GSM-Dämmerung - Bye Bye 2G

  • Zitat

    Original geschrieben von marcometer Und ja: es wäre sehr wünschenswert, wenn die Anbieter endlich mal LTE800 in etwa so stark senden würden wie GSM900, denn zum Beispiel bei TEF ist das vom gleichen Standort immer wesentlich schwächer.

    Mit Beamforming könnte man die effektive Sendeleistung erhöhen ohne andere Stationen stark zu stören. Allerdings ist diese Technik noch nicht so weit entwickelt und die erforderlichen neuen Antennen treiben die Kosten in die Höhe.

  • Wegen der Sendeleistung
    Damit es ausser direkt davor nur noch einstellige Werte gibt ? Die Qualität ist heute schon oft nicht OK, die (o2) müssten, und mussten schon lange, viel mehr Standorte aufrüsten und/oder bauen.


  • Du hast da einen gravierenden Denkfehler, Marco!!!


    Du verwechselst hier Flächenabdeckung (was die Telekom meint) und Bevölkerungsabdeckung (was die Vorgabe ist). Somit kann 95% Flächenabdeckung 98% Bevölkerungsabdeckung sein und es müssen nicht mehr werden! Deine Schlussfolgerung, dass es also mindestens 98% Flächenabdeckung sein MÜSSEN ist demnach falsch.

  • Wo steht denn, dass mit den 95% Flächenversorgung gemeint war?
    Ich gehe bei dieser Zahl auch eher von Bevölkerungsabdeckung aus.
    Die einzigen Quellen, die ich auf die Schnelle dazu finden kann, sind aus 2015 und sprechen alle von Bevölkerungsabdeckung.
    Zum Beispiel hier DEUTSCHE TELEKOM 5. Thüringer Breitbandgipfel Dr. Rüdiger Caspari, Leiter der T NL Ost auf Seite 5.
    Außerdem sogar noch mit der Einschränkung "Outdoor-Abdeckung"


    Also wenn Mobilfunker solche Prozentzahlen nennen, dann gehe ich immer von Bevölkerungsabdeckung aus.

    Xiaomi Mi 9 Dual-Sim, Freenet FUNK & Roaming Cards, Unitymedia 2Play 400/40

  • Zitat

    Original geschrieben von marcometer
    Also wenn Mobilfunker solche Prozentzahlen nennen, dann gehe ich immer von Bevölkerungsabdeckung aus.


    So ist es, das tun auch die Netzbetreiber. Wie hoch ist die Netzabdeckung, wenn man die Fläche meint - vielleicht 75 oder 80 % ?
    Mit "solchen" Werten würde man zwar die Wirklichkeit treffen, aber die technikgläubigen Nutzer verunsichern.

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Interessantes Teil dieses VoLTE-Einfachhandy. Aber zuerst müssen mal die Mobilfunkbetreiber ihre LTE-Netze so konfigurieren, dass man bei zunehmend schlechter werdendem Empfang auch im LTE-Netz verbleibt. Bis jetzt stirbt die Verbindung zum GSM-Netz zuletzt ab. Sehr schön konnte ich das in Nordungarn im Bükk-Gebirge im Telenor-hu Netz beobachten oder auch in Dittersbach-Dürrröhrsdorf im o2-LTE Netz.

  • Zitat

    Original geschrieben von rems
    Stell Dir bitte vor, ich bin ein Manager eines Mobilfunkanbieter der entscheiden darf, was wie ausgebaut wird. Bitte erkläre mir, warum ich hunderte Millionen in einen Ausbau von UMTS900 investieren soll, wenn wir gerade alles dafür tun, GSM von 1800 auf 900 zu bekommen, teilweise Kollegen sagen das sie zuerst UMTS abschalten werden, da sie die Frequenzen für 4G/5G benötigen und teilweise sogar auf 900Mhz LTE aufbauen.


    Bitte bedenke: VoLTE wird ständig weiterentwickelt und bis wirklich flächendeckend UMTS auf 900 MHz umgezogen ist, sind wir beim VoLTE Problem sicherlich einen gutes Stück weiter, 5G steht direkt vor der Tür und zeitgleich müssen wir noch die Vorgaben der Bundesnetzagentur, für die zuletzt ersteigert Frequenzen, erfüllen.


    Ich bin gespannt auf Deine Ausführungen.

    In GSM wuerde ich garnicht mehr gross investieren.


    Und was die Kosten betrifft würde ich ja nicht explizit UMTS900 allein ausbauen. Sondern immer wo mal alte GSMonly Stationen fuer LTE auf neue SingleRAN Technik umbaut fallen so oder so relativ viele Kosten an. Ob man dann GSM900/LTE800 oder UMTS900/LTE800 baut sollte von den Kosten her keinen grossen Unterschied machen. Denke die Mehrkosten wären marginal.


    Und durch UMTS900 gibt sich auch ein Spartpotential, denn LTE800 mit CSFB auf UMTS900 hat für die Nutzer ein so gutes "Use&Feel", weil sie dann trotzdem HD-Voice und Datenübertragung waehrend eines Gespraeches nutzen koennen, das kein Zwang besteht beim IMS System jedes Update mitzumachen. Sondern man kann dann da eher abwarten und Kosten sparen.


    Dort wo es schon UMTS2100 gibt sehe ich keinen Druck vorschnell auf UMTS900 zu wechseln. Sondern erst dann wenn man LTE2100 oder 5G-2100 einfuehren will, und die Stationen ohnehin umbauen muss, kann man dann das Frequenzrefarming von UMTS2100 auf UMTS900 mitmachen.

  • Anja, ich wollte nur mal kurz erwähnen, dass bei Vodafone CSD immer noch 41 Cent pro Minute und HSCSD satte 82 Cent pro Minute kosten. Das sind Spezial-M2M-Anwendungen, die auf GSM basieren und immer noch richtig Kohle bringen. UMTS fehlt dieses Alleinstellungsmerkmal irgendwie. Und CDMA ist auch gar nicht so cool bei Überlastsituationen.

    Unterwegs in Hamburg-City mit Vodafone Red M. Dazu ein Bitstream-VDSL-250, der über das hervorragende ehemalige Versatel-Netz realisiert ist.

  • CSD Verbindungen sind auch im UMTS Netz moeglich. Bei UMTS sogar mit 64 KBit/s waehrend es bei GSM nur 14.4 KBit/s pro Timesolt sind, und auch mit HSCSD nur maximal 57,6 KBit/s moeglich sind.


    UMTS Videotelefonie basiert auf CSD im UMTS Netz.

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