o2 Handyfinder

  • Hallo zusammen,


    kann mir mal jemand folgendes erklären:


    Neulich hatte ich mein Handy verloren, dachte ich zumindest. Mehrmals probiert anzurufen, aber es kam gleich "Der gewünschte Teilnehmer ist nicht zu erreichen" - also Handy aus oder kein Empfang. Da der Handyfinder im o2 Webportal so nicht lokalisieren kann machte ich mir wenig Hoffnung, allerding startete ich diesen trotzdem und siehe da, er zeigte mir auf der Karte tatsächlich den ungefähren Standort an. Das Handy befand sich dann im Auto in der Tiefgarage, wo aber null Empfang herrscht.


    Wie konnte o2 das Handy denn lokalisieren??? Es war zwar im heimischen Wlan verbunden, aber für die Lokalisierung nutzt o2 doch lediglich Daten der Basisstationen, oder?

  • Es werden wohl die letzten Daten angezeigt,
    wo es noch Netz hatte. bzw. dort, wo der Kontakt abrissen ist.
    In deinem Fall, wohl der Eingang der Tiefgarage.


    Gruß,
    Frank

  • Zitat

    Original geschrieben von James B.
    Es werden wohl die letzten Daten angezeigt,
    wo es noch Netz hatte. bzw. dort, wo der Kontakt abrissen ist.

    Nein das macht der O2 ebend nicht, daher sicher die Nachfrage.


    Gruß Marco

  • Doch. Folgender Test: Handy an, o2 Finder findet das Handy, dann ausschalten, 10 Min warten, wieder o2 Finder starten, Handy wird gefunden und dieselbe Position wie im ersten Versuch wird angezeigt.

  • Wenn man sich mal anguckt wie so ein Netz funktioniert sollten man da eventuell auf einige Dinge schließen können. Das unten sind nur Vermutungen wie es "logisch" wäre.


    Zitat

    Original geschrieben von marco5
    Nein das macht der O2 ebend nicht, daher sicher die Nachfrage.


    Aus technischer Sicht sollte das auch so stimmen, woher soll das Netz den Standort haben, im Normalfall sollte dem Netz nur die Location Area bekannt sein und nicht die Basisstation auf dem das Handy gerade "lauscht". Das ist nämlich eines der Vorteile von mobilen Netzen dass man nicht den genauen Standort kennen muss, ein genauer Standort (bei jeden Zellwechsel) würde unnötigen Traffic erzeugen und die Batterie enorm belasten. Das Endgerät wird erst dann genau lokalisiert wenn es nötig ist.


    Anders sieht es aus wenn man eine aktive Verbindung hat und dann das Netz abreißt, dann sollte man die Station ausfindig machen können, nämlich der Standort der Basisstationwo die Verbindung endete. Hier muss das Netz nämlich im Gegensatz zum passiven Modus genau wissen wo der Teilnehmer ist.


    Zitat


    Handy an, o2 Finder findet das Handy, dann ausschalten, 10 Min warten, wieder o2 Finder starten, Handy wird gefunden und dieselbe Position wie im ersten Versuch wird angezeigt.


    Hier hat man aber aktiv das Netz verlassen und nicht passiv. Das Netz sollte beim ausschalten darüber informiert werden dass das Endgerät offline ist und auch hier hat man man wieder einen genauen Standort wo ausgeschaltet wurde.



    Meine Vermutung: Es Bestand eine aktive Verbindung bei Einfahrt in die Tiefgarage. Dann würde ein vorhandener Standort Sinn ergeben, eben der den das Netz als letztes kannte.


    tomi78: weißt du noch ob du zum Zeitpunkt des Netzverlust online warst also eine aktive Datenverbindung hattest?

  • Deine (erste) Argumentation hielte ich dann für logisch, wenn o2 zur Standortbestimmung auf die Daten der Basisstationen angewiesen wäre.


    Verfügt ein Smartphone aber über GPS und meldet turnusmäßig den Standort an den NB (wovon ich in diesem Fall ausginge), hätte der NB schon einen genauen (letzten) Standort.


    Verfügte das "verlorene" Handy über einen GPS-Modul?



    Edit:
    Wenn eine aktive Verbindung bei Einfahrt in die Tiefgarage abreißt ... könnten Basisstationen danach noch bestimmen, wo sich das Handy zu diesem Zeitpunkt befand?


    Denn zur wenigstens halbwegs genauen Standortbestimmung durch das Mobilfunknetz sind die Verbindungsdaten mehrerer Basisstationen zum Handy erforderlich. Die letzte aktive Funkzelle (einer Basis) wäre zu groß, um auf einen genauen Standort schließen zu lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Die letzte aktive Funkzelle (einer Basis) wäre zu groß, um auf einen genauen Standort schließen zu lassen.


    Der Handyfinder ist bei weitem genau. Mitten in Berlin wird eine Abweichung von knapp 500 Metern erzielt, angezeigt wird meistens der Standort der Basisstation und nicht des Handys. Ausschalten und in die Tiefgarage einfahren sollte aus Netzsicht identisch sein.

  • Also beim einfahren in die Tiefgarage war das Handy auf jeden Fall im Netz eingebucht (allerdings nur Telefonie, da auf der SIM Datenverbindungen deaktiviert sind), der GPS Empfang war auch aktiv.


    Das macht dann schon Sinn, dass o2 den letzten Standort vor dem Funkloch speichert und anzeigt. Hatte den Handyfinder das letzte Mal vor einigen Jahren ausprobiert und da kam immer eine Fehlermeldung, wenn die SIM Karte nicht im Netz eingebucht war. Die Lokalisierung erfolgte übrigens mit einer Genauigkeit von ca. 300m.

  • Anhand der WLAN-AP-MAC-Adresse ist man min. 100x genauer lokalisierbar als per Mobilfunk.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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