Thorsten Dirks verlässt 2017 die Telefónica Deutschland Holding AG

E-Plus hatte afaik nichts mit Auflagen ersteigert.

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Original geschrieben von phonefux
Ich kann dir nicht ganz folgen. Was macht ein "Billignetz" dann zum "Billignetz", wenn es nicht weniger Leistung haben soll wie ein "Premiumnetz"?

Wenn man als "Billiganbieter" zum Beispiel auf Onlinevertrieb und Händlervertrieb statt auf eigene Shops setzt, oder die UMTS/LTE Datenraten nicht so hoch sind wie bei der Telekom spricht da nichts dagegen.

Aber das ganze Regionen auch 2016 nur mit EDGE dastehen und die Erreichbarkeit der Hotline eine Geduldsprobe ist, das ist auch fuer einen "Billiganbieter" inakzeptabel.

Und ich fuerchte ohne Thorsten Dirks wird alles noch schlimmer, wenn sich nicht ein aehnlicher, externer Nachfolger findet.

Tja, nun ist noch ein kompetenter E-Plus Mitarbeiter in hoher Position gegangen. Davor fällt mir z.B. Arnd Mariniak, der laut diversen E-Plus-YouTube-Videos für die Netzqualiät zuständig war. Wusste wohl von der drohenden E+-LTE Abschaffung und ist im Januar 2016 gegangen. Die Planungen sind massiv, was tatsächlich passiert ist die interessantere Frage. Wenn o2 es ohne größere länger dauernde Kollateralschäden schafft, das Netz zu konsolidieren und LTE so massiv wie geplant auszubauen, dann könnten sie VF noch überholen. Aber langsam fehlt mir das vertrauen. Die oberen 5MHz im 1800-Spektrum von Telefonica sind frei und trotzdem ist E+-LTE off-air gegangen. Hat bei mir zumindest immer eine solche Datenrate geschafft, dass die Hälfte davon noch absolut ok gewesen wäre.

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Original geschrieben von Goyale
Es muss riesig gekracht haben, wenn Herr Dirks nicht noch die paar restlichen Monate seinen Vertrag erfüllen wollte/konnte.

Normal ist es wohl nicht das jemand nur 6 Monate vor Vertragsablauf geht.

Aber Thorsten Dirks ist da ja nichtt der Erste bei Telefonica. Rene Schuster zwar zuletzt noch schneller weg.

Da kann man schon vermuteten es vorallem an Telefonica liegt, also aus Spanien Forderungen gestellt werden, die kein CEO umsetzen kann oder will.

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Original geschrieben von Telefonicer
E-Plus hatte afaik nichts mit Auflagen ersteigert.

Weil es bei der letzten Versteigerung kein E-Plus mehr gab. Hätte es sie da noch gegeben, hätten sie selbstverständlich um mitsteigern müssen (sofern sie ihr Netz nicht ohne 900 und 1800 MHz hätten betreiben wollen).

Hier mal eine kleines Intermezzo zur Auflockerung:

Erinnert sich noch jemand an die Titanic-Schlagzeile
"Wiedervereinigung ungültig - Kohl war gedopt!" ?

Bei o2 und e-plus könnte es demzufolge bald heißen:
o2/e-plus-WiederVereinigung ungültig - Thorsten D. war gedopt!"

Was das für eine Mühe macht: Die E-Plus-Zentrale wieder neu einrichten, Netzkonsolidierung rückgängig machen, LTE-Sender vom Müll holen saubermachen und wieder aufstellen und verkabeln, verschmolzene Gesellschaften wie z.b. Blau neu gründen, die Netze entflechten, neue Netzkennung 262-07, Frequenzen zurückbeantragen, neue Bankverbindungen, Mailbox-Texte neu aufsprechen...

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Original geschrieben von Goyale . Ein Manager mit Rückgrat hätte ordentlich geplant, Forderungen an Telefonica wegen Geld für Investitionen gestellt, und wenn Telefonica nicht mitgegangen wäre, hätte er tschüß gesagt.

Vielleicht ist das ja der Grund warum Dirks sich verabschiedet.

Telefonica kann aufgrund der Überschuldung und den Zwang Schulden abzubauen nicht die benötigten Summen investieren. Nach der Abstufung der Kreditwürdigkeit werden Kredite teurer so das der Druck weiter steigt. Wenn die Zentralbanken ihre aktuelle Nullzins Politik beenden könnte Telefonica ernste Schwierigkeiten bekommen.

Telefonica ist dank fast 30% Wertverlust in den letzten 12 Monaten an der Börse ein Übernahmekandiat. Einsteigen könnten z.B. die Chinesen oder die Araber die ihr mit Öl verdientes Geld für die Zeit nach der Öl anlegen wollen.

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Original geschrieben von habehandy
Vielleicht ist das ja der Grund warum Dirks sich verabschiedet.

(..)

Auch wenn ich mir in dem Bereich kein abschließendes Urteil zutraue, muß ich zugeben daß ich auch diesen Gedanken hatte; es muß aber im Reich der Spekulation bleiben. Zu seinen bleibenden Verdiensten gehört, daß er die Preissenkung bei Datentarifen um 97% möglich gemacht hat - zuerst bei Simyo; die berühmten "24 Cent pro Megabyte im GPRS-Betrieb." Das war ein großer Fortschritt gegenüber den bis dahin üblichen Preisen von 9 Euro pro Megabyte (oder mehr) und erst recht gegenüber den üblichen CSD-ähnlichen Abrechnungsmodi a la 9 Cent pro Minute
Durch diese Neuerung wurde es erstmals begreifbar und vorstellbar, am Handy eine Datenverbindung (evtl. sogar per Tethering, was anfangs noch nicht so hieß) ständig "on standby" offen zu halten und von Zeit zu Zeit e-mail-Posteingang zu prüfen auf neue Mails, ohne daß man sich "dumm und deppert" bezahlt hätte, eben weil das Volumen statt der Zeit berechnet wurde.

Edit: Ich hoffe, ich rechne dieses Verdienst der richtigen Person zugute :o

Endlich mal ein echter Einzelfall