Die Eselsbrücken/Allegorien/Bilder zum Lernen der Widerstandsfarben sind hilf- und erfolgreich, keine Frage. Da geht's um Wissen. Beim Tippen allerdings geht's um eine Fertigkeit. Auch mit dem Einfingeradlersuchsystem wüsste man zumindest nach 'ner Weile, wo die einzelnen Tasten sind. Ich wäre aber sehr überrascht, wenn man tatsächlich nach drei Stunden das Zehnfinger(blind)schreiben beherrschen sollte. Persönlich hab' ich's schon während der Schulzeit klassisch in 'nem Kurs beim örtlichen Stenographenverein gelernt. Gelohnt hat sich das von Anfang an und wenn man sieht, wie sich viele jahre- und jahrzehntelang mit ihrem individuellen Zweifingersystem abmühen, wie langsam das voran geht, wieviele Fehler durch die Mühsal entstehen und wie unrund das läuft, dann war der Kurs angesichts Stundenzahl und Kosten die wohl beste Qualifizierungsinvestion des Lebens. (-:=
10Fingersystem lernen mit Lerngeschichte
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Ich denke, selbst wenn man sich täglich 30 Minuten hinsetzt, ist das 10-Finger-System eine Sache von Wochen, während der man schon eine gewisse Portion Fleiß und Beharrlichkeit mitbringen muss, vor allem anfangs, wenn man immer und immer wieder die gleichen Buchstabenkombinationen tippt. Die Hauptaufgabe, die es zu bewältigen gilt, bis man einigermaßen flüssig schreibt, liegt weniger darin, die Position der einzelnen Zeichen zu lernen (im Sinne von auswendig lernen), sondern darin, Zeichenfolgen als Bewegungsabläufe so zu verinnerlichen und zu automatisieren, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr über einzelne Zeichen nachdenkt, sondern die Finger einfach nur noch so über die Tasten fliegen.
Aber ich möchte ausdrücklich dazu ermutigen, sich dem 10-Finger-Sytem zu widmen, denn wenn man es einmal kann, ist es ein absoluter Segen. Das Schreiben damit gestaltet sich derart entspannt und nebenläufig, wie das anders niemals möglich wäre.
Ich bin ja auch der Auffassung, dass das 10-Finger-System heutzutage jedem Schüler im Laufe seiner Schulzeit beigebracht gehört.
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Zitat
Original geschrieben von BornToRun
...Zeichenfolgen als Bewegungsabläufe so zu verinnerlichen und zu automatisieren, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr über einzelne Zeichen nachdenkt, sondern die Finger einfach nur noch so über die Tasten fliegen...
Das hast du schön geschrieben!Gestern wollte ich hier auch was beitragen und hab während des Schreibens zum ersten mal bewusst das wahrgenommen was du beschreibst => dementsprechend war mein Beitrag obsolet
Ich weis nicht wann es passiert ist aber tatsächlich schreibe ich inzwischen wirklich absolut blind und es sind die Automatismen die mich schreiben lassen und nicht das wissen wo welche Taste liegt.
Schreibmaschinenkurs habe ich vor 25 Jahren an der Realschule gehabt, dann 10 Jahre minimal die Tastatur benutzt.
Dann, ca. 2002 beruflich immer ne Tastatur vor der Nase gehabt, viele Emails geschrieben aber es ist mir nicht bewusst dass das damals schon so flüssig lief wie heute. -
Ist halt mit sehr viel Übung verbunden. Aber das Ergebnis kann sich meist sehen lassen.
Wenn ich ehrlich bin weiß ich auch blind, wo die einzelnen Tasten sind und mach mir das zu Nutze, auch wenn ich dennoch eher selten alle Zehn Finger im Einsatz habe.
Ist auch etwas Geschmackssache. -
Re: 10Fingersystem lernen mit Lerngeschichte
ZitatOriginal geschrieben von Action Andy
Hat jemand von euch schon mal das 10Fingersystem über eine dieser "Schnell" "Express" bzw. "Ganzheitlichen" Methoden gelernt?
......Vergiss es ganz Schnell.
Es gibt sicher an der VHS einen Kurs da lernst du viel mehr.
Oder du bringst es dir selbst bei mit so einer Anleitung:
https://www.amazon.de/Maschine…ds=Schreibmaschine+lernenGelernt habe ich damals noch mit einer alten Hackmaschine also Mechanische Tasten. Ich war damals 16 heute bin ich 52 Jahre.
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Zitat
Original geschrieben von klausN80X
Ist halt mit sehr viel Übung verbunden. Aber das Ergebnis kann sich meist sehen lassen.
Wenn ich ehrlich bin weiß ich auch blind, wo die einzelnen Tasten sind und mach mir das zu Nutze, auch wenn ich dennoch eher selten alle Zehn Finger im Einsatz habe.Das hat dann aber mit 10-Finger-System überhaupt nichts zu tun, wenn man keine konstante Grundposition hat. :confused:
Und ad hoc sagen zu können, wo sich welches Zeichen auf der Tastatur befindet, dürfte jemandem, der das 10-Finger-System beherrscht und bereits über längere Zeit ausschließlich nutzt, sehr viel schwerer fallen als jemandem, der irgendein freies 2- oder 3-Finger-System nutzt. ... Am leichtesten fällt es mir noch, die Position eines bestimmten Zeichens zu nennen, wenn ich die Hände irgendwo hinlege und mir vorstellen, wo ich mit welchem Finger hingreifen würde, um das Zeichen zu tippen. Die visuelle Vorstellung der Anordnung der einzelnen Zeichen auf der Tastatur ist mir mittlerweile kaum noch geläufig.
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Stimmt auch wieder.
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Da DHL ein wenig getrödelt hat, konnte ich erst heute mit dem Kurs beginnen.
Es funktiniert so wie ich es mir vorgestellt habe. Die Geschichte ist sehr simpel aber verknüpft sehr gut die Bilder mit der jeweiligen Hand als auch mit dem jeweiligen Finger.
Ich kann nun nach den ersten zwei Lektionen sehr langsam und mit Mühe, aber fehlerfrei und blind die oberen beiden Reihen der Tastatur korrekt benutzen.Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass das gesamte Paket sehr günstig produziert wurde. Relativ dünne Seiten, ebenso dünne Lernkarten, die beiden CDs im Pappschuber. Außerdem soll man immer wieder mit den mitgelieferten Filzstiften in das Buch schreiben. Vermutlich um es nicht weitergeben zu können. Der Materialaufwand rechtfertigt jedenfalls keine 40€
Nun folgt noch Lektion 3 und dann jede Menge üben, damit ich nicht nur blind sondern auch schnell schreibe.
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Zitat
Original geschrieben von Action Andy
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Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass das gesamte Paket sehr günstig produziert wurde. Relativ dünne Seiten, ebenso dünne Lernkarten, die beiden CDs im Pappschuber. Außerdem soll man immer wieder mit den mitgelieferten Filzstiften in das Buch schreiben. Vermutlich um es nicht weitergeben zu können. Der Materialaufwand rechtfertigt jedenfalls keine 40€
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Du könntest es im Erfolgsfall (dann benötigst Du es ja nie wieder) hier im Biete einsetzen, wenn Du mit Filzstiften auf Kopien malst, die Du für Dich selbst anfertigen darfst. Dann verringern sich Deine Kosten. Mir erschienen die Kosten schon im Vorfeld als recht hoch - unabhängig von der Aufmachung. Etwas vom Material her den Preis rechtfertigendes konnte es ohnehin kaum sein.Ich denke, dass der Verlag schon eingepreist hat, dass sein Produkt durch mehrere Hände gehen wird. Dann passt es irgendwo wieder.
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Ich hatte mal im Internet ein kostenloses Programm dafür gefunden.
Da ich es aber nicht brauchte, habe ich nicht oft geübt.
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