Mein Astra G Caravan mit 1,7dti 75 PS hat sich mit 4,64l und 339tkm als Pendlerfahrzeug BS-WOB und Urlaubstransporter zu Nordkapp, Portugal, Kroatien usw. bewährt. Das bei 4,29m Länge. Für den nutzwertorientierten Kombikäufer bleiben fast nur noch Dacia Logan MCV oder Skoda Fabia über, welche auch nur 1m Ladebreite auf 4,50m länge bieten. Selbst der Auris ist schon bei 4,60m, der Astra bei 4,70m. Seltsamerweise heiß nun alles irgendwas mit "Sport" und hat früh schräg abfallende Heckscheiben.
Möchte man heute Ladebreite+Ladelänge haben, so hilft nicht einmal mehr ein Touran. Da muss es schon ein 4,90m Mondeo, Caddy XL oder Lodgy sein. Da reden wir von mindestens 1,5-1,8 Tonnen inkl. Fahrer+Kraftstoff.
Ich finde es bedauerlich wie praxisfern diverse Hersteller zugunsten breiter Radkästen denken. 1m Ladebreite bedeutet spätestens dann Stress beim Ikeakunden wenn er die 1m-Komode mit Pappe drumherum einladen will.
Auch hat mancher bei seinem Schrägheckscheiben-"Kombi" beim schließen der Heckklappe feststellen müssen das es - bei wenig Kraft - nicht passt, bei viel Kraft hingegen schon....nur ist dann eben die Scheibe draußen.^^
Bei der Nutzwertorientierung kann ich nicht mitreden, weil mich das nicht so intressiert, und ich da noch nie drauf geachtet haette. Und mit dem Auto selbst nach Portugal oder ans Nordkap fahren wuerde ich generell eher als Tortur denn als Urlaub empfinden. Mittlerweile sind 350km einfache Strecke irgendwie mein Limit geworden, fuer Alles was darueber hinausgeht nehme ich im Regelfall inzwischen die Bahn auch wenn es teurer ist als selber fahren.
Wenn ich mir einen Kombi zulegen wuerde (Die Kombination aus Roadster und Kombi wäre durchaus eine Alterantive zum viersitzigen Cabrio) dann einen Mercedes CLA Shooting Brake. Sicher kein Raumwunder, aber der einzige Kombi der mir gefällt.
Breite Radkästen haben eben den Vorteil das man bei den Rädern flexibler ist, und wer einen Lifestyle-Kombi oder Reise-Kombi möchte, legt eben auf die Optik mehr wert als auf die Ladebreite.