GSM-Dämmerung - Bye Bye 2G

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    Original geschrieben von Anja Terchova Sowas wie Notrufsysteme und M2M-Devices sind schon sehr speziell und nur in einzelnen Haushalten und einzelnen Unternehmen zu finden. Die dann innerhalb einiger Jahre auf UMTS/LTE umstellen sollte schon machbar sein..

    Die Zahl der M2M Anwendungen ist sehr hoch, daher ist eine Umrüstung extrem zeitaufwändig. Fast jeder hat in den letzten drei Monaten eine M2M Anwendung (unbewusst) genutzt. (z.B. Fahrkartenautomat)


    UMTS&LTE sind für die Anwendungen overkill und aufgrund des hohen Stromverbrauchs ungeeignet. Erst wenn eine Nachfolgetechnik eine mit GSM vergleichbare Abdeckung ausgereift ist kann man über eine Abschaltung nachdenken.


    Dank SingleRAN und virtueller Technik kann man GSM ohne Mehraufwand weiter betreiben.

  • Zitat

    Original geschrieben von xeno6
    Interessant wäre mal welche Funktechnologie im Anschlussauf den 900-er Frequenzen laufen soll in den Ländern Australien und Singapur, wo bisher GSM in Betrieb war. Man könnte ja UMTS900 oder LTE900 mit mehr Bandbreite betreiben, oder die Frequenzen für 5G vorhalten.


    in Australien schaltet Optus UMTS auf 900, Telstra LTE

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    Huawei Y6 + Vodafone Rahmenvertrag

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    Original geschrieben von iks77
    Da z.B. in den USA die Abschalttermine schon lange feststanden wurden alle Kunden dazu animiert sämtliche M2M-Geräte durch LTE-fähige zu ersetzen. Natürlich reißt man da nicht alle bestehenden Installationen auf einmal ab sondern tauscht die Geräte jeweils am Ende ihrer Nutzungsdauer nach und nach aus. Dieser Umbau ist auch recht zügig vonstatten gegangen.


    Wird man hier ähnlich machen müssen. Auch die deutsche Einstellung sich jeder Veränderung zu widersetzen wird an der Realität irgendwann scheitern. Die Umstellung wird dann halt peinlicher und planloser.


    Objektiv betrachtet ist das M2M-Modul nur ein kleines Anhängsel an einer Maschine und wer das als untauschbar konzipiert hat schlecht geplant. Klar entstehen Kosten, aber wer in seinem A6 oder seinem Bohrturm nicht so kleine Sachen über die Lebensdauer eingeplant hat, der hat vermutlich noch andere Probleme über die Laufzeit.


    Zitat


    In Australien wird schon seit etlichen Jahren massiv aus UMTS im M2M-bereich gesetzt und neue Geräte wurden von den Netzbetreibern nur zugelassen wenn sie mindestens UMTS unterstützen.
    Auch bei einigen euroäpischen Netzbetreibern ist dies schon zu beobachten, insbesonders bei Projekten mit hohem Gerätevolumen und langer Laufzeit.


    Diverse IoT-Microcontroller kann man mittlerweile neben EDGE auch mindestens mit 3G bekommen. Und auch die würde ich austauschbar gestalten, ohne LTE hat das alle keine (lange) Zukunft.

  • Zitat

    Original geschrieben von iks77
    in Australien schaltet Optus UMTS auf 900, Telstra LTE


    Frage: Also schaltet Optus UMTS900 auf 2 Trägern und Telstra LTE900? Wenn, dann wäre das ja ok. Aber in Europa mit so vielen Ländern und Netzbetreibern, wenn nicht alle zeitgleich mitziehen, dann kann das noch lange dauern.

  • Zitat

    Original geschrieben von xeno6
    Frage: Also schaltet Optus UMTS900 auf 2 Trägern und Telstra LTE900? Wenn, dann wäre das ja ok. Aber in Europa mit so vielen Ländern und Netzbetreibern, wenn nicht alle zeitgleich mitziehen, dann kann das noch lange dauern.


    Richtig. und Vodafone geht auch auf UMTS900, habe ich gerade noch im System gefunden

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  • Wenn die das wirklich so vorhaben, dann würde ich GSM keine Träne nachweinen. UMTS900 wurde in AU ja auch zuerst eingesetzt.

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    Die Zahl der M2M Anwendungen ist sehr hoch, daher ist eine Umrüstung extrem zeitaufwändig. Fast jeder hat in den letzten drei Monaten eine M2M Anwendung (unbewusst) genutzt. (z.B. Fahrkartenautomat)


    Mit der Argumentation kann ich GSM aber noch ein paar hundert Jahre am Leben halten.


    Wenn ich heute sowas konstruieren müsste ist es natürlich bequemer, das preiswertere / erprobtere GSM Modul einzubauen. Es wird einem keiner aus der kaufmännischen Abteilung auf die Schulter klopfen und sich für den konstruktiven Mehraufwand bedanken.


    Das ist aber kein Argument daran zäh wie Honig kleben zu bleiben. Damals mit dem B-Netz bzw. C-Netz
    hat man auch mit Frist abgeschaltet. Man darf nicht nur auf die vermeintlichen Kosten der Devices schauen, wenn ich hintendran ein gesamtes Netz dafür vorhalten muss.


    JETZT! wäre der Zeitpunkt auf LTE Devices umzusteigen bei Anlagen, wo der Stromverbrauch keine wesentliche Rolle spielt. Die ganzen kleinen Anwendungen wo es auf Akkuleistung ankommt müssten mindestens austauschbar konstruiert werden, so dass man dort dann mit 5 G einsteigt.


    Auf das Heulen und Zähneknirschen freu ich mich jetzt schon ....

  • Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Mit der Argumentation kann ich GSM aber noch ein paar hundert Jahre am Leben halten.
    ...


    Das ist so ganz sicher nicht richtig.


    Ich halte es aber für sinnvoll, das einzig flächendeckende Netz so lange funktionsfähig zu halten, bis es durch ein neues ebenfalls flächendeckendes abgelöst werden kann.


    Daher kann ich auch die Diskussion um UMTS als M2M-Übergangslösung nicht verstehen. Es existiert kein flächendeckendes UMTS-Netz und in Anbetracht des mit 5G schon beschlossenen übernächsten Standards wird es das auch niemals geben. Dieser Vorschlag ist also mehr als müßig. Wer sollte ein Netz noch flächendeckend ausbauen wollen, dessen Tage schon jetzt gezählt sind? Diese Investition würde sich niemals rechnen.


    Ist 5G in der Fläche ausreichend ausgebaut, wird dem GSM-Netz wohl kaum noch jemand nachweinen.



    Edit:
    Wie nennt sich dieses Netz dann? Bleibt es bei 5G? Die Unterscheidung in D- (GSM) und E-Netz (PCN) ist in meinen Augen schon jetzt obsolet.


    Bisher hatte noch jedes xG-Netz eine "gängige" Bezeichnung (GSM, UMTS, LTE).

  • Zitat

    Original geschrieben von habehandy
    Die Zahl der M2M Anwendungen ist sehr hoch, daher ist eine Umrüstung extrem zeitaufwändig. Fast jeder hat in den letzten drei Monaten eine M2M Anwendung (unbewusst) genutzt. (z.B. Fahrkartenautomat)

    Sind Fahrkartenautomaten wirklich nur per GSM angebunden? Haette da eher an LAN/WLAN und dann DSL/DOCSIS gedacht.


    Aber gerade bei Fahrkartenautomaten hat GSM einen grossen Nachteil. Denn das wuerde hoechstens reichen um die Verbindungen abzufragen und die Billingdaten zu uebermitteln. Aber alle paar Wochen faelligen Softwareupdates muesten dann wohl per Stick aufgespielt werden. Und wenn dann alle paar Wochen jemand hinfahren muss wird das bestimmt teuer.


    Bei einer Umstellung auf UMTS/LTE hingegen koennen so Updates mit so 30MB...1GB einfach online nachgeladen werden.

  • Die GSM-Abschaltung ist die gleiche Diskussion, wie beim UKW-Radio und bei den Notfall-Sirenen, die früher in JEDEM Dorf standen bzw. zu hören waren.


    Nach dem Abbau bzw. Rückbau wird klar, dass es ein Fehler war bzw. ist (UKW), sondern dass man da deutlich überlegter ran gehen muss.


    Auch in den USA wird die GSM-Diskussion geführt, trotz CDMA-Überhang.


    Im übrigen wird übersehen, dass wir in den USA aktuell nur über AT&T reden, die ihr GSM-Netz verkaufen bzw. abschalten wollen. Man kann/könnte das Netz also kaufen und/oder weiter betreiben. Und dort, wo es nötig ist, wird das auch passieren.


    Nur eben für Privatkunden nicht.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

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