Kontenübersicht z.b. bei Finanzämtern ?

  • Eine Frage die ich mir schon lange stelle ist, wie z.b. Finanzämter, Stadtkassen oder auch andere Institutionen, eine zeitnahe Übersicht über ihre Zahlungseingänge bekommen.


    Wenn ich jetzt unser FA nehme, müssten auf dem Konto geschätzt monatlich 50.000 Überweisungen eingehen. Teilweise sind diese einfach zu identifizieren, anhand der Vorgangsnummer oder der Steuernummer, aber was ist mit denen, die nicht genau zugeordnet werden können ?


    Wenn ich jetzt z.b. meine letzte Überweisung nehme steht dort: Einkommensteuervorauszahlung (es gibt glaube ich drei legitime Abkürzungen dafür) dann die Steuer Nummer (könnte ich als zusammenstehende Zahlenkette, sowie als getrennte, mit Binde oder auch Schrägstrichen schreiben) dann könnte ich auch noch Namen und Daten in dem Überweisungsfeld vornehmen u.v.m. , also relativ viele Positionen, die einen Fehler erzeugen könnten.


    Wird anhand eines Computers vorsortiert und bei nicht identifizierbaren Zahlungen von Hand nachgelesen ? Wenn ja, muss das nicht alles ein riesen Aufwand sein ?

  • Re: Kontenübersicht z.b. bei Finanzämtern ?


    Zitat

    Original geschrieben von SAR Wird anhand eines Computers vorsortiert und bei nicht identifizierbaren Zahlungen von Hand nachgelesen ? Wenn ja, muss das nicht alles ein riesen Aufwand sein ?


    Korrekt. Der Computer ordnet automatisch alles zu was irgendwie geht.


    Es gibt ja auch so Zuordnungskriterien wie die überweisende Bankverbindung (falls damit schon einmal überwiesen wurde), den Name im Überweisungstext, den exakten Geldbetrag (welcher mit einer Steuerforderung gematcht werden kann) etc.


    Zitat

    Original geschrieben von SAR Steuer Nummer (könnte ich als zusammenstehende Zahlenkette, sowie als getrennte, mit Binde oder auch Schrägstrichen schreiben)


    Wayne interessieren Bindestriche oder Schrägstriche oder Leerzeichen? Nur die Zahlen sind hier entscheidend...

  • Ist ja nicht nur bei Finanzämtern so. Große Unternehmen haben ja das gleiche Problem.
    Otto, Zalando... und alle anderen mit Bezahlung per Rechnung/Überweisung. Da überweist Fritz für Hans, kürzt den Betrag um ein paar Euro und als Verwendungszweck kommt "Bestellung" rein.
    Das gleiche hast du im Unternehmensgeschäft auch. Wenn Kunden per Sammelüberweisung über Zentralregulierer zahlen, gibts ein seitenlanges Zahlungsavis. Und wenn dann jeder einzelne Kunde noch an den Beträgen "optimiert" hat oder irgendwelche Abzüge geltend macht, dann wirds eine wilde Puzzlerei.


    Da kann der Computer nur vorsortieren. Je nach Klientel der Institution, gibts dann ne ordentliche Nacharbeitsschleife.

  • Welche Art von Software wird denn dafür eingesetzt ?


    Die jeweiligen Behörden dürften ihre eigenen Lösungen einsetzen die wahrscheinlich streng geheim sind. Aber welche Art von verfügbaren Programmen kommt dem nahe ? Ich würde es gerne mal "emulieren" damit ichs besser verstehe ;)

  • Ich hab die Tage auch mal kurz gegoogelt, auf Anhieb aber keine separate Software dafür entdeckt.
    Ich bin mir sicher dass Software zur Ebay Kaufabwicklung => E-Commerce Shopsysteme, dafür meist ne Lösung integriert haben.


    Hier ein Beispiel der kostenlosen JTL Wawi:
    https://blog.jtl-software.de/jtl-wawi-zahlungsabgleich/

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Welche Art von Software wird denn dafür eingesetzt ?


    Die jeweiligen Behörden dürften ihre eigenen Lösungen einsetzen die wahrscheinlich streng geheim sind. Aber welche Art von verfügbaren Programmen kommt dem nahe ? Ich würde es gerne mal "emulieren" damit ichs besser verstehe ;)


    Bei vielen großen Unternehmen wird dafür meistens ein Produkt von SAP eingesetzt, so z.B. bei einem ehemaligen grünen Mobilfunker. Da kommen die Daten täglich von der Bank rein und die Software "versucht" anhand von Kriterien es zuzuordnen. Was übrig bleibt müssen ein paar Mitarbeiter händisch zuordnen!

    MfG ·······S·y·n·T·o·m··
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  • Bei uns hat das auch immer eine Softwarelösung von SAP gemacht. Buchhaltung, Bestellverwaltung etc alles basierte auf einer angepassten SAP-Software. Diese hat alle Zahlunsgeingänge vollautomatisch sortiert und den Vorkasse-Bestellungen zugeordnet. Ab und zu war mal etwas nicht automatisch zuzuordnen (Schreibfehler, fehlende Bestellnr.) da kommt dann eine Meldung und man machte sich manuell an die Suche. Die Erkennungsrate war aber sehr sehr hoch, selbst bei unvollständigen Angaben wurden Summe, Name etc herangezogen zur Identifikation.


    Genauso wird es auch bei Behörden ablaufen.

  • Schafft nicht jedes Unternehmen.


    habe jetzt erstmals (also keine Ident. über IBAN möglich) vom eigenen Konto (Rechnung auf meinen Namen) in der Rechnungsnummer im Verwendungszweck irgendwo aus einer 9 eine 0 gemacht oder so.


    Hätte eine gute Software zuordnen können. Habe 2 Monate später eine Mahnung bekommen, das DZR Neuss scheint das auch nicht manuell nachzuzuordnen können. Geld haben sie mir auch auch nicht mit "nicht zuzuordnen" zurücküberwiesen


    Hoffe, die schaffen es dann mit einer Kopie des Kontoauszugs.

  • Auf kommunaler Ebene werden z.B. Softwarelösungen von ab-data eingesetzt.

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