Neulich gab es ein Werbevideo von der Telekom, wo man sich feierte weil man einen kleinen Ort in Bayern endlich mit Mobilfunk versorgt. Dazu mußte die örtliche Feuerwehr ihr Gerätehaus als Antennenträger zur Verfügung stellen und einen Raum im Inneren wo man mit Lüftern und ohne Klimaanlage die Technik betreiben kann. Als Anbindung stand ein MFG für VDSL direkt vor dem Haus zur Verfügung.
Bei solch idealen Bedingungen wundert es mich, dass es erst einer Initiative der Regierung bedarf damit dort jemand tätig wird. Ich hoffe die anderen Betreiber, insbesondere Telefonica, setzen auch auf einfache, günstigere Stationen. Die Telekom feiert ja die beschriebene Lösung schon als Sparmodell, da wundert es mich nicht dass sie noch kleinere Orte oder verwinkelte Täler nicht versorgen will. Muß es denn immer die ultimative große Basisstation sein? Wären nicht kleinere Sender näher am Kunden viel effektiver? Strommasten und/oder Straßenlaternen gibt es doch fast überall und dank VDSL-Ausbau auch Glasfasern für die Anbindung. Aber wie so oft steht sich die deutsche Bürokratie mal wieder selber im Weg.