3/4 stellige Festnetzrufnummern portieren

  • Zitat

    Original geschrieben von Percy
    Also: Grundsätzlich gehört die Nummer dem Endkunden, das heißt, Du kannst sie nach Vertragsende zu einem anderen Anbieter mitnehmen (der muss sie aber nicht aufnehmen). Wenn eine Nummer nicht mitgenommen wird, fällt sie nach Kündigung des entsprechenden Vertrags zurück an den Anbieter der sie ursprünglich vergeben hat und kann nach drei Monaten neu vergeben werden. Neu vergeben werden dürfen aber nur noch 11stellige Nummern (+0). Wenn Du also eine zu kurze Rufnummer nicht mitnimmst, verfällt sie.


    Das ist nicht korrekt.


    Jede deutsche Rufnummer gehört der Bundesrepublik Deutschland, somit Frau Merkel. Die Eigentumsverhältnisse sind da klar geregelt.
    Mit der Verwaltung wurde die BNetzA beauftragt. Der Endkunde ist nur "Besitzer" der Rufnummer und hat einen Rechtsanspruch darauf, diese Nummer zu einem anderen Diensteanbieter mitzunehmen.


    Der Endkunde ist aber in keinem Fall Eigentümer der Rufnummer.

  • Re: Re: 3/4 stellige Festnetzrufnummern portieren


    Altbestände)
    doch, da ist die Telekom Zuteilungsnehmer (und berichtspflichtig), sonst müßte ja die BNetzA selber "abgebender Provider" bei Portierungen sein. Die Telekom darf die Nummern lediglich nicht wieder abgeleitet zuteilen, wenn sie zurückfallen. Aber da gibt es Regelungen für Ausnahmen, z.B. bei Geschäftsübernahmen zwischen Personen(gesellschaften) und Einzelunternehme(r)n.


    Und dazu gibt es eben noch mehrere Möglichkeiten von Goodwill, denen sich die BNetzA in der Regel nicht entgegenstellt, so lange die Nummern nicht knapp sind (wie z.B. in Mainz: Landeshauptstadt mit Kreisstadt-Vorwahllänge).


    Und in der Tat ist ein nicht unwesentlicher Aspekt bei drei- und vierstelligen Teilnehmernummern, daß diese nach neuer "Einheitslänge" (allgemeine "Elf"stelligkeit) praktisch verkappte Nummernblöcke sind - mit entsprechender Begehrlichkeit der Regulierungsbehörde. Bis auf weiteres ist wohl noch die Losung gültig, diese nicht planmäßig einzuziehen, sondern ihre "natürliche" Rückkabe abzuwarten. Offenbar ist man mit der Rücklaufgeschwindigkeit zufrieden bzw. bewertet sie zumindest als ausreichend. Praktisch leben solche kurzen Nummern heute damit länger als früher: die BNetzA-Regulierung der Rufnummern währt inzwischen seit mehr als 18 Jahren - in dieser Zeitspanne wäre es früher nicht selten dazu gekommen, daß in laufenden Teilnehmerbeziehungen Nummern geändert worden wären (z.B. den vierstelligen eine 2 vorschiebend, oder den fünfstelligen eine 0 einschiebend).

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Und was heißt das jetzt praktisch für mich - kann ich mich nach 4 Jahren nochmal darum "bewerben" ? Ging um eine Nummer in kleinem Ortsnetz ... 09723 3xyz

  • Also meine Oma hat Dienstag zu 1&1 portiert.
    Sie hatte auch noch eine kurze 3stellige Nummer. Hat astrein geklappt.

  • ich hab das damals mit meiner nummer so gehandhabt, ich hab den anschluss gekündigt und die nummer zu sipgate portiert (oder eben zu nem anderen voip anbieter).


    hab dann am neuen standort dsl bestellt (was hier im haus zwar schon war) aber eben nicht mit nem zweiten anschluss, musste dann storniert werden, sowohl vodafone als auch telekom haben es nicht geschafft überhaupt nen anschluss zu schalten, da das ganze sich ewig hingezogen hat wäre spätestens jetzt die nummer weg gewesen.


    hab dann mit der bauherrenhotline (da hausumbau) telefoniert, die haben mir nen alten analog anschluss geschaltet und dauf den zwei wochen nach schaltung dsl bestellt, das hat nochmal nen monat gedauert für nen guten alten 2000 dsl anschluss.


    ein jahr später hab ich die rufnummer zur telekom zurückportiert, war zwar etwas mehr aufwand/kosten aber wars mir für die rufnummer wert.

  • Die Sache ist ja leider eh gelaufen, weil die Nummer zu lange brach liegt.


    Dennoch rein aus Interesse - also wenn ich es zu O2/Vodafone/Telekom als
    "zuHause" Rufnummer mitgenommen hätte, dann wäre die Nummer also nur am geographischen Standort geschaltet worden. Für mich nicht so interessant, die Immobilie wurde verkauft und ich halte mich an diesem Ort auch nicht mehr auf.


    Mir bekannt ist nur SIP Gate, wo ich die Nummer "weltweit" hätte nutzen können.
    Oder gibt es sonst nocht Dienste, wo man die Nummer - am liebsten natürlich per GSM/UMTS -
    in einem anderen Ortsnetzbereich hätte nutzen können ?

  • ich habe meine liebste Festnetznummer zu simquadrat portiert und bin damit auf dem Handy erreichbar.


    Meines Wissens musst du offiziell einen Bezug zur Vorwahl deiner Rufnummer haben => in München wohnen, arbeiten, aufhalten und unter ner Berliner Festnetznummer erreichbar sein ist meines Wissens rechtlich nicht ganz unproblematisch (wird aber natürlich praktiziert).

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

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