Wert einer Eidechse / Wert eines Hungertoten

Hallo!

Diese Diskussion zeigt mal wieder dass es anscheinend noch immer Menschen gibt die meinen dass der Mensch die höheren Lebensrechte hat. Und eine solche Einstellung ist m.E. falsch. Tiere sind für unser Ökosystem erforderlich, während der Mensch das Ökosystem immer mehr zerstört. Es ist doch schön wenn es Menschen gibt die sich auch um die Tierwelt kümmern und so das Ökosystem schützen helfen.

Gruß, René

Ich denke, das das Darwin klären muß und wird, bzw. ist er schon dabei.

Tagtäglich verhungern bereits Menschen, und die Reproduktion geht trotzdem ungebremst weiter.

Vor diesem Hintergrund betrachte ich z. B. Bill Gates u. a., die Millionen in die Bekämpfung von Krankheiten investieren, nicht uneingeschränkt als Wohltäter.

Das Absurdeste ist für mich die Tatsache, daß eine gewöhnliche, von ihren Besitzern allerdings krankhaft vergötterte Hauskatze, in Deutschland bessere Nahrung, saubereres Wasser und bessere medizinische Versorgung als der durchschnittliche Slumbewohner erhält. Allein die Fernsehwerbung dazu ist befremdlich.

Das soll keineswegs heißen, daß Tiere nicht wichtig oder weniger Wert als Menschen sind, allerdings finde ich die groteske Überversorgung mancher Haustiere unangemessen.

Ohja, diese Werbung macht "Riesenfreude".

"Komm her mein Gutschi Gutschi, hast du schon gut gefrühstückt und viel gute Milch bekommen.
Schön wie du schnurren kannst. Hier ich hab extra ein rosa Schleichen für dich gekauft."

Oh man, haben die zu viel Langeweile?

Ich meine ich mag auch Katzen, Hunde, Meerschweinchen..., nur muss diese ständige Amerikanisierung nicht sein.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Es ist schwierig irgendwas in dieser Hinsicht miteinander sinnbringend zu vergleichen.
Besonders durch u.a. folgende Doku denke ich, sollten wir versuchen das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Plastemüll, Verunreinigtes Wasser, radioaktive Verstrahlung...
Dazu braucht man viele Menschen, die man zuvor gerettet haben könnte.
[YouTube]2RXxSJHjeII[/YouTube]

@SAR: Sarkastisch gesehen vollkommen richtig. Zerstören...

jsl schrieb:
"In Medizin und lebensbedrohende Krankheiten zu investieren ist aber auch nicht wirklich zukunftsträchtig. Das "Leben" wird entgegen der Natur verlängert, Überbevölkerung nimmt zu, Natur wird noch weiter verdrängt, damit resultiert eine noch schnellere Reduktion (oder Aussterben) der Menschheit. Gut......wir könnten ja auch irgendwann einen Teil der Menschheit auf andere Planeten umsiedeln
Wir Menschen nehmen uns "Lebensraum" und vernichten selbigen im gleichen Schritt.

Es gibt genug materielle Mittel um Obdachlosigkeit und die Armut zu bekämpfen.....leider sind diese nur "etwas schlecht" verteilt. Und gewollt ist dies doch auch garnicht."

Aha, wir sollten also nicht in die Verbesserung und Rettung investieren, aber Obdachlosen Menschen helfen und Flüchtlinge retten?

Wusste gar nicht, dass es Unterschiede zwischen dem Menschen, dem Obdachlosen, dem Flüchtling, dem Bauern... was das Menschsein betrifft gibt.

Auf Kurz oder lang wird man es wohl keinem Recht machen können.

Auch gibt es da Grundlegende Probleme.
Klar könnte man die Millionen die in den Bau der Elbphilharmonie geflossen sind, die Mrd. die in den BER und in Stuttgart 21 fliesen, die bei ESA, NASA und co. investiert werden, auch für alles mögliche andere verwenden - der dabei fast schon witzige Harken ist, dass sich dann immer und immer wieder jemand hinstellen würde und erneut sagen könnte: Also anstelle die Mrd. €/$/... diesen Menschen zu geben, hätte man auch... machen können.

Das kann endlose Diskussionen nach sich ziehen, die im Grunde selbst verschwendete Lebenszeit sind.

Auch muss man sehen, das Menschen Gelder deswegen in bestimmte Projekte investieren, da diese ihren Interessen abdecken.

Einfacher heruntergebrochen: Jemand will sich ein Fahrrad, ein Notebook, ein Handy, was auch immer kaufen. Er (oder sie) arbeitet auf sein Ziel hin um dann was zu tun?
Das Geld an jeden zu verteilen den er auf der Straße so antrifft. Das macht keinen Sinn.

Wobei, vielleicht macht es doch einen Sinn... TT wird mit Inhalt geflutet. Jey, darauf hat hier jeder gewartet. (Sorry für die viele Ironie.)

Zitat

Original geschrieben von pithein
... Eidechsen umgesiedelt werden, aber nur "Eingeborene" und keine "Zugereisten". Um das feststellen zu können, müsste jede Eidechse einer Genanalyse unterzogen werden. Das dürfte bestimmt teurer werden, ...

Wieso Genanalyse? Es gibt da eine sehr genaue und relativ billige Methode die sich Isotopenanalyse nennt. Kann bei Mensch, Tier und Pflanzen angewendet werden. Wird z.Z. u.a. in der Archäologie genutzt oder auch im Lebensmittelhandel (Feststellung der Herkunft von Lebensmitteln).

https://de.wikipedia.org/wiki/…Rubidium-Strontium-System

https://de.wikipedia.org/wiki/…Thorium-Uran-Blei-Methode

Genau und zudem wird die Genanalyse immer "preiswerter".
Vor einigen Jahren hat es noch um die 100.000€/$ gekostet, die Gene komplett analysieren zu können und die eigentliche Analyse zog sich über Wochen oder gar Monate hin.
Heute kostet die Sequenzierung um die 1.000€/$ und dauert wenn's hoch kommt eine Woche, meistens aber etwa 48 Stunden.

Um festzustellen wo was herkommt, gibt es aber wie schon geschrieben deutlich einfachere und auch schnellere Methoden.

Zitat

Original geschrieben von SAR
  mumpel: Als intelligenteste Lebensform besitzen wir nunmal die meisten Rechte, wer sollte uns diese bitte absprechen ?

Das wir so zerstörerisch und gewissenlos gegenüber der Natur handeln ist offensichtlich unsere Bestimmung, wir können gar nicht anders, vielleicht sollten wir das ja erstmal begreifen ?

WIR sind die intelligenteste Lebensform? Wir zerstören systematisch unseren Planten, töten und vergewaltigen unsere eigene Spezies und beuten die Schwächeren gnadenlos aus! Nein, wir sind die grössten Raubtiere auf diesem Planeten, aber ich spreche jedem Delphin oder Schwein mehr Intelligenz und Mitgefühl zu als unserer Rasse.

Und wir können nicht anders ist nichts als eine bequeme Ausrede, nichts tun zu müssen!