Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Tanken in 5 Minuten ist halt nicht mehr, aber in 30 Minuten lädt man genügend, um weiter zu kommen. Man tankt halt nicht mehr immer und oft voll (ist ungewohnt, ja.) Es gilt der Satz: "Steht er, dann lädt er". Beim Handy bekommen wir das doch auch hin :-)

    Henning! Echt jetzt. Das ist ein Apfel-Birnen-Vergleich. Fürs Handy reicht die einfache 220V-Steckdose, von denen die meisten alleine im Wohnzimmer ein halbes Dutzend haben, eher mehr. Fürs Auto sollte es schon eine Wallbox mit 11 kW und entsprechend dimensionierter Zuleitung zum Parkplatz sein, und da fängt es doch schon an, vor allem wenn man in Miete wohnt. Am Parkplatz meines Autos vor der Türe habe ich eben so wenig einen Stromanschluss wie auf dem Parkplatz des Arbeitgebers. Das Problem mit den steigenden Strompreisen wurde auch schon erwähnt.

  • Henning! Echt jetzt. Das ist ein Apfel-Birnen-Vergleich. Fürs Handy reicht die einfache 220V-Steckdose, von denen die meisten alleine im Wohnzimmer ein halbes Dutzend haben, eher mehr. Fürs Auto sollte es schon eine Wallbox mit 11 kW und entsprechend dimensionierter Zuleitung zum Parkplatz sein, und da fängt es doch schon an, vor allem wenn man in Miete wohnt.

    Eine 220V Steckdose reicht für viele Fälle auch aus. 3 kW sollten da problemlos durchgehen. Das sind während des Schönheitsschlafes plus Frühstück locker mindestens 7*8*3=168 kWh in der Woche. Macht 35 kWh pro Tag bei 5 Tage Arbeitswoche, also irgendwas 150 bis 200km pro Arbeitstag je nach Modell und Jahreszeit.


    Und wer keinen Stellplatz mit (abrechenbarer) Steckdose oder Wallboxmöglichkeit hat und auch keine sonstigen Lademöglichkeiten, der kauft sich momentan eben kein e-Auto. Wozu auch, genügend Leute haben gar kein Geld ein Auto zu kaufen und zu unterhalten. Meine Frau verspürt momentan auch noch wenig Lust die teueren e-Modelle zu kaufen- trotz eigener Garage und entsprechenden potentiellen Lademöglichkeiten. Aber ein neuer Verbrenner wird es sicherlich nicht in 3-4 Jahren werden.

    Und so schauen wir uns gelegentlich mal um, was jetzt schon so angeboten wird, was in den kommenden Jahren zu erwarten ist und wie wir bis in den paar Jahren auch noch Photovoltaik aufs Dach bekommen.

    Airbags, ABS oder Einparksensoren gab es annodazumal auch nur für viel Geld in der Oberklasse, ist heute Pflichtausstattung oder für kleines Geld zu haben.

    Oder was gab es vor 20 Jahren für 300-500€ an Handys? Heute bekomme ich in der Preisklasse ein brauchbares 5G Alltagsgerät mit 5 bis 7 Jahren Softwareupdates inklusive- Hammer. Aber wer will schon diese Mistdinger, die man jeden Tag statt einmal die Woche aufladen muss...;)

  • Tanken in 5 Minuten ist halt nicht mehr, aber in 30 Minuten lädt man genügend, um weiter zu kommen. Man tankt halt nicht mehr immer und oft voll (ist ungewohnt, ja.) Es gilt der Satz: "Steht er, dann lädt er".

    CCS-Schnellader sind aber leider rar, und wenn dann findet ma so sie gut nie dort wo man parken möchte, sondern eher an Autobahnraststätten.

    AC-Ladung ist sehr viel langsamer, derzeit können viele aktuelle Elektroautos, selbst ein relativ hochwertiger Audi Q4 e-tron 35 bei AC-Ladung nur 7,4KW, damit bekomm man abzüglich Ladeverlust in einer halben Stunde gerademal 3,4 KWh entsprechend ca. 15km Reichweite rein, und selbst in 90 Minuten wären es nur ca. 45km Reichweite.

    Beim neuen Smart #1 der mit mit 22KW laden kann sieht es natürlich schon besser aus. Eine halbe Stunde ist auch da zu kurz, aber in so 90 Minuten kommt man dann durchaus auf so 29,5 KWh was gut 130km entspricht, und das reicht dann schon zumindst an normalen Tagen schon für die Feierabendnutzung.


    Idealerweise müsste an jeder Straßenlampe eine Steckdose sein, die einfach durch Reinstecken und Erkennen des Fahrzeugs lädt. Die Abrechnung wurde vorher beim Stromanbieter des Vertrauens hinterlegt. Da muss es hingehen. Wir sind im Moment noch Pioniere.

    Onlinebilling finde ich für Strassenlaternen zu kompliziert, aber ich finde ein einfaches Offlinebillig wie man es von Sonnenstudios kennt, würde es da auch tun. Nur eine Art PIN-Schutz wäre nötig, damit die Ladekarten nicht geklaut werden.

    Also einfach neben den Parkautomaten Automaten aufstellen wo man entweder mit EC-Karte, Kreditkarte oder auch Bargeld seine Prepaid-Ladekarte mit Guthaben aufladen könnte. An den Strassenlaternen müsste man dann einfach die Ladekarte stecken, PIN eingeben und und könnte dort laden. So zwei 3,7 KW Lademöglichkeiten in Form blauer CEE-Steckdosen pro Strassenlaterne sollten kein Problem sein.

    Allerdings fürchte ich das es bei den aktuellen Strompreisen ziehmlich unattraktiv wäre.

    0,35 €/KWh an 3,7KW AC-Lademöglichkeiten, 0,39 €/KWh an 22KW AC-Lademöglichkeiten, 0,49 €/KWh an CCS-Schnelladern bis 75KW und 0,69 €/KWh an CCS-Hochleistungsschnelladern fände ich in Ordnung. Aber das ist bei den aktuellen Strompreisen kaum manchbar.

    Vielerorts zahlt man ja aktuell für den Haushaltsstrom offiziell 0,60 €/KWh bzw. trotz Strompreisbremse eben 0,44 €/KWh.

    Und selbst da kommt man in einem Bereich wo es sich kaum noch lohnt: 0,44 €/KWh * 22 KWh/100km * 1,08 Ladeverlust = 10,45 €/100km.

    Für 10,45€ bekommt man auch 6,41 Liter Super E10 oder 5,84 Liter Diesel.

  • Macht 35 kWh pro Tag bei 5 Tage Arbeitswoche, also irgendwas 150 bis 200km pro Arbeitstag je nach Modell und Jahreszeit.

    Selbst wenn ich eine Kabeltrommel vom Balkon werfen könnte, möchte nicht mit 55 Cent pro kWh aufwärts ein Elektroauto laden, schon gar nicht für 20 € pro Tag.


    Ich fahre schlicht billiger mit Ethanol-verdünntem Benzin. Der Hauptkostentreiber sind dort Steuern, aber irgendwer muß ja die Infrastruktur für Elektro-Zealoten mitfinanzieren, bis diese dann auch direkt pro gefahren Kilometer belastet werden, wie in den Niederlanden. Mein Haushaltsstromverbrauch liegt bei unter 3 kWh pro Tag und das kann gern so bleiben.

  • Es soll irgendwo in Deutschland ein Dorf geben, wo eine private Initiative ein oder mehrere Windräd(er) aufgebaut hat. Dann wollten sie den Strom im Ort verteilen, aber das örtliche EVU wollte das nicht. Darauf hätten sie ihre eigenen Leitungen im Dorf verlegt. Und jetzt bieten sie den Strom für 17 Cent/kWh an. der EVU möchte sich jetzt daran beteiligen, aber sie lassen ihn nicht. Ist das eine urbane Legende?

  • Die meisten gehen bei den Benzinverbräuchen von viel zu günstigen Werten aus, IMHO.


    Mein Mazda 2 Bj. 2009 1,5l Hubraum, 103 PS, braucht mit E10 knapp 8 l auf 100 km Stadtverkehr, Landstraße, ab und zu Autobahn. (Bei Autobahn-Scheuchfahrt auf längere Strecken mit Vollgas, soweit möglich auch 10,0l/100kmH)

    Bei einem Preis von 1,70 pro Liter E10 sind das bei 8l = 13,60 Euro pro 100 km


    Meine elektrische Zoe schafft mit 52kW Akku ca. 300km (250-350km je nach Wetter) Bei aufgeladenen 60 kW (inkl. Ladeverluste) wären das immer noch 12 Euro pro 100 km bei einem angenommenen kWh-Preis von 60 Cent.

    Oder anders gerechnet: Bei 17 kW pro 100 km (laut interner Anzeige) wären das 10,20 Euro pro 100 km (angenommener Preis 60 Cent)


    Real sind die Strom-Preise oft noch deutlich unter 60 Cent.

    Die Benzinpreise sind je nach Region deutlich über 1,70

  • Mein Model Y Performance braucht im Schnitt 20kWh/100km. Macht bei 55ct pro kWh 11€. Find ich jetzt nicht so schlecht für die Fahzeugklasse.

    Ist immer noch teurer als das, was ein Hybrid-Benziner braucht. Die Infrastruktur-Steuern von derzeit (!) 7 €/100km kommen bei dir ja künftig noch drauf. Aber das wird auch mehr werden.

  • Mein Mazda 2 Bj. 2009 1,5l Hubraum, 103 PS, braucht mit E10 knapp 8 l auf 100 km Stadtverkehr, Landstraße, ab und zu Autobahn. (Bei Autobahn-Scheuchfahrt auf längere Strecken mit Vollgas, soweit möglich auch 10,0l/100kmH)

    Ist halt ein Säufer. Ich fahre ein Euro4-Saugrohreinspritzer mit älterer Motorentechnik entwickelt in den 1990ern mit 6,7 l Super durchschnittlich, was so ziemlich genau der Herstellerangabe entspricht.


    Die Herstellerangaben sind es auch, die bei allen neuen Fahrzeugen gelogen sind, bis sich die Balken biegen. Einzig Toyota hat mit 4,5 l Super/100 km bei mir real niedrigere Praxiswerte vorgelegt. Trotz all meiner Anstrengungen in drei Wochen den Durchschnichtsverbrauch über 5 l zu treiben, ist mir das nicht gelungen.


    Das ist auch, was ich unter technischem Fortschritt verstehe: Ich fahre einfach so wie ich möchte, und das Fahrzeug kümmert sich darum, die abgeforderte Leistung so effizient wie es geht aus dem Kraftstoff zu liefern. Denn ich möchte nicht wie vor 100 Jahren als Fahrer eine Batterie babysitten oder wegen Reichweitenmangel rumschleichen müssen.

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