Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Ne ich meine damit, dass bei uns alle Häuser mit 3 Phasen angeschlossen sind, die Hausanschlüsse recht großzügig ausgelegt sind und die Kapazität der Leitungen in der Straße auch passabel ist. Und natürlich wird es in Zukunft ein Lastmanagement zwischen den Ladestationen geben. Auch unsere Stromverträge werden sich in Zukunft ändern. Mehr Anschlussleistung wird auch mehr Geld kosten. Die kWh wird nicht rund um die Uhr das gleiche kosten.

  • Die Leute die ihren Mobilitaetsbedarf groesstenteils mit einem Elektroautos decken koennten, sind aber meist Leute die ihren Mobilitaetsbedraf eigentlich auch bequem mit ÖPNV, Bahn und Taxi decken.


    Komischerweise fahren eine ganze Reihe Elektroautos komplett anders. Schaue Dir doch einfach mal die Laufleistung von Gebrauchten an. Oder lese mal quer im Internet.


    Ein Model 3 wird zum Beispiel häufig von Vielfahrern bewegt. Wenn man mal so schaut, haben viele seit März schon 10 bis 20tkm runter. Electric Dave hat seinen ioniq 120 tkm in 14 Montaten bewegt. Das kann ich mir nun so weniger vorstellen. Scheint aber zu funktionieren, wenn so ein Auto eben unterwegs ziemlich flott lädt. Das ist überhaupt das Wichtigste. Die mögliche Ladegeschwindigkeit. Was das kostet, ist total wurscht, außer natürlich für die Psyche, weil der Otto Normal Fahrer wahrscheinlich unter 10 Mal pro Jahr überhaupt einen solchen CCS Schnellader brauchen wird. Meistens nuckelt das Auto über Nacht an der Steckdose. Und wer Angst hat, dass er vollkommen spontan und unverhofft noch nach der Arbeit zur Erbtante muss, der lädt sein Auto halt jede Nacht auf 90 % auf. Freunde haben sich einen i3 gekauft, welcher im Großraum Stuttgart gewerblich vom Steuerbüro bewegt wird. Die haben noch nicht Mal einen Drehstromanschluss in die Garage legen lassen, da wird das Auto abends an die Steckdose unterm Lichtschalter angestöpselt. Das reicht denen für ihr Tagespensum.


    Hier in der Straße steht regelmäßig eine Zoe mit Friedberger Kennzeichen. Da pendelt also jemand jeden Tag über 50 km pro Strecke, ohne Schnellademöglichkeit. Die Zoe kann nämlich nur AC.


  • Ein Model 3 wird zum Beispiel häufig von Vielfahrern bewegt. Wenn man mal so schaut, haben viele seit März schon 10 bis 20tkm runter. Electric Dave hat seinen ioniq 120 tkm in 14 Montaten bewegt. Das kann ich mir nun so weniger vorstellen. Scheint aber zu funktionieren, wenn so ein Auto eben unterwegs ziemlich flott lädt. Das ist überhaupt das Wichtigste..

    Das einzige Szenario bei der die Rechnung aufgeht, ist wohl das Modell "Grossstadt-Aussendienstler".


    Fuer Leute die jeden Arbeitstag etliche Stunden im Auto verbringen, und sich vorallem dort bewegen wo wegen Innerorts und Verkehrsauslastung keine grossen Geschwindigkeit gefahren werden koennen,


    Die mögliche Ladegeschwindigkeit. Was das kostet, ist total wurscht, außer natürlich für die Psyche, weil der Otto Normal Fahrer wahrscheinlich unter 10 Mal pro Jahr überhaupt einen solchen CCS Schnellader brauchen wird.

    Ich wuerde sagen CCS-Schnelladung sollte nicht mehr kosten wie Diesel eines vergleichbaren Dieselfahrzeugs, und Wechsel- und Drehstromladung sollte 40% drunter liegen.


    Und neben der Ladezeit zählt natürlich auch die Laderdichte. Eine höhere Ladedichte würde mehr Sicherheit geben wenn mal irgendwo ein Lader belegt oder defekt ist.


    Freunde haben sich einen i3 gekauft, welcher im Großraum Stuttgart gewerblich vom Steuerbüro bewegt wird. Die haben noch nicht Mal einen Drehstromanschluss in die Garage legen lassen, da wird das Auto abends an die Steckdose unterm Lichtschalter angestöpselt.

    BMW i3 faende ich schon allein wegen dem hohen Schwerpunkt und der schmalen Reifen nur bedingt Ueberland- und autobahntauglich.


    Hier in der Straße steht regelmäßig eine Zoe mit Friedberger Kennzeichen. Da pendelt also jemand jeden Tag über 50 km pro Strecke, ohne Schnellademöglichkeit. Die Zoe kann nämlich nur AC.

    100km taeglich pendeln ist natuerlich kein Problem, und fuer den Supermarkteinkauf und Kinde zum Sport oder Schulfreund fahren auch. Aber dann duerfte man schon nah an der Grenze sein.


    Wobei im Rhein-Main-Gebiet die Elektroreichweite in km wegen der niedrigeren Geschwindigkeiten schon etwas hoeher ist als abseits der Ballungsraeume.


    Und da waeren wir dann auch wieder bei meinem "Die Leute die ihren Mobilitaetsbedarf groesstenteils mit einem Elektroautos decken koennten, sind aber meist Leute die ihren Mobilitaetsbedraf eigentlich auch bequem mit ÖPNV, Bahn und Taxi decken."


    Zwischen Friedberg und FFM gibt es pro Stunde satte 3-7 (davon 3-5 ohne IC/ICE) Bahnverbindungen mit Reisezeiten zwischen 24 Minuten und 40 Minuten. Da ist die PKW-Nutzung zum Pendeln echt Luxus!


  • Zwischen Friedberg und FFM gibt es pro Stunde satte 3-7 (davon 3-5 ohne IC/ICE) Bahnverbindungen mit Reisezeiten zwischen 24 Minuten und 40 Minuten. Da ist die PKW-Nutzung zum Pendeln echt Luxus!


    Immer das Gleiche! "Ich hätte gern, das sollte so, ich habe zwar keine Erfahrung, aber ich weiß es genau."


    Dann rechne doch mal den wahrscheinlicheren Weg mit ÖPNV.


    Von Ober-Wöllstadt (von mir einfach mal grob geschätzt, da wenige mit FB Kennzeichen direkt am Bahnhof Friedberg wohnen dürften) nach Obertshausen Mühlstr. (Da steht die ZOE)


    24 Minuten, ja genau. Braucht man wahrscheinlich von der S-Bahn Einfahrt Obertshausen Bahnhof, bis dort hin, oder vom S-Bahnhof Mühlheim. Müsste man mal rechnen, was schneller ist. Was ein Jahresticket für die Strecke kostet, wollen wir lieber mal nicht eruieren.


    Wie kann man sich wirklich alles in seiner kleinen Welt schön und schlecht reden? Ganz wie man es für seine heile Welt brauchen könnte.

  • Schade ist es vorallem das der e-Golf keinen direkten Nachfolger bekommt, weil der ID.3 sieht schon ziehmlich freakig aus, und schreckt normale Leute die keine Oekohipster sein wollen eher ab.


    Mit der Reichweite ist es eine Sache. In meinem Umfeld ist es so, das man an den meisten Tagen eigentlich eher wenig fährt, in der Regel max. 70km pro Tag wofuer eine kleine Batterie locker riecht. An manchen Tagen dann aber durchaus so 400-700km an einem Tag, und da hilft eine groessere Batterie auch nicht weiter, sondern entweder nur ein ausreichend grosser Range-Extender oder ein Zweitwagen.


    Oder 150kW Ladeleistung...


    Mit Akkukapazitäten und Ladeleistungen wie im Model 3 Long Range ist doch das Thema Langstrecke gegessen. Auch wenn der Wagen jetzt noch relativ teuer ist, so ist doch anhand der Preisentwicklung der letzen 2-3 Jahre abzusiehen, wie schnell das weitergehen wird. Die Frage ist momentan nur, wer sich welche Batteriegröße kauft. Kauft man sich, nur um einmal im Jahr 45 Minuten schneller die 700Km zu schaffen ein 80kWh-Akku und schleppt ihn auf 98% der Fahren unnütz rum oder akzeptiert man die etwas langsamere Langstrecken-Reisegeschwindigkeit eines 50kWh-E-Autos.


    Wir sind mittlerweile übrigens für ein neues Model 3 SR+ in weiß bei 42370€ angekommen.


  • Elektromobilitaet wuerde mit der aktuellen Technik Rueckschritt und Verzicht bedeuten: Verzicht auf Flexibilitaet, Verzicht auf Reichweite, Verzicht auf Geschwindigkeit, etc.


    Und was gewinnt man im Gegenzug? Wenn Elektroautos wirklich deutlich billiger (5-15% bewegen auch niemanden zum Verzicht, da muessten schon >40% Einsparpotential da sein) waeren, dann wueden vielleicht doch einige Leute in den Sauren Apfel beissen. Aber so wie jetzt bringt Elektromobilitat doch keinerlei Vorteile.

    Wenn man nur ein bisschen Sinn für Technik hat, dann sieht man da anders.

  • Mit Akkukapazitäten und Ladeleistungen wie im Model 3 Long Range ist doch das Thema Langstrecke gegessen.

    Für den Tesla Model 3 LR AWD sind 560km WLTP Reichweite angegebenn. Wenn ich davon ausgehen das bei Tesla das Verhältnis zwischen Realreichweite genauso ist wie bei anderen Elektroautos, dann kann man von ca. 225km Realreichweite ausgehen. Das ist immer noch nicht viel.

  • Die 225km dürfte die "worst case" Reichweite sein. Sprich Start mit Heizung ohne Vorheizen im tiefsten Winter bei nasser Straße. Die Alltagsreichweite (auch laut diverser Tester) liegt etwa bei 350km (130km/h Autobahn). Und alle 350km mal ne halbe Stunde Pause zum Laden dürfte kein Problem sein. Und 99% der Zeit werden 99% der Leute weniger Kilometer am Tag fahren und so gar nicht Zwischenladen müssen.


    Für fröstelnde Personen mit Reisegeschwindigkeit 180km/h+ die ausschließlich am Nordpol unterwegs sind reicht das natürlich nicht ;)


    Interessant ist übrigens, dass Tesla nun auch eine Anhängerkupplung für das Model 3 anbietet. Damit ist das Model 3 nun tatsächlich familientauglich auf dem Land. Nur etwas teuer ist der Wagen noch.


    Meine Eltern werden sich demnächst vermutlich ein neues Auto kaufen und es wäre toll, wenn dieses bereits elektrisch sein könnte. Bei ca. 20.000€ Unterschied (nach Rabatt) zwischen einem Ford Focus und einem Tesla Model 3, wird es wohl aber doch noch ein mal ein Benziner.Selbst wenn der durch schnellen Wertverlust innerhalb kurzer Zeit auf 0€ sinkt, dürfte das immer noch wirtschaftlicher sein als das teure Model 3.

  • Die 225km dürfte die "worst case" Reichweite sein. Sprich Start mit Heizung ohne Vorheizen im tiefsten Winter bei nasser Straße. Die Alltagsreichweite (auch laut diverser Tester) liegt etwa bei 350km (130km/h Autobahn). Und alle 350km mal ne halbe Stunde Pause zum Laden dürfte kein Problem sein.

    Die 225km wuerde ich eher bei normalen Temperaturen aber eben so 140-170 km/h Autobahnspeed schaetzen.


    Worst Case Szenario wuerde ich eher auf so 165km schaetzen.


    Finde es einfach nicht sinnvoll auf biegen und brechen rein elektrisch fahren zu wollen und die ganzen Nachteile in Kauf zu nehmen. Lieber erstmal das PlugIn-Hybrid Konzept weiterentwickeln. Gelegentliche Langstreckenfahrten dann auf Benzin oder Diesel zu fahren statt auf Schnellladesaeulen angewiesen zu sein waere auf jeden Fall flexibler.

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