Technische Umsetzung der 20-30% Netzkapazität von Drillisch im Telefonica-Netz?

  • Nichts genaues weiß man nicht...


    Von allein wäre ich aber nie drauf gekommen, daß die 20% auf jedem Mast/jedem Sektor/jedem Sonstwas abgezwackt werden. Und ich halt's auch nach der Inspiration für unwahrscheinlich. Das wäre unnötig, unsinnig und nicht zuletzt ein Riesenaufwand, den O2 vorab zusätzlich in die Programmierung der eigenen Netztechnik investieren hätten müssen. Der Unterschied von Drillisch zu den anderen Providern ist doch unter anderem, daß sie direkt auf Bitebene ins Netz hereinkommen, auf keinerlei Dienstleistungen seitens O2 angewiesen sind, selber Terminierungsentgelt erhalten und eine eigene Vorwahl haben. Aber die 20% auf Bitebene wird doch auf die gesamte Netzkapazität berechnet sein, nicht jeweils genau 20% jedes Rechenzentrums, jeder Leitung, jeder Antenne und jedes Sektors. Es würde ja auch keinem der beiden nutzen, wenn der andere auf einer Antenne/Sektor seine 20 oder 80 Prozent ausgeschöpft hat und ausgebremst würde, obwohl der andere gerade keine 80 oder 20 Prozent benötigt.


    Aber ausgeschlossen ist auch so ein überkompliziertes Szenario nicht...

    Je suis Charlie

  • Hier finden sich ein wenig mehr Details:


    http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-771_de.htm


    Zitat

    Telefónica verpflichtet sich, vor dem Abschluss des Zusammenschlusses bis zu 30 % der Netzkapazität des neuen Unternehmens zu verkaufen, (...) zu genau festgelegten Zahlungen. Diese Kapazität wird in Bandbreite gemessen, (...) Da die den MVNO zur Verfügung stehende Kapazität im Voraus festgelegt ist, werden diese einen stärkeren Anreiz haben, diese Kapazität durch attraktive Preise und innovative Dienstleistungen auszuschöpfen.


    Interessant auch:


    Zitat

    3) Drittens verpflichtet sich Telefónica dazu, (...) in der Zukunft 4G-Dienstleistungen für Großkunden allen interessierten Marktteilnehmern anzubieten. (...)


    Darüber hinaus kann die Möglichkeit, Zugang zu 4G-Diensten zu erhalten, selbst wenn sie nicht in Anspruch genommen wird, durch die MVNO und Diensteanbieter in Deutschland genutzt werden, um ihre Verhandlungsposition gegenüber der Deutschen Telekom und Vodafone zu verbessern.



    Ich lese daraus: Drillisch zahlt eine feste Summe X für 20 % der gesamten Netzkapazität. Sobald Telefonica ausbaut steigt auch die Kapazität von Drillisch weiter.



    Edit: Hier finden sich auch noch weitere Details:
    http://www.lte-anbieter.info/l…lte-ausbau-von-telefonica



    Zitat

    Da der genaue Betrag von verschiedenen Variablen, darunter die tatsächliche Nutzung aller Teilnehmer im Telefónica-Netz, abhängig sei, konnte man diesen noch nicht genau abschätzen.

  • Hallo!

    Zitat

    Original geschrieben von Partyboy , Ich lese daraus: Drillisch zahlt eine feste Summe X für 20 % der gesamten Netzkapazität. Sobald Telefonica ausbaut steigt auch die Kapazität von Drillisch weiter.
    Hier finden sich auch noch weitere Details:
    http://www.lte-anbieter.info/l…lte-ausbau-von-telefonica

    Wenn das so ist, dann sollten die Maintaler, aber mal nach München fahren, und bei Telefonica auf den Tisch hauen!
    Und sich wegen SCHLECHTER Leistung/Vertragserfüllung, beim Vorstand von Telefonica schärfstens beschweren, und mit dem Rechtsawalt, und mit finanziellen Kürzungen drohen.
    Denn was sich Telefonica im letzten 3/4 Jahr im Netzbetrieb geleistet hat, ist eine Unverschämtheit!
    MfG. Pessimist83
    PS. Ich will hiermit keine neue Diskusion zur Missglückten Netzfusion auslösen!

  • @Pessimist
    Dein Nickname scheint wohl Programm zu sein. :D

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    Fraenk mit I-Phone SE

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    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.

  • Warum ?


    Pessimist = Realist !


    Allemal besser als diese ständigen "es kann nur besser werden" Propheten.


    Nur - warum sollen die sich beschweren ? Wenn ich 20 % Netzkapazität gemiete habe dann
    bekomme ich doch meine Leistung, wenn auch in einer heruntergewirtschafteten Infrastruktur.


    Es hat keiner gesagt - 20 % Premiumqualität. Wenn ihnen Qualitätsparameter wichtig gewesen wären / sind - dann muss das im Vertrag stehen. So einfach ist das.


  • Gerade Puntk 2 halte ich für nicht realisierbar, weil das erhebliche Aufwände in der Netztechnik nach sich ziehen würde. Du müsstes jede einzelne Zelle auf Auslastung überwachen und daraus den Anteil der Drillichkarten rausziehen - wie soll das gehen.


    Ich glaube, ihr denkt viel zu kompliziert.
    Ich bin der festen Ansicht, die werden wie jeder andere Reseller oder Provider behandelt, der ein Kondigent x an Airtime und Datenvolumen bekommt und wenn das verbraucht ist, wird gedrosselt - das wird längst in den Netzen gemacht und ich kein Hexenwerk.
    Da braucht ich aber nicht tausender Zellen einzeln zu überwachen.

  • Drillisch ist noch recht dicht auf o2-Technik, sie zahlen den Fixbetrag für die Netznutzung und dann noch was für die Dienstleistungen, was wohl immer noch billiger ist als es selbst zu tun.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Ich bin der festen Ansicht, die werden wie jeder andere Reseller oder Provider behandelt, der ein Kondigent x an Airtime und Datenvolumen bekommt und wenn das verbraucht ist, wird gedrosselt - das wird längst in den Netzen gemacht und ich kein Hexenwerk.


    Ich halte aus Kundensicht unmotiviert wirkendes Drosseln oder Unterbinden von Telefonaten (was ja bei der Airtime der Fall wäre) nicht für plausibel.


    Eher schätze ich, dass Drillisch bei Überschreitung des 20%-Sockels (bzw. später evtl. 25% und 30%) den Rest dann wie ein normaler Reseller nach Nutzung abgerechnet bekommt.
    Davon profitiert Telefonica, weil es die Überschreitungen monetarisieren kann. Die Kunden profitieren, weil sie nicht hart an der 20%-Grenze von der Kommunikation abgeschnitten sind, sondern eventuelle Restkapazität nutzen können. Und Drillisch wird dadurch motiviert, irgendwann seine 25%- bzw. 30%-Optionen zu ziehen (die wahrscheinlich preislich günstiger sein werden, als dauerhaft 5% bis 10% "Übernutzung" zu bezahlen.

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