IPv6 bei den Mobilfunkbetreibern?

Das bleibt ja nicht ewig so.
Notfalls muss man auswandern, in den USA ist schon jeder zweite Mobilunkanschluss mit IPv6-Adressen versehen.

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Original geschrieben von 3g_handy
Was mir aber aufgefallen ist die IPv6 Adressen scheinen von außen durch eine Firewall blockiert zu werden zumindest konnte ich von außen nicht auf Port 80 eines Testservers zugreifen. Ob man das irgendwo ändern kann (bei VDSL kann man das im Router ändern) weiß ich nicht.

Das macht dann aber den ganzen Vorteil den IPv6 mit sich bringen wuerde wieder zunichte.

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Original geschrieben von 3g_handy
Bei uns werden weiterhin großzügig öffentliche IPv4 Adressen an jedes Endgerät im Eduroam vergeben (Laptop,Tablet und Smartphone alle 3 bekommen eine öffentliche IPv4), IPv6 sucht man da vergebens, auch stationäre PCs haben im Normalfall hier nur IPv4.

Das ist ja eigentlich die Idealloesung wenn man soviele IPv4 Adressen hat das man es sich leisten kann.

Aber Unternehmen haben eben mormal nicht soviele IPv4 Adressen und denen bleibt dann nur entweder IPv4 NAT oder IPv6, und eben beides als DualStack-Kombination.

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Original geschrieben von thomasschaefer
Die IPv6-Zugänge bei der Telekom (t-mobile) sind geschützt vor Zugriffen/Angriffen von außen. Eine Verbindung muss vom Anwender aus aufgebaut werden.

Aber dann bringt doch IPv6 nicht mehr viel wenn eingehende Verbindungen von der Firewall geblockt werden.

Wenn ma eine Verbindung als abgehende Verbindung initialisieren kann, dann tut es es doch auch ein IPv4 NAT Netz, weil man dann einfach das NAT mit ICE (STUN) durchdringen kann

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Ich muss selber zugeben das ich IPv6 eigentlich nicht mag, und alles das man irgendwie mit IPv4 hinbekommt, lieber mit IPv4 mache.

Ganz einfach weil man bei IPv4 die Adressen besser im Kopf halten kann, und zumindest bei der Fehlersuche auch mal Adressen manuell vergeben kann.

Bei IPv6 ist man irgendwie als User oder auch Admin total abhaenig vom DNS und verliert sehr schnell den Ueberblick.

Ob man nun lange Zahlenketten mag oder nicht. Sie sind notwendig. Die NAT-Seuche bei IPv4 greift immer weiter um sich.

Und man kommt nun mal nicht von einem NAT-Anschluss auf einen anderen. (z.B. vom IPv4-Handy zu einem Unitymedia/Vodafone-Kabelanschluss).

Mit IPv6 geht das wieder. Obendrein muss man nicht eine "öffentliche" IP aufteilen auf einen ganzen Gerätezoo daheim. Man gibt einfach jedem Gerät eine eigene IP-Adresse.

Die Firewall in Richtung Mobilfunk-User-Equipment ist zwar nicht sonderlich schön, stört im Moment aber nur wenig. Wer betreibt schon Server auf dem Smartphone?

Während das bei IPv4-NAT technisch praktisch ausgeschlossen war, ist es bei IPv6 theoretisch machbar.

Für DNS bietet AVM mit myfritz einen guten Service an.

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Die Firewall in Richtung Mobilfunk-User-Equipment ist zwar nicht sonderlich schön, stört im Moment aber nur wenig. Wer betreibt schon Server auf dem Smartphone?

Man muss auch mal dazu sagen, dass das für sich schon sinnvoll ist. Es ist überhaupt nicht witzig, wie viele Androiden dort draußen in der Wildnis sind, in denen schwerwiegende Sicherheitslücken klaffen und es seitens der Hersteller keine Updates mehr gibt. So etwas will man nicht ohne Firewall im Netz hängen haben. Und auch iOS-Geräte sind ja nicht vor Sicherheitslücken sicher, auch wenn dort die Update-Problematik deutlich weniger stark ausgeprägt ist.

Es bleibt trotzdem der Vorteil, dass jedem Endgerät wieder eine richtige IP-Adresse zugeordnet wird und der ganze NAT-Krampf aufhört.

Und wer weiß, Vodafone wird sicherlich in einigen Jahren für 10 Euro im Monat die Peer-to-Peer-Option anbieten, bei der die eingehende Firewall deaktiviert ist. So etwas ähnliches gibt es jetzt ja schon für v4.

IPv6 o2 LTE

Ich bekomme seit kurzem bei meinem S6 bei O2 LTE eine IPv6-Adresse zugewiesen. Allerdings kann die von den Anwendungen nicht genutzt. Offenbar fehlt da noch was an der Infrastrutur. Es ist auch nur eine globale IP aus dem Telefonicanetz, keine weitere mit Privacy-Extension, muss noch mal checken, ob die Host-ID gleich bleibt.

Die IP wird von Network Info II angezeigt, beim Gerätestatus habe ich nur die Private IP aus dem 10/8 Netz.

Bei IPv6 über einen WLAN-Anschluss bekomme ich einen globalen Präfix mit einer EUI64- und einer Privacy-HostID.

Vielleicht passiert da ja bald mal was.

Frage zu T-Mobile: Funktioniert IPv6 auch mit den Debiteltarifen?

jo

Zitat

Original geschrieben von thomasschaefer
Die IPv6-Zugänge bei der Telekom (t-mobile) sind geschützt vor Zugriffen/Angriffen von außen. Eine Verbindung muss vom Anwender aus aufgebaut werden.

Das ist auch absolut sinnvoll so. Wären Smartphones ungeschützt im Netz, würden sie andauernd mit IP Paketen von außerhalb beschossen werden. Nicht nur, dass dies negativ für die Akkulaufzeit wäre, es würde auch zu Lasten des jeweiligen Datenvolumens gehen.

Re: IPv6 o2 LTE

Zitat

Original geschrieben von supertanker
Ich bekomme seit kurzem bei meinem S6 bei O2 LTE eine IPv6-Adresse zugewiesen. Allerdings kann die von den Anwendungen nicht genutzt. Offenbar fehlt da noch was an der Infrastrutur. Es ist auch nur eine globale IP aus dem Telefonicanetz, keine weitere mit Privacy-Extension, muss noch mal checken, ob die Host-ID gleich bleibt.

Die IP wird von Network Info II angezeigt, beim Gerätestatus habe ich nur die Private IP aus dem 10/8 Netz.

Was denn nun? Ein IPv6-Adresse oder eine aus 10/8? Und was heißt nicht genutzt?

Was siehst Du hier?

http://www.thomas--schaefer.de/ip.shtml

Zitat

Frage zu T-Mobile: Funktioniert IPv6 auch mit den Debiteltarifen?

Nach meinen Informationen ja. Das ist ein "Feature", welches zum Glück der Netzbetreiber ohne großes bürokratisches Geschiss an alle Kunden, egal ob eigene oder via Reseller, vergibt.

Vielleicht schlecht ausgedrückt: mit der App Network Info II wird mir eine IPv6-Adresse angezeigt, in den Geräteeigenschaften nicht.

Verbindungsbau ist wie gesagt nicht möglich, ich vermute die Konfiguration ist nicht komplett oder das Routing beim Provider steht nicht.

Im Moment habe ich kein LTE, sobald das wieder geht mache ich mal einen screenshot.

jo

In den letzten 20 Minuten haben jedenfalls nur IPv4-Adressen den Link angeklickt.