DECT CAT-iq 2.x: eine Bestandsaufnahme

  • Seit dem Jahr 2010 geistert die Bezeichnung „CAT-iq 2.0“ im Internet umher. Im Jahr 2007 kam CAT-iq 1.0 auf, das uns HD-Voice brachte (ITU-T G.722): DECT-Mobilteil Gigaset S67H plus VoIP/SIP-Anbieter gigaset.net und Du kannst sogar kostenlos über das Internet telefonieren – mit HD-Voice – vorausgesetzt die Gegenstelle macht auch bei Gigaset mit.


    Das hat sich inzwischen durchgesetzt, denn die Deutsche Telekom, O₂ und Unitymedia haben nicht nur ihre Telefonanschlüsse auf VoIP/SIP umgestellt, sondern bieten ihre Festnetz-Zugangsboxen gleich mit DECT an. Man bucht sein DECT-Mobilteil nicht mehr in dessen DECT-Basis sondern direkt in diese Zugangsbox ein.


    Allerdings standardisiert weder DECT-GAP noch CAT-iq 1.0, wie und wo die Telefonbücher liegen, die Anruflisten verwaltet werden oder gar wie die neuen Mitteilungen des Anrufbeantworters am Mobilteil signalisiert werden. Firmware-Updates über DECT – das wäre auch schön!


    Es musste ein Standard her, damit Zugangsboxen und Mobilteile von unterschiedlichen Herstellern untereinander funktionieren: CAT-iq 2.0. Der Vorteil für Telekom & Co: Man kann die Zugangsbox bei Lieferant A, B, C und das DECT-Mobilteil bei Lieferant X, Y, Z kaufen. So macht man sich weniger abhängig. Dass sich Telekom & Co sogar schon trauen gar keine TAE-Buchse mehr zu verbauen, zeigt z. B. der Speedport NEO aus dem Jahr 2015. Alles DECT, alles digital, durchgängig.


    Wer in einen Media-Markt, Saturn oder Expert geht, begegnet einem langen Regal mit lauter DECT-Telefonen. Allein Gigaset hat dort mehr als ein Dutzend Modelle mit bis zu vier Modell-Varianten stehen. Was soll man nehmen? Ist CAT-iq 2.0 ein Auswahlkriterium? Was ist das beste DECT-Mobilteil für meinen Speedport oder die FRITZ!Box? All diese und weitere Fragen versuche ich im Folgenden zu beantworten.


    Zugangsboxen mit CAT-iq 2.x:
    – Telekom Speedport W 723V (alle Typen)
    – Telekom Speedport W 921V; getestet Firmware 43
    – Telekom Speedport W 724V (alle Typen)
    – Telekom Speedport W 922V
    – Telekom Speedport NEO; getestet Firmware 024.9
    – Telekom Speedport Hybrid
    – Telekom Speedport Smart
    also alle Speedports mit DECT seit dem Jahr 2011 (Quelle)
    – O₂ HomeBox 6641
    – O₂ HomeBox 6441
    also alle HomeBoxen seit dem Jahr 2014
    – (2015) TP-Link VR200v, VR600v, VR900v, VR2600v
    – (2016) ASUS DSL-AC87VG
    – (2017) AVM FRITZ!Box mit DECT, seit FRITZ!OS 06.80 kompatibel zu CAT-iq 2.x


    Mobilteile mit CAT-iq 2.x:
    – Telekom Speedphone 100
    – Telekom Speedphone 500
    – Telekom Speedphone 700
    – Telekom Speedphone 701
    – Telekom Sinus 806 IP
    – Telekom Speedphone 10
    – Telekom Speedphone 30
    – Telekom Speedphone 50; getestet Firmware 1.020
    – Telekom Speedphone 11
    also alle Speedphones seit dem Jahr 2011 (Quelle)
    – Yealink W52H, W56H; getestet Firmware 61.80.0.15
    – Panasonic TPA60, TPA65; getestet Firmware 03.00.005
    – Gigaset A540 CAT; getestet Firmware 112.015.00
    – Gigaset PRO seit dem Jahr 2015: S650H (getestet Firmware 114.063.00), SL750H, R650H
    – Gigaset HX-Reihe; getestet S850HX Firmware 114.063.00
    TP-Link listet auf seiner Support-Seite weitere Telefon-Modelle. Aber bisher konnte ich in Deutschland nur die Obigen erwerben.


    Die Boxen von ASUS, TP-Link und O₂ tat ich mir nicht an. Bei den Telekom Speedports suchte ich mir jene raus, die in eBay für unter 40 € weggehen, also den ganz alten Speedport W 921V und den ganz neuen Speedport NEO. Bei den FRITZ!Boxen standen ebenfalls jene Boxen für unter 40 € zum Test an, also FRITZ!Box 7362 SL und FRITZ!Box 7412.


    Speedphone 50 am Speedport W 921V
    Mit einem Speedphone kannst Du jeder Rufnummer einen eigenen Klingelton zuordnen. Willst Du nicht nur vorinstallierte sondern auch eigene Klingeltöne, müsstest Du zum älteren Sinus 806 IP greifen. Die Telefonbuch-Verwaltung beschränkt sich auf das Web-Interface bzw. das Telefon. Ein Online-Telefonbuch oder gar eine große vCard-Datei hochladen ist nicht. Problematisch am Speedport W 921V ist auch dessen Firewall, die gerne auch sinnvolle Dinge blockt. Ich wüsste keinen Trick die Firewall auszuschalten. Nicht nur, dass man Port 5060 (SIP) nicht umleiten kann, leitest Du TCP-Port 5003 um, kannst Du die Speedphone-Firmware nicht mehr aktualisieren. Den Port für SIP (5060) kann man gar nicht umleiten. Das geht wiederum beim Speedport NEO ohne Probleme.


    Speedphone 50 am Speedport NEO
    Der Speedport NEO erlaubt im Web-Interface den Import einer vCard-Datei. Aber ein Online-Adressbuch anbinden geht erst wieder bei neueren Modellen, z. B. dem Speedphone Smart mit dem Adressbuch aus dem T-Online E-Mail-Center. Alternativ importierst Du in einen Speedport Smart keine vCard- sondern eine CSV-Datei – also ein anderes Dateiformat als noch beim Speedport NEO. Firmware-Updates – nennt sich übrigens Software-Update Over-the-Air, kurz SUOTA – klappten mit einem Speedphone 50 nicht. Begründung: Das Speedphone fragt eine HTTPs-URL an, der Speedport NEO macht bei HTTPs aber maximal SSLv3.0, eine Version die wiederum der Telekom-Server nicht mehr anbot. Nach meinem Hinweis wurde Server umgestellt. Aber das Update für den Speedport NEO steht nach zwei Monaten noch immer aus.


    Speedphone 50 an FRITZ!Box
    SIP-URIs sehen aus wie E-Mail-Adressen. So kannst Du mich direkt unter meiner E-Mail-Adresse auch telefonisch erreichen, über das Internet, ohne dass irgendwer dazwischengeschaltet ist und somit kostenlos. Im Speedphone kannst Du eine solche SIP-URI aus dem Telefonbuch nicht direkt wählen. Dass das am Speedport nicht ging, verdanken wir der Telekom, die sowas natürlich nicht will. Auch ist die Funktion ein wenig Nerd. Aber bitte! Jemand hat sich bei VTech extra hingesetzt und das Feld absichtlich aber unsinnigerweise auf Telefonnummern beschränkt. SUOTA geht ebenfalls nicht: Die FRITZ!Box macht gar nichts, gibt trotzdem zurück, dass kein Firmware-Update vorläge. Folglich lügt die FRITZ!Box das Speedphone an.


    Yealink W52H
    Das Yealink W52H kannst Du einzeln oder im Set mit der DECT-Basis Yealink W52P kaufen. Ohne seine eigene DECT-Basis kannst Du die Firmware nicht aktualisieren. Verbinden konnte ich das Mobilteil mit dem Speedport W 921V zwar, aber sonst ging nichts. Das Yealink versuchte irgendwas (!) abzugleichen und erlaubte nicht einmal mehr zu telefonieren. An einer FRITZ!Box stürzte es hier und dort im Menü ab: Das Menü zeigt einmal kurz eine Fehlermeldung, aber sonst schien alles OK. In Wirklichkeit ging gar nichts mehr, selbst eingehende Telefonate nicht. Telefon neu gestartet. Problem gelöst. Aber woher weiß ich, wann ich das Telefon neu starten muss, damit ich eingehende Anrufe nicht verpasse? Daher testete ich es mit dem Speedport NEO gar nicht erst weiter.


    Panasonic TPA-60
    Das Panasonic TPA-60 kannst Du einzeln oder im Set mit der DECT-Basis Panasonic KX-TGP600 kaufen. Ohne seine eigene DECT-Basis kannst Du die Firmware nicht aktualisieren. Mit den Speedports ließ sich das Panasonic nicht einmal koppeln. Mit einer FRITZ!Box konnte ich zwar koppeln aber keinen einzigen Anruf tätigen. Ja, es ist offiziell für CAT-iq 2.x zertifiziert. An der Panasonic eigenen DECT-Basis patzte sogar HD-Voice beim Freisprechen, weil laufend Störungen im Lautsprecher waren.


    Gigaset A540 CAT
    Vorbildlich? Naja! Ein Gigaset A540 CAT erlaubt egal an welcher DECT-Basis kein SUOTA. SIP-URIs gehen ebenfalls nicht. Kann ein Speedphone am Speedport für jede zugewiesene Rufnummer anders klingeln, muss man bei Gigaset mit der gleichen Melodie für alle Rufnummern vorliebnehmen. Mehr dazu in diesem Thread… Auch eigene Klingeltöne kannst Du nicht installieren. Stattdessen musst Du mit den vorinstallierten Tönen auskommen. Immerhin ist es das günstigste DECT-Mobilteil im Testfeld und bietet trotzdem HD-Voice – auch beim Freisprechen.


    Gigaset S850HX bzw. Gigaset S650H PRO
    Beide Mobilteile verhalten sich in CAT-iq 2.0 gleich. Zusätzlich funktionieren beide Modelle auch vollumfänglich an ihren DECT-Basen (Dual-Stack). Das S650H PRO an den PRO-Basen N510 IP und N720. Das S850HX an den Retail-Basen, z. B. an der GO-Box 100. Ansonsten zeigen sie die gleichen Macken wie das A540 CAT. Allerdings kannst Du dank Micro-USB auch eigene Klingeltöne installieren. Beim S650 PRO funktionierte SUOTA am Speedport NEO nicht, weil die Abfrage-URL zu lang ist. Dank SUOTA bekommen auch die günstigeren Modelle ohne USB (C430HX, C530HX, E560HX, E630HX, CL750HX) in den Genuss von Firmware-Updates. Verifiziert mittels E560HX. Nebenbei: SUOTA geht bisher nicht einmal an der eigenen Gigaset GO-Box.


    Anrufbeantworter
    Die Speedports bzw. der IP-basierte Anschluss der Telekom erlauben bisher keine Message-Waiting-Notification (MWI). Weil im Speedport selbst auch kein Anrufbeantworter integriert ist, bist Du gezwungen die „Telekom Sprachbox“ zu nehmen. Folglich erhältst Du keinerlei Hinweis am Mobilteil, wenn jemand auf Deinen Anrufbeantworter spricht. Wenn Du wissen willst, wie sich MWI mit einer FRITZ!Box verhält, einfach fragen. Dann teste ich dieses Szenario nach. Aktuell gehe ich einfach davon aus, dass es funktioniert. Aber wie Du an den vorherigen Schilderungen siehst – alles müsste man nachtesten.


    Fazit


    Dass selbst ein Speedphone 50 an einem Speedport NEO anfangs nicht vollumfänglich funktionierte, zeigt die Qualitätssicherung der Deutschen Telekom. Der Speedport W 921V ist wegen seiner unberechenbaren aber nicht abschaltbaren Firewall nicht empfehlenswert, auch nicht für wenig anspruchsvolle Haushalte. Dort finden sich keine IT-Freaks und alles hat einfach zu funktionieren. Das macht diese Firewall eben nicht. Die Telekom nutzt für seine Speedports verschiedene Hersteller. Aber anstatt dass die Deutsche Telekom nur die Hardware aus unterschiedlichen Quellen bezieht und die Software vorschreibt, nutzt jeder der Hersteller seine eigene Software-Implementierung. Am Ende wird ein Schleier über die Software gelegt, so dass sie gleich aussieht. Im Detail verhält sich jedes Modell anders, weil die Software-Implementierung anders ist. Beispiele: Manche Speedports erlauben die Eingabe von Text beim SIP-Benutzernamen, andere erlauben nur Zahlen. Manche Speedports haben in IPv6 gar keine Firewall. Andere nutzen für VoIP/SIP auch IPv6. Manche Speedports blockieren bestimmte Ports, obwohl ausgehend der Port dann doch dynamisch genommen wird.


    AVM hat sich mit dem Hinzufügen von CAT-iq 2.0 selbst Konkurrenz gemacht. Die Gigasets sind so gut, dass ich mich frage, warum man sich noch ein FRITZ!Fon holen sollte.


    Panasonic und Yealink sind bisher keine Option, weil nichts sauber geht. Auch preislich nicht, weil Du für ein Software-Update (was ja noch aussteht und nötig ist) deren original DECT-Basen bräuchtest.


    Kommentar


    Bei DECT hat sich seit den 90er-Jahren nicht wirklich etwas getan. Bereits das Gigaset 1000C von vor 20 Jahren hatte ein Telefonbuch und Menü-basierte Navigation. Und die war schlecht. Bis heute ist Gigaset nicht an die Software-Usability eines Nokia 6110 aus dem Jahr 1997 herangekommen. Die Zahlen-basierte Konfiguration des Gigaset 1000S war einfacher als die des Schwesterchens Gigaset 1000C! Was hat Gigaset seither hinzugefügt: HD-Voice und Bluetooth-Headset. Das war im Jahr 2007 mit dem Gigaset S68H. Übrigens: Bis heute kann Gigaset beides nicht gleichzeitig.


    Bluetooth war einer der ersten großen Hersteller übergreifenden Standards. Die Tücke liegt im Detail. Glücklich derjenige bei dem alles funktioniert. Heute – 16 Jahre später – können die Hersteller mit Software-Bug-Reports noch immer nicht umgehen. Das DECT-Forum hat sich auf Druck der Telekom-Anbieter einen Standard eingefangen, der sogar noch mieser ist als Bluetooth. Der obige Test hat das klar hervorgetan.


    Also doch zum DECT-Mobilteil passend zur DECT-Basis greifen? Die Speedports kann ich niemanden empfehlen. Nicht nur, dass Ärger vorprogrammiert ist. Schlimmer, niemand kümmert sich drum. Im Internet finden sich kaum Hilfestellungen – auch weil die Zielgruppe nicht Internet-affin genug ist und jedes Modell bzw. jeder Typ anders ist. Die Deutsche Telekom kann nicht, will nicht, warum lässt sie es nicht?


    Also doch zu AVM und FRITZ!Fon greifen? Weiße Mobilteile mag ich nicht, weil die zu oft geputzt werden müssen. Somit fallen M2 und C4 raus. Aktuell haben alle FRITZ!Fons einen proprietären Akku anstatt handelsüblichen AAA-Akkus. Ja, man kann später Einen nachkaufen. Aber AAA-Akkus erhalte ich in jedem Supermarkt. Auch reicht die Verarbeitung meines C5 nicht an die meines Gigaset A540 CAT heran. Also: Warum nicht das?


    Für die Pfennigfuchser in meinem Umfeld ist das jetzt auch meine Lösung: Gigaset A540 CAT + FRITZ!Fon 7362 SL anstatt teurer Speedport-Miete. Dann klappt das auch mit dem Anrufbeantworter. Wer wirklich etwas Gutes haben will, dem stelle ich ein Gigaset S850HX mit [amazon=B00JXM10WS]Panasonic eneloop[/amazon] Akkus hin. Wer dann noch mit einem Handy schnell im Internet surfen muss, bekommt ein AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E per Kabel an die richtige Stelle platziert. Wer DECT-Reichweiten-Probleme hat, bekommt einen AVM FRITZ!DECT Repeater 100.


    Für jene mit Speedport Hybrid, Kabelmodem oder Haushalte ganz ohne Internet (also reines analog) nehme ich eine [amazon=B00TG2C0TC]Gigaset S850A GO[/amazon]. Auch damit frage ich mich, warum Hochglanz-Plastik sein muss. Warum nur? Diesen viel zu schnell verkratzenden Unfug gab es in der 90ern nicht. Egal, ich habe bisher nichts Besseres gefunden. Vielleicht kommt das [amazon=B01KBYWP4I]Gigaset CL660[/amazon] irgendwann als GO-Variante.


    Richtig enttäuscht bin ich von Panasonic und Yealink. Nicht die CAT-iq 2.0 (Un)fähigkeit, sondern die beigelegten DECT-Basen. Um den darin enthaltenen VoIP/SIP-Client zu konfigurieren, musste ich Wireshark bemühen. Kein Assistent, keine vorgefertigten Profile für Deutschland. Und mit meinem eigenen VoIP/SIP-Server, der sogar HD-Voice und Verschlüsselung bietet, fand ich in diesen DECT-Basen ein Dutzend gravierende Software-Fehler. Fehler, die selbst Nokia in deren VoIP/SIP-Clients vor zehn Jahren nicht gemacht hat. Panasonic und Yealink können nicht. Ob sie wollen, wird die Dauer der Fehlerbehebungen zeigen.


    Was nutze ich persönlich? Ein Gigaset 1000C aus dem Jahr 1997 noch ganz ohne DECT-Verschlüsslung. Soll doch jeder mithören. Ein Anschluss für Internet. Ein zweiter Anschluss rein analog – ganz ohne VoIP/SIP. Auf das VoIP/SIP unserer Telekom-Anbieter habe ich noch keine Lust. Bisher sehe ich allein HD-Voice als Vorteil. Aber wenn ich Threads wie diesen lese … vergeht mir die Lust auch darauf.


    Alternativen


    Nochmals kompakt alle Alternativen am IP-basierten Anschluss:


    A) Analog-Telefon über TAE-Buchse der Zugangsbox
    kein HD-Voice, Klingeltonverschleppung (bis zu drei Takte)


    B) ISDN-Telefon über Zugangsbox
    kein HD-Voice, Zugangsbox teurer


    VoIP-Telefon (SIP-Client):


    C) bei Telefon-Anbieter anmelden
    – manche Anbieter beschränken die Anzahl der eingebuchten Geräte
    – NAT bzw. Firewall der Zugangsbox kann stören, z.B. keine eingehenden Anrufe
    – wildeste Fehler möglich, z.B. Gesprächsabbruch nach SIP-Session-Timers; oft 15 Minuten


    D) in Zugangsbox anmelden (SIP-Registrar)
    bisher nur FRITZ!Box und ASUS DSL-AC87VG


    DECT-Mobilteil in Zugangsbox anmelden:


    E) DECT-GAP
    keine Rufnummernanzeige, kein Telefonbuch, kein MWI oder vielleicht doch; mehr Glück als Gewissheit


    F) CAT-iq 2.x
    siehe obige Bestandsaufnahme


    G) alles vom selben Hersteller
    Auch hier können Probleme auftreten, z.B. wenn das Mobilteil einfach nichts taugt, man laufend auf falsche Tasten kommt oder es einfach zu schnell verschmutzt bzw. abnutzt. Aber auch Inkompatibilitäten sind möglich, was Du an obigem Beispiel bezüglich SUOTA des Speedphone 50 an Speedport NEO siehst. Auch AVM ist davor nicht gefeit: So musste ich mein FRITZ!Fon C5 an einer FRITZ!Box 7362 SL erst wieder ab- und dann erneut anmelden, damit HD-Voice überhaupt ging – ansonsten kam nur Stille. Bei Gigaset ist die A-Series bzw. die PRO-Series eine eigene Gattung und sollte nicht an den restlichen Retail-Basen gekoppelt werden.


    H) extra Analog-Anschluss neben dem Internet-Anschluss
    Für jene, die mehr als eine Leitung brauchen, dürfte das finanziell keine Option sein. Für mich persönlich ist das bisher die optimalste Alternative.


    Wer weitere CAT-iq 2.x taugliche Mobilteile bzw. Zugangsboxen kennt, bitte posten und den Thread somit ergänzen!

  • Re: DECT CAT-iq 2.x: eine Bestandsaufnahme


    Zitat

    Was hat Gigaset seither hinzugefügt: HD-Voice und Bluetooth-Headset. Das war im Jahr 2007 mit dem Gigaset S68H. Übrigens: Bis heute kann Gigaset beides nicht gleichzeitig.


    Das musste ich beim SL450 HX auch feststellen Ein Witz!
    Immerhin kommt das Ding nun auch mit aktuellen BT-Headsets klar, bei mir einem Sennheiser Presence.


    Bei den ersten BT-Gigasets war das auch ein Glücksspiel, das Presence funktionierte ebensowenig wie ein Plantronics oder die SonyEricsson-Headsets am S67H oder SL37H. Von Gigaset gab es damals eine Liste mit kompatiblen Headsets, eines der wenigen war das Anycom Dyo. Totaler Schrott und Anycom ist lange Pleite.

    Viele Grüße
    Martin

  • Speedphone 50 und FRITZ!Box


    Speedphone 50 per CAT-iq 2.0 funktioniert an Fritzboxen Labor und 6.8x, außer es wird eine 7390-DECT-Repeater-Fritzbox verwendet, dann stirbt alles. Zum AB: Das Speedphone 50 signalisiert eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter der Fritzbox einwandfrei, aber ruft dann die Sprachbox an, was unumgänglich ist. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Alternative G) alles vom „selben“ Hersteller

    Weitere Negativ-Beispiele:
    Speedport Smart mit Sinus 806 IP …
    Speedport Smart mit Speedphone 701 …
    Knuffig finde ich die angeführte Ausrede, dass die Telekom-Shops ja bereits 19 Monate vor Veröffentlichung des Speedport Smart den Vertrieb des Sinus 806 IP eingestellt hätten. Und natürlich die Dauerausrede: „Das Mobilteil ist von einem Zulieferer“. Ah, ja.


    amerin, erlaubt CAT-iq 2.x überhaupt Repeater? Weißt Du da was näheres? Ja, und warum AVM diese fest einprogrammierte Rufnummer der Telekom Sprachbox auf den Speedphones nicht abfängt und stattdessen intern auf seinen Anrufbeantworter umleitet, verstehe auch wer will.

    Einmal editiert, zuletzt von Abi99 ()

  • Hallo Abi99,


    Eine sehr gute Aufschlüsselung. :)
    Danke für die Arbeit.


    Habe durch dein Post erst mitbekommen das in denn FritzBoxen mit OS 6.80 jetzt auch CAT-iq 2.0 drin ist.


    Die Frage ist was die Gigasets Handgeräte mit HX (z.B. C430HX) in der Bezeichnung jetzt besser können als früher mit der H (z.B. C430H) Bezeichnung. Weil die Kompatibilitätsfragen vielfach nicht zu 100% geklärt sind greifen die Kunden lieber zu den FritzFon Modellen.


    Gruß
    Thomas

  • Allmann01, die Frage stelle ich mir auch seit November 2015, also seitdem die HX-Reihe verfügbar ist. Bitte erstelle dafür einen neuen Thread hier in Telefon-Treff.de, IP-Phone-Forum und Onlinekosten.de.

    Zitat

    Original geschrieben von schnuri
    Was kann die Gigasets HX-Reihe besser als früher die H-Reihe?

    Wenn Du CAT-iq 2.x in der FRITZ!Box ausschaltest bzw. Dein Gigaset kein CAT-iq 2.x kann, dann emuliert AVM die Hersteller-Erweiterungen von Gigaset. Dabei erschien unter anderen ein eigenes Menü. Das hat sich immer wieder dynamisch aufgebaut, war daher langsam und nutzte eine eigene Gestaltung. Jetzt mit CAT-iq 2.x sind die Anruflisten im Gigaset in ihrer nativen Darstellung und entsprechend schnell. Auch geht jetzt endlich ein langer Druck auf die Taste 1, um den Anrufbeantworter zu starten. Weil ich mit keinem FRITZ!Fon bisher glücklich geworden bin, kann ich die jetzt endlich einmotten.

    Einmal editiert, zuletzt von Abi99 ()

  • Ok bin ja bei beiden Portalen angemeldet, nächste Frage:
    Wie lassen sich die Hx Geräte updaten, wenn nur eine Fritzbox vorhanden ist bzw. was wäre die kostengünstigste Möglichkeit?

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