per Bahn oder eben später autonomem Auto besucht hätte. Ich fahre nun sein mehreren Jahren ein Auto, das Leute wie Martyn nicht als Auto bezeichnen würden und switche, sofern erforderlich, auf andere Fahrzeuge um. In meiner Firma gibt es auch einige Großstadtbewohner, die ihre Diensthundefänger privat nutzen und dann per Sharing sporadisch "ordentliche" Autos zubuchen. Einer hatte den Anfang gemacht und andere folgten. Anfangs hat sich keiner vorstellen können bzw. wollen, dass sowas funktioniert. Nebenbei hat das Auto dadurch bei meinen Leuten Schritt für Schritt als Statussymbol an Wert verloren. Heute shared man, was gerade vorhanden ist und freut sich, einen für Private wesentlichen Kostenblock reduziert bzw. teilweise regelrecht abgeworfen zu haben. Einer meiner Werkstattleiter fuhr früher über zig Jahre einen geleasten C-Klasse Benz. Der hat in einige Hunderter pro Monat + Betriebskosten + Wartung gekostet. Vom Netto. heute fährt er Berlingo + TeilAuto und sieht dabei recht zufrieden aus. Das ist leider nur schlecht für Daimler.


    Big Data wird in Deutschland radikal unterschätzt. Insbesondere, was die Auswirkungen auf Medizin, Verkehr und Konsumverhalten betrifft. In der Medizin besteht ein großer Teil der Arbeiten heute aus der Interpretation von Messwerten und der Auswertung bildgebender Verfahren. Dort wird Big Data ganze Medizinerjahrgänge hinraffen, denn Computer interpretieren mit einem Fundus von Millionen Messwerten und Bildern deutlich exakter = fehlerfreier als Mediziner, denen bestimmte Krankheiten nur 5 x im Leben unterkommen.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="222693"]01833[/USER] :
    Das man sich ein fettes Auto kauft, damit Platz für das Urlaubsgepäck ist, ist mir auch unbegreiflich. Man könnte ja für die Urlaubsreise an die Nordsee 1x im Jahr ein fetteres Auto buchen, und den Rest der Zeit im Kleinwagen fahren.


    [USER="983"]Anja Terchova[/USER] :
    Die fehlt die Phantasie bzw. das Verständnis für eine selbstfahrende Fahrzeugflotte. Der Computer optimiert Fahrtwege und Preise. Wer in der rush hour schnell einen Wagen haben möchte, bekommt ihn auch und sofort, und zahlt entsprechend.
    Der, der ungeplante Überstunden macht, bekommt den Wagen auch sofort und auch preiswert, weil dann die rush our vorbei ist.


    Die Leute werden verstärkt preiswerte Fahrzeiten nachfragen, und ihre Wege/Arbeitszeiten anpassen. Im Idealfall steuert der Computer die Auslastung der Fahrzeugflotte so, dass sie über den gesamten Tag konstant ist. Wenn jemand nachts unterwegs ist, dann kostet der Fahrkilometer vermutlich nur den Selbstkostenpreis + mini Aufschlag.


    Jeder Discobesucher kommt nachts um 3 für mini wenig Geld nach hause, mit Direktfahrt. Der zahlt dann für 10km Direktfahrt 5€. Leute mit wenig Geld fahren dann nachts in den Urlaub, und machen im Auto ein Nickerchen. Kostet dann für 4 Personen und 400km 120€.

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