GSM-Dämmerung - Bye Bye 2G

  • Braucht es denn an auf Single RAN umgebauten Standorten noch zusätzliche Hardware für GSM? Oder wird das dann komplett in SW abgebildet? Also spart man sich operative Kosten durch die Abschaltung (evtl. auch Lizenzgebühren)? Da man offensichtlich ja das Band 8 mit LTE sharen kann ist das Bandbreitenargument für mich mehr ein Marketing blabla...

  • Vodafone nennt Ende 2030 als Endtermin.

    Dann muss Vodafone ja einige GSM-Only Stationen umrüsten. Und bei allen Anbietern gibt’s zwischen 7-11% Unterschied zwischen der Flächenabdeckung von 2G und 4G. Das muss man ja alles entsprechend nachbauen.

  • Dann muss Vodafone ja einige GSM-Only Stationen umrüsten. Und bei allen Anbietern gibt’s zwischen 7-11% Unterschied zwischen der Flächenabdeckung von 2G und 4G. Das muss man ja alles entsprechend nachbauen.

    Und hoffentlich nicht erst 2030. VF hat auch in bewohnten Gebieten noch Luft nach Oben was 4G/5G Abdeckung anbelangt, von Bahnstecken ganz zu schweigen.

  • Problematisch ist das eCall nur GSM/3G unterstützt. Das 2019 normierte NGeCall wird erst ab 2027 für die Hersteller Pflicht. Wer nach 2030 (wenn auch Telefonica abschaltet) noch ein Fahrzeug mit den alten eCall fährt könnte Probleme mit den TüV bekommen. (wenn der Gesetzgeber die eCall-Pflicht für Altfahrzeuge ohne NGeCall nicht aufhebt.) Weiß einer wie man rausfindet ob der Hersteller bereits NGeCall eingebaut hat?

  • Wieso soll das Probleme mit dem TÜV geben? Die Funktionalität ist ja weiter vorhanden wie in den Zulassungsbedingungen spezifiziert. Nur die Funklöcher werden größer (und dafür weniger :-)).

    Das Vorhandensein von 2G- oder 3G-Netzen ist nicht Teil der Zulassungsvoraussetzung.

  • Braucht es denn an auf Single RAN umgebauten Standorten noch zusätzliche Hardware für GSM?

    Nein.

    Also spart man sich operative Kosten durch die Abschaltung (evtl. auch Lizenzgebühren)?

    Lizenzkosten könnte ich mir vorstellen, im Kernnetz können evtl. auch Komponenten und Lizenzen entfallen, ebenso an den Roaming-Schnittstellen, die Konfiguration wird verschlankt, etc.

    Da man offensichtlich ja das Band 8 mit LTE sharen kann ist das Bandbreitenargument für mich mehr ein Marketing blabla...

    Bedingt, denn das ist kein richtiges "Sharing". Die für GSM-Kanäle am eigenen Standort und den Standorten im Umkreis können nicht als LTE-Subcarrier verwendet werden und müssen daher freigehalten werden.

    Einmal editiert, zuletzt von dw4817 ()

  • Für ein minimales GSM-Notnetz könnte man das Guardband zwischen den 5MHz Blöcken nutzen. Geht aber nur wenn beide Blöcke über das selbe RAN-Modul laufen. Die Telekom könne zwei Kanäle in B8 und fünf Kanäle in B3 bereitstellen. Aufgrund der sehr geringen Kapazität müsste die Nutzung für normale Nutzer gesperrt werden. Nur Notrufe und spezielle Geschäftskundentarife können es dann nutzen. Umsetzen könnte man die Sperre indem für GSM ein anderer MNC verwendet wird der auf allen Simkarten gesperrt ist.

  • Ich teste gerade im Vorfeld der GSM Abschaltung schon mal alle Möglichkeiten für Spezialfälle (Anwender: Kind, Alte Leute etc.) durch. Aktuell bin ich beim Windows Phone - ich habe einige Lumia 950 für Kinder verteilt (tolle Kamera, handlich, offline).


    Bin positiv überrascht:



    Das dürften mit die ältesten Geräte sein, mit denen VoLTE klappt. Gut, 2028 sind die versorgten Kinder vermutlich dann Besitzer neuzeitlicherer Geräte.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

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