mobiles Internet in Deutschland am teuersten

  • Letzten Monat: genau 152 GB für 199,94 EUR dank echter Flatrate Telekom MagentaMobil XL Premium.


    (teuer, aber bei Verrechnung mit hoher Gerätesubvention sind es rechnerisch "nur" 75-100 EUR)


    wolfbln: 100 % Zustimmung zu Deinen Wortmeldungen!
    Vor allem ist die Mobilfunkindustrie eh eine staatlich mindestens geduldete Gelddruckmaschine und kann unabhängig von anderen Branchen in die Vollen gehen.
    Nach Start der digitalen Mobilfunknetze 1992 haben die Mobilfunknetzbetreiber auch mit Mega-Schulden ihre Netze aufgebaut.
    Es dauerte Jahre, bis schwarze Zahlen erreicht wurden.
    Mit solchen Schulden wären andere Unternehmen pleite gewesen und hätten dichtmachen müssen.
    Also warum sollen die nicht jetzt nochmal etwas ins Minus gehen und für die Zukunft investieren.
    Diesmal sind die Kosten viel geringer als damals, denn die Mobilfunktechnik ist weit fortgeschritten (mehr Leistung für weniger Geld auch bei der Netztechnik) und es muss ja nicht bei Null begonnen werden.

    Ciao
    IT-Hase

  • Zitat

    Original geschrieben von MarkusMeissner
    Wer mal in Asien unterwegs war, weiss was gut ausgebaute Netze sind: Japan, Korea etc. LTE Empfang bis in jede Tiefgarage.

    Ich finde die Mobilfunknetze in der Schweiz und in Ungarn schon beindruckend.


    Skaninavien & Baltikum und auch Asien sollen angeblich noch bessere Netze haben aber da war ich jetzt selber noch nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ich glaube nicht. Wir zahlen in Deutschland für Mobilfunk vielleicht etwas mehr als die Menschen in anderen Ländern, dafür sind bei uns zum Beispiel Lebensmittel so spottbillig wie in kaum einer anderen westlichen Nation. Schau dich mal in unseren Nachbarländern oder in Nordamerika um, was da Lebensmittel, Hygieneprodukte und co. kosten. Das ist gern mal das doppelte.


    Unterm Strich stehen wir in Deutschland sehr gut da denke ich, aber das hören die meisten wohl eher ungern. Dennoch ist natürlich klar: beim Mobilfunk ist noch Luft nach unten


    Ich finde nicht das Deutschland so gut darsteht - auch wenn Lebensmittel und viele Dienstleistungen in Deutschland wirklich billig sind


    Aber das Hauptproblem ist doch das in Deutschland die meisten Leute bis zum Umzug ins Seniorenheim Mieter bleiben, und dann schonmal schnell 50% vom Einkommen fuer Wohnen drauf gehen, und dann nochmal schnell 25% fuer Mobilitaet.


    Fuer alles andere bleiben dann geradenoch die restlichen 25%.


    In anderen Laendern haben die meisten Leute mit spaetestens 30-35 ihre eigene Wohnung und muessen keine Miete mehr zahlen, und wer Miete zahlen muss kommt auch relativ weg. Mobilitaet, egal ob Benzin/Diesel, ÖPNV/Bahn oder Taxi ist auch sehr viel billiger.


    Dann tut es auch nicht weh wenn die Milch vielleicht umgerechnet 1,20 €/l kostet oder man im Restaurant umgerechnet 40€ pro Person zahlt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova


    Aber das Hauptproblem ist doch das in Deutschland die meisten Leute bis zum Umzug ins Seniorenheim Mieter bleiben, und dann schonmal schnell 50% vom Einkommen fuer Wohnen drauf gehen, und dann nochmal schnell 25% fuer Mobilitaet.


    Fuer alles andere bleiben dann geradenoch die restlichen 25%.


    Hast Du irgendwelche Quellen für diese Zahlen oder sind das irgendwelche Phantasiezahlen von Dir?!

  • Ich biete jetzt einfach mal 31 GB für satte 0 €, um die Verwirrung komplett zu machen. Und jetzt lobt ruhig weiter die tolle Mobilfunkinfrastruktur in Deutschland @rems/betamax. Ihr habt doch den Schuss nicht gehört :D

  • warum das? :)


    Nur weil ich sage das wir deutschen immer gerne meckern, obwohl es uns besser geht als min 60% der restlichen Weltbevölkerung?


    Klar hätte ich auch lieber ein deutlich besser ausgebautes Netz, aber ich bin mit meinem Vertrag 6GB Allnet-Flat (mit Ausland) für 5€ mehr als zufrieden...

  • Immer wieder unterhaltsam im Sinne von überraschend, wie aus persönlichen Gefühlen, Erfahrungen, Tendenzen und Meinungen exakte, weltweite Zahlen und Rezepte für die Zukunft erwachsen. <-;<


    Restaurantbesuche lassen sich ganz gut steuern und regulieren, aber Lebensmittel braucht ja jeder jeden Tag. Doppelt so teure Milch wie im deutschen Discounter macht bei 'nem halben Liter pro Tag schon 18 Euro pro Monat. Und dazu sind ja Lebensmittelpreise in Deutschland generell günstig wegen der allgemein verbreitete, flächendeckenden und beliebten Disounter.


    Daß "in anderen Ländern" Treibstoff UND Nahverkehr UND Taxi "sehr viel billiger" ist, bedarf wohl keines weiteren Kommentars. Und daß "in anderen Ländern" "die meisten Leute mit spätestens 30-35 ihre eigene Wohnung" haben, ist geradezu hanebüchen. Man rufe sich einfach mal den weithin bekannten Fakt ins Gedächtnis, daß zum Beispiel in Italien und Spanien junge Erwachsene in dem Alter sich nicht nur kein Eigentum, sondern oft nichtmal eine Mietwohnung leisten können, sondern gezwungenermaßen immer noch im Hotel Mama ihre Füße weiterhin unter Papas Tisch stellen. Nach Belegen oder gar Zahlen für die aufgestellten Behauptungen braucht man garnicht zu fragen.


    Die hiesige Miet-/Eigentumsquote zu dem "Hauptproblem" heraufzusterilisieren kann auch nur zur allgemeinen Weisheit erkorene, persönliche Wahrnehmung sein. Mag ja durchaus sein, daß miunter die Hälfte des Einkommens - netto oder brutto? berufstätig oder verrentet? - für die Miete draufgehen. Aber die andere Hälfte vorschnell zur Hälfte einer ungenannten Mobilität zuzuschreiben und der große Rest pauschal von der anderen halben Hälfte bestritten werden muss, ist eine gleichermaßen typische, wie auch falsche Behauptung.


    So, und damit auch zum eigentlichen Thema etwas definitives gesagt wird: Wer derjenigen, der Deutschland hier immer wieder zum allerteuersten Mobilfunkland erklärt, bezahlt denn Listenpreise, also ohne deutliche Rabatte oder/und mitgelieferte/subventionierte Hardware? Jeder mit mehr als einigen Monaten Erfahrung im hiesigen Mobilfunksektor weiß doch genau, daß es bis vor 'ner Weile, aber Jahre lang sowohl von Vodafone, als von O2 so intensiv subventionierte Datentarife gab, daß man 3, 5, 6 oder 7,5 Gigabyte pro Monat für lau bekommen hat. Oder Fullflats (mit ein paar hundert ungedrosselten MBs) für nichtmal 'ne Handvoll Euros.
    Und seit 'nem halben Jahr gibt es von O2 die sogenannten Free-Tarife, die auf auskömmliche 1 mbit/s gedrosselt werden, mit denen man leicht und locker zig Gigabyte pro Monat verbraten kann. Dafür zahlt man nominell höchstens 25€ (einschließlich Allnet-, SMS- und Reise-Flat), realistisch eher 15€.


    Nicht, daß es nicht hier oder dort zumindest nominell deutlich günster ist als hier, aber das pauschale Meckern über die hier angeblich so teuren Mobilfunkpreise kann ich nicht nachvollziehen. Gibt's denn im Ausland auch flächendeckend und dauerhaft Allnetflats für unter 10 Euro?


    Solche internationalen Untersuchungen wie die zitierte können doch nur aufgrund von Preislisten erfolgen, ohne die nationalen, wirkmächtigen Marktgegebenheiten zu berücksichtigen oder auch nur zu kennen. Abgesehen von Urlaubs-Prepaids wissen doch auch wir reichlich wenig über ausländische Mobilfunktarife und ihre Gestaltungsspielräume.

    Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Ich biete jetzt einfach mal 31 GB für satte 0 €, um die Verwirrung komplett zu machen. Und jetzt lobt ruhig weiter die tolle Mobilfunkinfrastruktur in Deutschland @rems/betamax. Ihr habt doch den Schuss nicht gehört :D

    Und? Auch hierzulande schon 18,5 GB LTE für sogar unter 0€ gehabt. Da hast wohl du den Schuss nicht gehört. <-;<

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Restaurantbesuche lassen sich ganz gut steuern und regulieren, aber Lebensmittel braucht ja jeder jeden Tag. Doppelt so teure Milch wie im deutschen Discounter macht bei 'nem halben Liter pro Tag schon 18 Euro pro Monat. Und dazu sind ja Lebensmittelpreise in Deutschland generell günstig wegen der allgemein verbreitete, flächendeckenden und beliebten Disounter.


    Daß "in anderen Ländern" Treibstoff UND Nahverkehr UND Taxi "sehr viel billiger" ist, bedarf wohl keines weiteren Kommentars.

    Deinen Milchkonsum finde ich schon arg hoch angesetzt, denke das normalerweise einem Erwachsenen einen Literpackung schon so fuenf Tage reicht. Macht also 6l im Monat. Am Wochenende wenn man ein paar Deserts macht und etwas backt vielleicht schon mehr, aber dafuer an manchen Arbeitstagen so gut wie garkeine. Ausser vielleicht ein bisschem fuer einen LatteMacchiato.


    Eine Preissteigerung um 0,65 €/l wuerde dann 3,25€ Mehrkosten im Monat bedeuten. Das waeren nur Peanuts.


    Benzin braucht man im Monat aber schnell mal 100l. 0,35 €/l weniger wuerden da 35€ Ersparnis bringen.


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Und daß "in anderen Ländern" "die meisten Leute mit spätestens 30-35 ihre eigene Wohnung" haben, ist geradezu hanebüchen. Man rufe sich einfach mal den weithin bekannten Fakt ins Gedächtnis, daß zum Beispiel in Italien und Spanien junge Erwachsene in dem Alter sich nicht nur kein Eigentum, sondern oft nichtmal eine Mietwohnung leisten können, sondern gezwungenermaßen immer noch im Hotel Mama ihre Füße weiterhin unter Papas Tisch stellen. Nach Belegen oder gar Zahlen für die aufgestellten Behauptungen braucht man garnicht zu fragen.


    Die hiesige Miet-/Eigentumsquote zu dem "Hauptproblem" heraufzusterilisieren kann auch nur zur allgemeinen Weisheit erkorene, persönliche Wahrnehmung sein.

    Natuerlich haben viele Laender eine deutlich hoehere Jugendarbeitslosigkeit als Deutschland und die Jungen Menschen dort muessen sich dann mit Gelegentheitsjobs ueber Wasser halten oder ein paar Jahre bei den Eltern wohnen bleiben.


    Aber die Leute dort machen mehr Hochschulabschluesse, und irgendwann mit so 23-27 bekommen sie dann schon einen relativ gut bezahlten Job, und koennen sich dann relativ zuegig eigene Immobilien leisten.


    Hier noch eine offizielle Statistik zum Immobilienbesitz in Europa: https://de.statista.com/statis…igentumsquoten-in-europa/


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Mag ja durchaus sein, daß miunter die Hälfte des Einkommens - netto oder brutto? berufstätig oder verrentet? - für die Miete draufgehen. Aber die andere Hälfte vorschnell zur Hälfte einer ungenannten Mobilität zuzuschreiben und der große Rest pauschal von der anderen halben Hälfte bestritten werden muss, ist eine gleichermaßen typische, wie auch falsche Behauptung.

    Natuerlich bezogen auf das Nettoeinkommen, denn nur das Nettoeinkommen bekommt man ja ueberhaupt in die Hand.


    Wenn man jetzt von so 2.100€ Brutto ausgeht dann sind das fuer einen Alleinstehenden ohne Kinder mit mittlerem Krankenkassenbeitrag knapp 1.420€ Netto.


    50% fuer Wohnen (Miete, Hausgeld, Heizkosten, Hausratversicherung) waeren 710€
    25% fuer Mobilitaet (Wertverlust, Wartungskosten, Kfz-Steuer und Versicherung, Sprit) waeren 355€


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    So, und damit auch zum eigentlichen Thema etwas definitives gesagt wird: Wer derjenigen, der Deutschland hier immer wieder zum allerteuersten Mobilfunkland erklärt, bezahlt denn Listenpreise, also ohne deutliche Rabatte oder/und mitgelieferte/subventionierte Hardware? Jeder mit mehr als einigen Monaten Erfahrung im hiesigen Mobilfunksektor weiß doch genau, daß es bis vor 'ner Weile, aber Jahre lang sowohl von Vodafone, als von O2 so intensiv subventionierte Datentarife gab, daß man 3, 5, 6 oder 7,5 Gigabyte pro Monat für lau bekommen hat. Oder Fullflats (mit ein paar hundert ungedrosselten MBs) für nichtmal 'ne Handvoll Euros.
    Und seit 'nem halben Jahr gibt es von O2 die sogenannten Free-Tarife, die auf auskömmliche 1 mbit/s gedrosselt werden, mit denen man leicht und locker zig Gigabyte pro Monat verbraten kann. Dafür zahlt man nominell höchstens 25€ (einschließlich Allnet-, SMS- und Reise-Flat), realistisch eher 15€.


    Wenn man aber nur T-Mobile GSM/UMTS/LTE, Vodafone GSM/LTE und Telefonica GSM empfangen kann, dann fallen schon mal alle Telefonica-Tarife und alle Vodafone-ohne-LTE Tarife (Lidl Connect, mobi, Lycamobile, etc.) raus.


    Wenn man dann noch gewisse Ansprueche hat, die garnicht hoch sein muessen, sagen wir mal ~250 Minuten und ~20 SMS quer durch alle Netze, und mindestens 1.500MB Datenvolumen, dann wird es schon schwierig ein guenstiges Angebot zu finden.

  • Leute,


    das ist ja zum Glück ein Mobilfunkforum hier, insofern gehört die Diskussion "wie gut es und geht" (oder auch nicht :-) ) an andere Stelle. Im Übrigen teile ich Anjas Argumentation.


    Zum ursprünglichen Thema: Die NBs sind es jahrelang gewöhnt, ihr Geschäftsmodell mit einer unglaublichen EBITDA Marge von 40%-42% zu fahren. Im Zuge eines sich entwickelten Marktes geraten diese Margen seit mehreren Jahren unter Druck. Die NBs reagieren mit Einsparmaßnahmen, sowohl in der Verwaltung als auch bei Investitionen ins Netz.
    Das äußert sich dann in dem schon diskutierten, im Vergleich zu anderen Ländern eher mittelmäßigen Netzausbau in D und aufgrund des faktischen Oligopols das wir hier haben, auch in zu hohen Preisen für Mobilfunk.


    Würde einer der NBs es z.B. akzeptieren, nur mit einer EBITA Marge von 20% zu fahren, könnten sowohl die Preise deutlich runter gehen als auch das Netz wesentlich schneller verdichtet werden. Ich bin selber bei der Tkom und bin der Ansicht, dass die ca. 20%-30% mehr Standorte bräuchten um eine wirklich gute Netzabdeckung zu erreichen. Bezogen auf deren ca. 25.000 Standorte zur Zeit wären das mindestens 5.000 Standorte mehr bei einem Invest von ca. € 1 Mrd. Alles finanziell nicht unrealistisch, allerdings sind die Mobilfunkunternehmen AGs deren Anteilseigner auf möglichst hoher Rendite bestehen. Da die Vorstände diese Vorgaben erfüllen müssen wird es daher nichts mit höherem Invest, es sei denn der Wettbewerb zwingt die Unternehmen dazu.


    VF musste ja in den letzten Jahren €4Mrd. ins Netz investieren, sonst wären sie weg vom Markt gewesen ...

  • Ich glaub das Problem in Deutschland ist eher das man sich durch die Flatrates sich selbst um die Einnahmen der Poweruser gebracht hat, weil die Poweruser jetzt auch kaum noch mehr zahlen muessen als die Normaluser.


    Besser waeren da so Tarife wie bei eety gewesen:




    Denke so 1000 Minuten + 500 SMS + 3 / 6 GB Daten sind ein Wert mit dem Normaluser gut auskommen - aber an Powerusern koennte man dann immer noch Geld verdienen und dadurch den Netzsaubau finanzieren.

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