Sperrungen für Diesel PKW - Fahrverbote in den Städten. Stuttgart nur ein Anfang?

  • Was ich gehört habe will Hamburg eben keine Blaue Umweltzone sondern nur einzelne besonders belastete Strassenabschnitte für Diesel bis Euro 5 sperren. Dabei sollten die meisten Sperren aber nur fuer Diesel-LKW gelten, nur ein ganz kleiner Teil davon fuer Diesel-LKW und Diesel-PKW.


    Wenn man dann im Erstfall vielleicht 500m Umweg fahren muss oder alternativ 150m laufen dann find ich das voellig okay. Damit kann man gut leben.

  • Hamburg traue ich vielleicht auch zu eine solche Regelung wirksam zu kontrollieren. Sollte Köln eine solche Regelung beschließen, wird sie keinerlei Auswirkungen haben. Zuletzt diskutierte man hier in Köln darüber, wie man es nun endlich schaffen könnte, dass keine LKWs mehr auf die Domplatte fahren und so die Platten beschädigen.

  • Viel interessanter:


    Hamburg sperrt einzelne Strassenabschnitte für Dieselfahrzeuge....am Hafen 500m weiter wird Roh/Schweröl verbrannt und der Russ der Schiffe einfach in den Himmel geblasen ^^ genau mein Humor...

    Wenn du tot bist, dann weißt du nicht das du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist.

  • Bei den Straßensperren geht es um Stickoxyd, beim Schweröl geht es um Ruß also Feinstaub, darf man nicht durcheinander bringen.
    Das ist nämlich das Problem, daß es diverse Problemstoffe in Abgasen gibt. In erster Linie CO2, dann Ruß, also Feinstaub, und dann Stickoxyd (NOx). Man muss eben immer sehen, um was es geht.
    Beim CO2 hat der Diesel eindeutig die Nase vorn. Wenn man nicht nur den Betrieb vor Ort, sondern den gesamten "Ökologischen Rucksack" also auch die Schadstoffe die bei der Produktion des Fahrzeuges bzw Treibstoffes mit in die Rechnung reinnimmt, kann ein Sparsamer Diesel hier sogar gegen Elektrofahrzeuge noch was reißen.
    Beim Feinstaub ist es komplexer. Prinzipiell erzeugen DIesel natürlich mehr Feinstaub als Benziner, aber mit Rußpartikelfiltern ist das Problem mittlerweile gut im Griff. Die Feinstäube die beim Bremsen oder durch Reifenabrieb entstehen sind unabhängig vom Antrieb, und bei allen Fahrzeugen weitgehend gleich. Elektrofahrzeuge erzeugen beim Bremsen weniger Staub als Verbrenner, weil sie Elektrisch bremsen können, dafür erzeugen sie mehr Staub durch Reifenabrieb, weil Elektromotoren aus dem Stand raus ein höheres Drehmoment entwickeln, und daher die Reifen eher durchdrehen als bei Verbrennern.
    Bei der ganzen Diskussion geht es aber nur um Schummelei bezüglich NOx, und entsprechend um erhöhte NOx Werte in den Städten. Und ob eine Sperrung einzelner Straßen etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Aber ganz sicher bringt es nichts, auf die Ruß-emissionen von Schiffen hinzuweisen. Wenn dann müsste man schon klären wieviel NOx ein Schiff so raushaut.

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  • Die meisten Schiffe haben wohl weder einen Katalysator gegen NOx noch gegen Feinstaub. Beides ist auch sehr teuer, da oft Einzelanfertigungen nötig sind. Interessant wäre mal zu wissen wie die Eigentümerstruktur bei den Frachtschiffen ist. Sind das Familienunternehmen mit einem oder zwei Schiffen, die sich eine Nachrüstung sicherlich nicht leisten können oder gehören da einem mehrere hundert Schiffe, so dass man auch von Skaleneffekten provitieren könnte?
    Problematisch ist gegenüber dem Auto einfach der sehr langsame Ausstausch der Schiffe. Die Rheinfähre bei Leverkusen zum Beispiel ist aus den 60er Jahren.

  • Da ja jeder EU-Bürger überall das Recht hat, sein Recht durchzusetzen, hatte ich mit Freunden auch schon geprüft, diverse Städte im Westen zu verklagen. Dem Irrsinn den Spiegel vorzuhalten könnte heilend wirken. Jedes Fahrverbot legt den kompletten Wahnsinn der Politik und des gelebten Ökofaschismus weiter offen.


    Feinstaub maßgeblich durch PKW? Bullshit im Quadrat. Die Stickstoffgrenzwerte? Ebenso irrsinnig und lobbygetrieben wie die Cholesteringrenzwerte. Wahnsinnige haben ganz offensichtlich die Macht übernommen und Irrsinnige laufen treudoof hinterher, anstatt den Spuk an der Urne zu beenden.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Die meisten Schiffe haben wohl weder einen Katalysator gegen NOx noch gegen Feinstaub. Beides ist auch sehr teuer, da oft Einzelanfertigungen nötig sind. Interessant wäre mal zu wissen wie die Eigentümerstruktur bei den Frachtschiffen ist. Sind das Familienunternehmen mit einem oder zwei Schiffen, die sich eine Nachrüstung sicherlich nicht leisten können oder gehören da einem mehrere hundert Schiffe, so dass man auch von Skaleneffekten provitieren könnte?
    Problematisch ist gegenüber dem Auto einfach der sehr langsame Ausstausch der Schiffe. Die Rheinfähre bei Leverkusen zum Beispiel ist aus den 60er Jahren.


    Ehe man bei den wenigen in der Binnenschifffahrt betrieben Schiffen ansetzt, ist es vermutlich effektiver, die Population in den Ballungsräumen zu reduzieren. Das ist das Endziel des Ökofaschismus. Euthanasie. Die Welt leidet an homo sapiens, also muss dieser getilgt werden. Das ist IMHO die logische Handlungskette der tendenziell faschistischen, in jedem Fall menschenverachtenden Ökoextremisten.


    In den Urlaub fliegen und Schiffe mit Katalysatoren ausstatten. Südfrüchte fressen und Altpapier sammeln. Das ist alles irgendwie schizophren.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • Es kommt trotz aller Aussitzerei so wie es kommen musste, und Gerichte schaffen Fakten.
    In Frankfurt ist ab Februar 2019 Schluss


    Und das ist auch vollkommen korrekt so! Ich kenne Frankfurt und ich kenne Stuttgart. Eigentlich ist jeder irre, der freiwillig mit dem PKW in die Innenstadt fährt. In beiden Städten parke ich meinen Wagen am Stadtrand und fahre mit den Öffentlichen. Da aber den Deutschen mit Vernunft nicht zu kommen ist, wenn es ums Heilig' Blechle geht, muss man eben andere Maßnahmen ergreifen. Benzin oder Diesel oder welcher andere Verbrenner ist egal. Die sollen alle verbieten, wenn die Luftqualität einen Grenzwert überschreitet. Meine Güte hatten wir alles schon, bei SMOG Alarm. Und wenn sich das jemand mit dem Elektromobil antun will, dann werden wenigstens keine Emissionen frei, während man sich im Schneckentempo dem Ziel nähert.

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