Fitnessarmband ohne App

  • Hallo,


    ich suche ein Fitnessarmband, welches Schritte zählt, verbrauchte Kilos und so weiter (evtl. Puls misst, etc.), aber nicht extra per Bluetooth oder anderweitig mit dem PC oder dem Smartphone verbunden werden muss.


    Sondern man soll es einfach ablesen können und fertig. Die Daten sollen nicht in falsche Hände gelangen.


    Kann da jemand eines empfehlen?

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  • Was verstehst Du denn unter "Daten sollen nicht in falsche Hände gelangen"? Oder mal anders gefragt, welche Gefahr siehst Du darin, wenn Deine täglich erlaufene Anzahl an Schritten über z.B. Server von Garmin oder Polar synchronisiert werden?

    28:6:42:12

  • Zitat

    Original geschrieben von c-walt
    Oder mal anders gefragt, welche Gefahr siehst Du darin, wenn Deine täglich erlaufene Anzahl an Schritten über z.B. Server von Garmin oder Polar synchronisiert werden?

    Dass der Datenschutz-Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit gem. § 3a BDSG missachtet wird.


    Wozu müssen Daten gesammelt werden, wenn der Betroffene es nicht möchte? Es sollte sich auch nicht der Betroffene rechtfertigen müssen, sondern der Datenspeicherwillige soll ausführlich begründen müssen, wieso er denn zwingend eine Speicherung für erforderlich hält.

  • Re: Fitnessarmband ohne App


    Das "Mi Band 2" macht das. Es hat eine Anzeige, fängt mitternachts neu zu zählen an und misst den Puls. Uhrzeit (oder in Klein samt Datum/Wochentag) ist auch dabei und auf Wunsch auch Kalorien und Distanz. Ich meine, daß das Band auch schon aus der Packung heraus gezählt hat, nur für die korrekte Uhrzeit müsste man die App mal kurz installieren. Aber auf jeden Fall funktioniert es nach Löschen der App zuverlässig weiter, ohne jemals wieder gekoppelt zu werden.


    Vorteile bei dieses Modells: sehr günstig (direkt aus China 20€), Nachfolgemodell (mit Anzeige) eines extrem zuverlässigen und beliebten Erstlings, wasserdicht, elegant/Unibody, kleinvolumig, vergleichsweise lange Akkulaufzeit (1 Monat, ohne Koppelung eher noch mehr)

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Dass der Datenschutz-Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit gem. § 3a BDSG missachtet wird.


    Wozu müssen Daten gesammelt werden, wenn der Betroffene es nicht möchte? Es sollte sich auch nicht der Betroffene rechtfertigen müssen, sondern der Datenspeicherwillige soll ausführlich begründen müssen, wieso er denn zwingend eine Speicherung für erforderlich hält.


    Besser kann man es nicht ausdrücken! :top:

  • Zitat


    Wozu müssen Daten gesammelt werden, wenn der Betroffene es nicht möchte? Es sollte sich auch nicht der Betroffene rechtfertigen müssen, sondern der Datenspeicherwillige soll ausführlich begründen müssen, wieso er denn zwingend eine Speicherung für erforderlich hält.


    Daten sind die Währung des Internetzeitalters. Man zahlt nicht mehr alles in Euro, sondern teilweise mit seinen Daten.Und das Ganze sehr intransparent, denn man weiß nicht, was eigene Daten wert sind. In gewisser Weise ist es die Weiterentwicklung des Privatfernsehens, wo man mit Aufmerksamkeit (Werbung ansehen) zahlt. Man verkauft quasi seine Persönlichkeit, und kennt nicht mal den Preis in Euro, den man gezahlt hat.


    Aus diesen Gründen sind vermutlich sämtliche Datenschutzbemühungen des Staates zum Scheitern verurteilt.

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Dass der Datenschutz-Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit gem. § 3a BDSG missachtet wird.


    Wozu müssen Daten gesammelt werden, wenn der Betroffene es nicht möchte? Es sollte sich auch nicht der Betroffene rechtfertigen müssen, sondern der Datenspeicherwillige soll ausführlich begründen müssen, wieso er denn zwingend eine Speicherung für erforderlich hält.


    Synchronisation meiner Daten - Verfügbarkeit auf der Uhr, dem Armband, am PC, auf dem iPhone und dem iPad. Das wäre für mich ein Grund einer Speicherung zuzustimmen. Ok, ich betrachte das alles auch vielleicht aus einem anderen Blickwinkel, da ich mit den aufgezeichneten Daten auch etwas anfange...


    Ich bin ganz bestimmt nicht "pro" Datensammelwut so einiger Unternehmen. Mich interessiert es nur, welchen negativen Impact man durch das Speichern der Schrittzahl ableitet.

    28:6:42:12

  • Ich bin auch nicht zwingend dagegen und habe 2 (synchronisierte) Bänder am Arm. Dennoch ist Daten sammeln per se erst einmal böse. Und unnötig. Ich verstehe jeden, der damit ein Problem hat. Ich komme eben auch aus dem Datenschutzbereich. ;)


    Es gab schon genügend Krankenkassen, die Interesse an den Daten der Fitnessarmbänder angemeldet haben. Insofern ist jede Skepsis berechtigt, wenn man nicht irgendwann gefragt werden will, wieso man beispielsweise nur 3464 Schritte pro Tag im Schnitt läuft und dass man ab sofort mehr Beitrag bezahlt. Zukunftsvision, ja. Aber keine unrealistische. Und keine schöne.

  • Vielen Dank für den Tipp.

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  • Zitat

    Original geschrieben von c-walt
    ...
    Ich bin ganz bestimmt nicht "pro" Datensammelwut so einiger Unternehmen. Mich interessiert es nur, welchen negativen Impact man durch das Speichern der Schrittzahl ableitet.


    Alle durch das Netz schwirrenden Daten müssen für sich allein keine Gefahr sein. Die entsteht erst, wenn viele einzelne Datensätze (etwa bei Fa. Schober oder sonstigen Sammlern) zusammengeführt werden.


    Du hast wahrscheinlich keine Vorstellung davon, welche exakten Persönlichkeitsprofile mithilfe geeigneter Algorithmen aus solchen Datensammlungen über Einzelpersonen erstellt werden können. Das ist wie eine in kleinste Detail gehende Rasterfahndung.


    Gelangt Deine Schrittzahl mitsamt Blutdruck und Puls zu einem solchen Datensatz, wäre das etwa ein gefundenes Fressen für Kranken- und Lebensversicherer, wenn Du dort einen Antrag stellst. Aufgrund von Dir konsumierter Waren wird man Dir dann (frei nach der Übung beim Score-Wert der Schufa) vielleicht noch unterstellen, dass Du Raucher bist - obwohl Du noch nie eine Zigarette in der Hand hattest.


    Ich denke, der Score-Wert der Schufa ist ein gutes Beispiel dafür, wie aus wenigen handfesten Infos, gepaart mit Mutmaßungen, seriös anmutende Profile über Personen entstehen können, die im ungünstigsten Fall großen Schaden anrichten. Sind erst gar keine Infos da, wird man aus ihnen auch nichts "herbeifantasieren" können.

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