Der Telefonica Netzqualitäts Thread (Netzausbau Funklöcher Netzausfälle Störungen)

Zitat von userVF2k1

Kommt aber auf die Ausstattung an, denke ich. Ist 20+ 20 MHz gemeint in Kombination mit 256/64-QAM und 4X4 MIMO? /Edit: Von Vodafone habe ich mal was von 155 Mbit/s Richtfunk Anbindung der LTE Basisstationen gelesen.

Andere Baustelle, die Richtfunken sind ja kein LTE. Da gibts auch kein MIMO, sondern höchstens zwei Polarisationsebenen.

155-Mbit/s-Richtfunk klingt für mich noch etwas nach UMTS-Zeiten, wo teilweise Ringe per Richtfunk gebaut wurden (Festland, Sylt, Amrum, Föhr, Festland) und dann alles, was auf dem Weg funkte, an diesem 155-Mbit/s-Ring hing.

Die LTE-Stationen werden mit mehr Bums angebunden sein. Die per Richtfunk angebundene Station auf Johan Albrechts Brauhaus gibt mir bei voller Innenstadt ja schon 130 Mbit/s, die auf dem ehemaligen Thalia ein Stück weiter auch für mich allein 110 Mbit/s. Der östliche U2-Ast ist auch per Richtfunk angebunden, da kriege ich auch immer meine 60, 70 Mbit/s durch. Ich glaube, ihr unterschätzt die Richtfunktechnik. So sternförmig, wie das in den Städten gebaut ist, wird das eher nicht das Nadelöhr. Eher schon die überbuchten LTE800-Zellen, die sich mittlerweile alle viel zu sehr gegenseitig stören (-4, -7 dB SNR, oh je).

Was natürlich blöd ist, sind die Richtfunk-Kaskaden "da draußen", wo fünf, sechs Standorte in einer Kette hängen. Da wirds dann irgendwann wirklich dünn.

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Zitat von Goyale

RiFu ist eine Notlösung, um schnell die Fläche zu versorgen. Mit einer seriösen Versorgung z.B. von Städten hat das nichts zu tun.

So kann man das nicht sagen, bei einem Standort wie einem ehemaligen Fernsehumsetzer auf einem Huegel vor der Stadt ist Richtfunk perfekt. Weil da waere Glasfaseranbindung teuer, und Richtfunk ist bei so exponierten Standorten einfach moeglich.

In der Stadt auf einem Gebaeude das auch nicht wirklich nennenswert hoeher ist, als die umliegenden Gebaeude, macht Richtfunkplanung nicht gerade einfach. Umgekehrt ist da dann aber oft der Weg zur Glasfaser garnicht so weit.

Aber im Prinzip laeuft beides gut.

Zitat von Goyale

Dann kann man aber nicht von einem leistungsfähigen Netz sprechen.

Trotzdem schaffen solche Richtfunkstandorte oft problemlos 40-45 MBit/s Downstream, 8-11 MBit/s Upstream, 28-35ms Ping - was will man mehr?

Und selbst wenn ein Standort mal nur 3 MBit/s schaffen wuerde waers auch nicht schlimm - was wirklich nervt ist doch diese staendige ich sag mittlerweile schon "Drecks-GSM/EDGE" das einfach hoffnungslos veraltet ist.

Das ganze anmieten wird auch noch zum Problem, sehe ich auch so. Mal sehen wann Telefónica regionale Kabelanbieter übernehmen wird.

Naja, gucken wir mal aber das viele mieten kann ja nur teurer sein als es selbst zu betreiben.

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Zitat von Mister79

Das ganze anmieten wird auch noch zum Problem, sehe ich auch so. Mal sehen wann Telefónica regionale Kabelanbieter übernehmen wird. Naja, gucken wir mal aber das viele mieten kann ja nur teurer sein als es selbst zu betreiben.

Ich finde es eher schlecht das Vodafone erst soviel Geld fuer Kabel Deutschland und dann auch noch Unitymedia ausgegeben hat, obwohl das Kerngeschaeft bei Mobilfunk noch stark verbesserungsbeduerftig ist, und noch bei weitem nicht mit anderen Laendern mithalten kann.

Auch bei Vodafone ist in etlichen Klienstaedten, teilweise sogar in Kleinstaedten wo Vodafone im Festnetzgeschaeft sogar DOCSIS Kabelinternet anbietet, bei Mobilfunk nur GSM mit EDGE angesagt. Zum Beispiel in 93449 Waldmünchen.

Wenn Vodafone das Geld was sie in Kabel Deutschland und Unitymedia gesteckt haben lieber ins Mobilfunknetz gesteckt haette, dann haette man damit wesentlich mehr erreichen koennen. Dafuer haette man bestimmt einen vorbildlischen 3G/4G Ausbau wie in der Schweiz oder Ungarn machen koennen.

Jetzt hat man zwar im Hintergrund edle Glasfaser, aber auf der Luftschnittstelle weiterhin oft nur GSM mit EDGE.Damit gewinnt man erstmal garnichts.

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