Der Telefonica Netzqualitäts Thread (Netzausbau Funklöcher Netzausfälle Störungen)

  • Die reine Abdeckung ist hier (S-H bei Hamburg) bei o2 ziemlich gut, indoor teils besser als Telekom. Problem ist aber B20, welches oft überlastet ist.

    Hier sehe ich auch den Unterschied zu Vodafone, welche eine bessere Leistung bei teils schlechterer Abdeckung liefern.

  • Die Telekom braucht nichts garantieren, weil Sie im Gegensatz zu o2 das deutlich besser ausgebaute Netz hat.

    Und dann nützt das toll ausgebaute Mobilfunknetz nichts, weil die IP-Daten über irgendwelche überlasteten Peerings fließen und man Latenzen von 300 ms hat. Bei Telefonica quälen sich die Pakete dafür über irgendein LTE-Band am RiFu-Sender ohne 5G-Ausbau, um dann blitzschnell zum DE-CIX weitergeleitet zu werden. So überholt dann die Telefonica selbst mit 3 Mbit/s immer noch die Telekom.


    Fazit: Schnelles Internet ist etwas, dass es in Deutschland einfach mal überhaupt nicht gibt. Dafür muss man schon in die Schweiz oder nach Schweden.

  • Bei Telefonica quälen sich die Pakete dafür über irgendein LTE-Band am RiFu-Sender ohne 5G-Ausbau, um dann blitzschnell zum DE-CIX weitergeleitet zu werden.

    Das ist ein Aspekt, der mir lange Zeit überhaupt nicht bewusst war. Es macht aber wirklich einen riesigen Unterschied, mobil und auch beim DSL Anschluss. 50 MBit/s bei der Telekom sind - bei sonst gleichen Rahmenbedingungen - qualitativ wesentlich schlechter als 50 MBit/s bei Telefonica.

  • Es hängt davon ab, welche Inhalte Du abrufen willst.


    Telekom tut sich bei exotischen Peerings nach wie vor "schwer" , weil das uralte Prinzip - Peering ohne gegenseitige Kostenzuordnung den Kostenrechnern der Telekom seit alters her "Kopfschmerzen" bereitet.


    Ich komme ja einiges rum und gebe o2 und VF immer eine Chance. Am Ende lande ich oft wieder bei T, weil es (meistens) funktioniert.

  • Telekom tut sich bei exotischen Peerings nach wie vor "schwer" , weil das uralte Prinzip - Peering ohne gegenseitige Kostenzuordnung den Kostenrechnern der Telekom seit alters her "Kopfschmerzen" bereitet.

    Nicht nur bei exotischen Peerings. Defacto kann es jederzeit insbesondere die Peerings zu den Content-lastigen Tier-1-Netzen treffen und sich dann über Wochen bis Monate ziehen, bis eine Einigung erreicht wurde.


    Darum: Bei der Providerwahl einfach einen Anbieter mit offener Peering-Policy (z.B. O2) wählen, so kann man dieses Problem an der Wurzel umgehen.

  • Ich kann nur folgendes dazu beitragen wenn ich meine Region Ostsachen betrachte: o2 baut neue ländliche Standorte auf und hat viele MOCN-Freigaben mit anderen Netzbetreibern ausgehandelt um die Netzabdedckung im eigenen Netz zu verbessern.

    Gerade bei MOCN hab ich den Eindruck das gerade die Telekom die eh schon selbst die meisten Standorte hat, auch MOCN trotzdem noch am intensivsten nutzt. In meiner Region ist es viel häufiger das die Telekom via MOCN Vodafone oder o2 nutzt, als das Vodafone oder o2 MOCN benutzen. Und wenn dann eher an Standorten wo es nicht viel bringt.

    Aber das o2 komplett neue Standorte baut sehe ich hier auch.


    Und dann nützt das toll ausgebaute Mobilfunknetz nichts, weil die IP-Daten über irgendwelche überlasteten Peerings fließen und man Latenzen von 300 ms hat.

    Ich erlebe es zwar bei der Telekom duchaus häufiger das man bei Traceroute oft einem Umweg über London, Amsterdam oder Kopenhagen in der Route hat, manchmal auch über die USA.

    Aber der Einfluss auf die Latenz ist da nicht so riesig. Klar hat man dann manchmal bei der Telekom so 48-80ms statt 38-45ms bei o2. Aber von Gaming abgesehen ist das nicht wirklich relevant.

  • Darum: Bei der Providerwahl einfach einen Anbieter mit offener Peering-Policy (z.B. O2) wählen, so kann man dieses Problem an der Wurzel umgehen.

    Da sind wiederum 1&1 und Vodafone ganz vorne zumindest was das Festnetz angeht gibt es in Deutschland keine Anbieter mit besserem Peering als die zwei.

  • Aber der Einfluss auf die Latenz ist da nicht so riesig. Klar hat man dann manchmal bei der Telekom so 48-80ms statt 38-45ms bei o2. Aber von Gaming abgesehen ist das nicht wirklich relevant.

    Ich rede von 300 ms statt 60 ms über Berliner Colt-Peerings, die komplett überlastet sind. Die Telekom macht das mit Absicht, um die Peers zum Zahlen an die Telekom zu bewegen. Da hat man dann so 1 Mbit/s über schönstes n78. Bei Telefonica ist im IP-Backbone wiederum alles tutti, nur nützt das nichts, wenn die Daten über Band 20 einer Low-Band-Station reinwackeln.

  • Da sind wiederum 1&1 und Vodafone ganz vorne zumindest was das Festnetz angeht gibt es in Deutschland keine Anbieter mit besserem Peering als die zwei.

    Das 1&1 AS8881 finde ich an sich auch ganz ordentlich, aber als Access-Endkunde buchst Du da leider noch die Katze im Sack, weil sie in manchen Regionen noch keine BSA-Anschlüsse über ihr eigenes AS realisieren, sondern WIA-Anschlüsse nehmen, und man dann doch wieder im technisch Telekom AS3320 landet.

  • Das 1&1 AS8881 finde ich an sich auch ganz ordentlich

    Konnte damals als Versatel- und später 1&1-Kunde da auch nicht klagen. Nur die Tatsache, dass mittlerweile bei Privatkunden-DSL-Neuanschlüssen nur noch DSLite angeboten wird, ist für mich ein Deal Breaker (sieht bei GF mutmaßlich nicht anders aus). Ich bin zwar meist in IPv6-Netzwerken unterwegs, aber manchmal endet man halt doch in einem IPv4-only-WLAN und da möchte ich gerne weiterhin "nach Hause telefonieren" (aka auf die self-hosted Cloud zugreifen) können.

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