Der allgemeine 5G-Thread

  • Natuerlich kann man die Frequenzen versteigern und nicht direkt verschenken, aber man haette eben (zumindest fuer einen Teil des Spektrums) hoehere Versorgungsvorgaben machen sollen, und dafuer riskieren sollen, weniger einzunehmen.


    Eine weitere Moeglichkeit waere den regulierten Interconnect-Preis nach dem Versorgungsgrad festzusetzen. Wer ausbaut bekommt hoehere Interconnect-Preise als er nur minimal ausbaut.


    Aber dafuer ist es jetzt leider zu spaet. Bis solche Massnahmen Wirkung zeigen, wuerde es Jahre dauern.

  • Man merkt halt, dass es hier um eine Behörde geht... jeder Einkäufer in ner Firma muss ein entsprechendes Heftchen anlegen, wo drinsteht, was erreicht werden muss und was die Erwartungen sind. Die BNetzA hat da wohl einfach nur angekreuzt, dass möglichst viel eingenommen werden soll und die zwar gerne einen Ausbau hätten, aber das denen eigentlich sch*** egal ist. Bei der Auktion 2000 hat man so ein super Ergebnis für den Finanzminister erreicht, aber ausbautechnisch Deutschland um Jahre zurückgeworfen. Bei der Auktion 2010 hat man minimal dazugelernt, das ganze aber enorm halbherzig umgesetzt. Auch bei der Auktion 2015 hat man wieder verpennt, richtig strenge Vorgaben zu machen, es sind zwar gut klingende Vorgaben gemacht worden, die aber letztendlich relativ spät greifen, durch eine Fusion zweier Marktteilnehmer abgebremst werden und deren Sanktionierung bei Nichterreichen letztendlich äußerst fragwürdig ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von DannyTT
    Ich brauch kein 5G.


    Vor 25 Jahren brauchte man auch kein 2G :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Apple iPhone 15 Pro Max 256GB

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Man merkt halt, dass es hier um eine Behörde geht... jeder Einkäufer in ner Firma muss ein entsprechendes Heftchen anlegen, wo drinsteht, was erreicht werden muss und was die Erwartungen sind. Die BNetzA hat da wohl einfach nur angekreuzt, dass möglichst viel eingenommen werden soll und die zwar gerne einen Ausbau hätten, aber das denen eigentlich sch*** egal ist. Bei der Auktion 2000 hat man so ein super Ergebnis für den Finanzminister erreicht, aber ausbautechnisch Deutschland um Jahre zurückgeworfen. Bei der Auktion 2010 hat man minimal dazugelernt, das ganze aber enorm halbherzig umgesetzt. Auch bei der Auktion 2015 hat man wieder verpennt, richtig strenge Vorgaben zu machen, es sind zwar gut klingende Vorgaben gemacht worden, die aber letztendlich relativ spät greifen, durch eine Fusion zweier Marktteilnehmer abgebremst werden und deren Sanktionierung bei Nichterreichen letztendlich äußerst fragwürdig ist.

    Das trifft es auf den Punkt!


    Das man 2000 die Ausbauverpflichtungen vergessen hat kann man als Naivitaet betrachten, weil man da noch an einen Wettbewerb mit mindestens 6 Anbietern geglaubt hat. Aber nach dem ganzen UMTS Debakel haette man Konsequenzen ziehen muessen.


    Die Frequenzauktion 2010 waere dazu die letzte Gelegenheit gewesen.


    Auch vorher hätte es schon genug Gelegenheiten gewesen, entweder durch die Interconnect-Regulierung, oder bei der Vergabe der unteren 900 MHz Frequenzen (wann war das genau?).

  • Zitat

    Original geschrieben von Kirkage
    Vor 25 Jahren brauchte man auch kein 2G :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


    Weißt du, ich surfe hier mit 16000er ADSL statt 100000er VDSL und ich vermisse nix.
    Und ich schaue DVD statt BluRay und ich vermisse nix.
    Mein Rechner läuft (gut) mit Windows 7 und ich vermisse nix. Ich wäre sogar noch bei Windows 2000 geblieben, wenn es regelmäßige Patches gäbe.


    Was läuft hier verkehrt?


  • Warum sollte der Staat den Anbietern strenge Vorgaben machen?
    Das könnte er nur, wenn er die Nutzungsrechte verschenkt. Bei einer Auktion dagegen kann es passieren, das bei zu hohen Auflagen, keiner mehr Bietet bzw. die Erlöse deutlich geringer ausfallen.
    Interessant wäre ein 2 Stufiges Modell:
    Der / Die höchst Bietenden bekommt die Nutzungsrechte und kann machen was er will
    Alternativ: Er bekommt die Nutzungsrechte, fügt sich strengen Auflagen zur Versorgung und bekommt dafür einen Rabatt bzw. bekommt einen Teil seines Geldes zurück.


    So bleibt die Wirtschaftliche Wahlfreiheit der Unternehmen gewahrt, gleichzeitig wird aber ein Anreiz zum Ausbau geschaffen.


    DannyTT:
    Der Technische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Wärst du Konsequent hättest du weder DVD Player noch Computer und der alte Röhren TV funktioniert ja auch noch. ;)
    Klar muss man nicht jeden Trend mitmachen und jedes Jahr den Fernseher gegen das neuste Modell auswechseln, aber ganz verschließen kann man sich auch nicht.

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

  • Zitat

    Original geschrieben von DannyTT
    Weißt du, ich surfe hier mit 16000er ADSL statt 100000er VDSL und ich vermisse nix.
    Und ich schaue DVD statt BluRay und ich vermisse nix.
    Mein Rechner läuft (gut) mit Windows 7 und ich vermisse nix. Ich wäre sogar noch bei Windows 2000 geblieben, wenn es regelmäßige Patches gäbe.


    Was läuft hier verkehrt?


    Gar nichts. Wäre doch komisch, wenn jeder exakt das gleiche benötigt? Jeder hat halt (zum Glück) andere Prioritäten.

  • Zitat

    Original geschrieben von surfkiller20
    Warum sollte der Staat den Anbietern strenge Vorgaben machen?
    Das könnte er nur, wenn er die Nutzungsrechte verschenkt. Bei einer Auktion dagegen kann es passieren, das bei zu hohen Auflagen, keiner mehr Bietet bzw. die Erlöse deutlich geringer ausfallen.


    Der Staat müsste die Frequenzen ja nicht gleich verschenken. Sondern ich finde man haette schon bei zwei 800 MHz Blocken und zwei 2100 MHz Bloecken die Vorgaben machen koennen a) bis 31.12.2014 mindestens 99,5% Flaechendeckung bei 800 MHz und mindestens 97% Flaechendeckung bei 2100 MHz zu erreichen und b) auf diesen Frequenzen den Mitbewerbern zu regulierten Vorgaben National Roaming zu gestatten.


    Ich bin sicher die Frequenzen waeren trotzdem weggegangen, wenn auch natuerlich deutlich billiger als die auflagenfreien Frequenzbloecke.


    Und wenn die Anbieter wirklich nicht mitgezogen haetten dann haette man ja notfalls einfach nochmal fuer 2011/2012 was ansetzen koennen.

  • Zitat

    Das man 2000 die Ausbauverpflichtungen vergessen hat


    Vergessen ?


    25 % Bevölkerungsabdeckung bis Ende 2003


    50 % Bevölkerungsabdeckung bis Ende 2005


    sonst entschädigungsloser Entzug der Lizenz, wie es bei Quam und Mobilcom durchgezogen wurde. So lauteten unter anderem die Lizenzbedingungen.



    Weiterhin kann man ja auch argumentieren, dass allein die Höhe der Lizenzgebühren
    zusammen mit einer Laufzeit bei einem Gewinnorientierten Unternehmen als
    "Ausbauverpflichtung" zählt.

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