Thorsten Dirks verlässt 2017 die Telefónica Deutschland Holding AG

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Pragmatisch wie Angela Merkel: Lohndumping fördern, kürzen beim Kundendienst, sparen am Vertrieb, vorhandene brachliegende 3G-Kapazitäten besser in Geld ummünzen, Dividende liefern hat oberste Priorität, Netzqualität vs. Schuldenbremse...


    Wenn sie das so macht war sie aber beim Crashkurs Unternehmensstrategie sich grad Frischmachen - o2 hat jetzt gerade die Wahrscheinlich einzige Möglichkeit aus dem gefühlten Duopol mit Anhängsel einen gedrittelten Markt zu machen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Inzwischen sitzt Telefonica Germanys CFO Rachel Empey aber ganz fest im Sattel. Z.B. hatte sie die Fäden in der Hand bei der Frequenzauktion. Sie ist die Herrin der Zahlen bei Telefonica Deutschland und weiß am besten wie der Laden gerade steht.

    Gerade die letzte Frequenzauktion war aber eine ziehmliche Enttaeuschung. Keine 1500 Mhz Frequenzen, keine zusaetzlichen 900 Mhz Freuqenzen als Ausgleich, sehr wenig Spektrum im 1800 MHz Bereich. :(


    Wichtiger als alle Unternehmenszahlen zu kennen, faende ich es aber das ein CEO weis wie sich EDGE und 35-40 Minuten Hotlinewartezeit anfuehlen. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Ich hoffe der neue CEO wird Frau Empey. Telefonica braucht in dieser schwierigen Umbruchphase nicht irgendeinen Externen, der das Unternehmen gar nicht kennt, sondern eine gute interne Lösung. Die CFO ist da für mich die natürliche Nachfolgerin, schließlich geht es in der aktuellen Phase bei Telefonica ständig ums Geld und ums Einsparen.

    Noch mehr Einsparen wuerde o2 vollends zum "Schrottnetz" machen.


    Jemand wie Bruno Jacobfeuerborn der etwas von der Telekom Strategie zu o2 bringen koennte waere mir da wesentlich lieber - ausserdem haette er Ahnung aus Technik und weis was EDGE bedeutet

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Jemand wie Bruno Jacobfeuerborn der etwas von der Telekom Strategie zu o2 bringen koennte waere mir da wesentlich lieber - ausserdem haette er Ahnung aus Technik und weis was EDGE bedeutet


    Wenn O2 versuchen sollte die Telekom nachzuahmen, dann wird O2 vollends an die Wand fahren. Wer Qualität will, wird eh das Original statt die Kopie nehmen. Das sieht man schon beim Vergleich Telekom vs. Vodafone.
    Und wenn O2 sich von der Discount-Strategie verabschiedet, wird das die Einladung an einen neuen Einsteiger sein, so wie es die 3 teuren Netzbetreiber in Frankreich provoziert haben. Jahrelang haben Orange (France Telecom), SFR (mit Vodafone verbandelt) und Bouygues Telecom (Bouygues ist großes Bauunternehmen) die Franzosen beim Mobilfunk abgezockt, bis 2012 die Illiad Gruppe (davor schon im DSL-Bereich aktiv) mit Free Mobile denen das Spiel verdorben hat. Der hinter der Illiad Gruppe stehende Geschäftsmann Xavier Niel hat den Franzosen damals nichts weniger versprochen als ihre Mobilfunkrechnungen zu halbieren!
    Inzwischen bietet free in Frankreich für € 19,99 (oder € 15,99 für Festnetzkunden) Allnetflats mit 50 GB Datenvolumen und LTE. Und das alles ohne Vertragsbindung. ALLE frz. Netzbetreiber bieten inzwischen ihre Allnetflats ohne Vertragsbindung. Auch das hat es vor free nicht gegeben.


    Sobald sich also O2 von der Discount-Strategie verabschiedet, wird es kräftig in die Zange genommen, von echten Premium-Netzen, wie Telekom, auf der einen Seite und von einem Neueinsteiger auf der anderen Seite.
    Solange aber O2 weiter die preisbewussten Kunden mit hochvolumigen Allnetflats versorgt ist kein Platz für einen Neueinsteiger auf dem dt. Mobilfunkmarkt. Und genau deswegen wird O2 diesen Kurs nicht verlassen. Unter Rachel Empey als CEO ganz bestimmt nicht.

  • .... macht sich rechtzeitig vom Acker


    Hallo, geschickter Mann der Herr Dirks, macht sich rechtzeitig vom Acker, bevor da was (Netz-Konsolidierung) an ihm kleben bleibt!
    Hat Herr Dirks etwa hier im Forum mitgelesen?
    Pessimist83

  • Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Wenn O2 versuchen sollte die Telekom nachzuahmen, dann wird O2 vollends an die Wand fahren. Wer Qualität will, wird eh das Original statt die Kopie nehmen. Das sieht man schon beim Vergleich Telekom vs. Vodafone.


    Sobald sich also O2 von der Discount-Strategie verabschiedet, wird es kräftig in die Zange genommen, von echten Premium-Netzen, wie Telekom, auf der einen Seite und von einem Neueinsteiger auf der anderen Seite.
    Solange aber O2 weiter die preisbewussten Kunden mit hochvolumigen Allnetflats versorgt ist kein Platz für einen Neueinsteiger auf dem dt. Mobilfunkmarkt. Und genau deswegen wird O2 diesen Kurs nicht verlassen. Unter Rachel Empey als CEO ganz bestimmt nicht.

    Ein neuer CEO von der Telekom, und sich von der Telekom Strategie inspirieren lassen, wuerde ja nochlange nicht bedeuten das man die Discount-Strategie volkommen aufgeben und zu einer zweiten Telekom werden.


    Sondern naturlich muss o2 ein Preis-Challenger bleiben der die Leistung die die Kunden wollen zu einem guenstigeren Preis anbietet. Nur muss der Preis hoch genug sein damit am Ende auch noch soviel haengen bleibt, damit man soviel in Netz, Service und Marketing investieren kann, das es vernuneftig laeuft.


    Und einen "Neueinsteiger" denke ich muss man bei dem Preisniveau auf dem Deutschland jetzt angekommen ist nichtmehr fuerchten. Fuer einen Neueinsteiger der kompellt bei null anfangen muesste ist das Preisniveau inzwischen viel zu billig.

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Also eine vorzeitige Vertragsauflösung zeigt meiner Meinung nach eher auf, dass er mit dem Ablauf der Konsolidierung ziemlich unzufrieden ist. Natürlich wieder schön marketingtechnisch verpackt... aber man kann schon herauslesen, was da eigentlich stehen müsste.


    Hoffentlich kapiert jetzt auch der letzte O2-Fanboy, was ich hier schon mehrfach geschrieben habe:
    Nämlich dass Herr Dirks zuerst bei Epus total versagt hat und Eplus übernahmereif an die Wand gefahren hat, und danach als behelfsmäßiger O2-Chef (denn der eigentliche Chef hatte sich ja nach der Übernahme von Eplus verkrümelt) möglicherweise nicht die Idealbesetzung war.


    Dass der Vertrag auf seinen Wunsch aufgelöst wird, kann einfach nur der Gesichtswahrung dienen und Bestandteil des Aufhebungsvertrages sein. Nicht dass Herr Dirks verärgert Dinge macht, welche Telefonica nicht haben möchte.
    Auch falls das nicht so war (falls Herr Dirks sofort weg wollte), bedeutet das die Fehlbesetzung der Stelle mit ihm. Denn sonst würde er nicht sofort dort wegwollen. Nochmal: Eine Fehlbesetzung der Stelle war er in jedem Fall.


    Fest steht:
    Es muss richtig gekracht haben, so dass Herr Dirks oder Telefonica nicht mehr bis zum zeitlich überschaubaren Vertragsende Ende September zusammenarbeiten wollte. Das halbe Jahr länger hätte man sonst noch gesichtswahrend zusammenarbeiten können, und z.B. auch in Ruhe einen geeigneten Nachfolger suchen können.

  • Wieso hat Dirks e-plus komplett an die Wand gefahren?
    Erst nach ihm ist dort in dem Laden mal was passiert.. LTE1800 und ein vergleichsweise unfassbar schneller UMTS Aubau.. Du willst nicht wissen, was damals noch alles geplant war.


    und dank seinem technischen KnowHow wäre er auch für Telefonica ein top Mann gewesen - aber er hat wohl gemerkt, dass er dort nichts mitzureden hat, und alles nur den Bach runter geht, weswegen er jetzt (meinerseits komplett verständlicherweise) abhaut.


    Ich meine, schau Dir an, was für ein Mist Telefonica gerade bei der Netzkonsolidierung verzapft. Man ist jetzt bestimmt schon ein Jahr (!!) in Verzug, wirft jede paar Wochen die Pläne um, hat keine einheitliche Struktur, die Hälfte der e+ Sender in Bayern und Süd-BW sind off Air, und und und...
    Vom Support will ich erst gar nicht wieder anfangen zu reden.
    Erst in den letzten Tagen wurden die Konsopläne für einen Teil von Baden-Württemberg wieder komplett, bis auf unbekannte Zeit, verschoben, was eigentlich diese Woche los gehen sollte...
    Kein Wunder, da hätte ich auch sowas von die Schnauze voll.


    Dirks war genial und ich kann das komplett nachvollziehen.


    P.S.: Bevor Du als mich als TEF-Fanboy bezeichnest, würde ich erstmal in meine Signatur schauen, wo ich Kunde bin. Bitte. Danke.

    Telekom MagentaMobil M Young (2nd Gen, 6GB)

  • Das sehe ich genauso wie Du Max. Herr Dirks hatte bei KPN sicher mehr Freiheiten und Möglichkeiten, war dort ja auch im Vorstand. Und Bitkom-Präsident wird sicher nicht jemand, der nur heiße Luft redet, auch wenn das die Hauptaufgabe ist. Zwei unterschiedliche Organisationen zusammenzuführen ist sicherlich sehr kompliziert und nervenaufreibend, wenn Einsparungen erstmal oberste Priorität haben und man einen Aktienkurs mit Telefonica als Hauptaktionär im Nacken hat.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Dirks war für mich ein absoluter Top-Mann.
    Er kannte die Basis, hat jahrelang selber mal Antennen und Systemtechnik aufgebaut , bevor er in den Managemant -Bereich ging damals.
    Dazu ist er sehr charismatisch und hat viele tolle Ideen von E-Plus in Sachen Tarifen in den letzten 10 Jahren mitentwickelt und den Mobilfunk-Markt in Deutschland verändert.



    Natürlich hat er auch manche Aussagen rausgehauen ( 2008 z.B "Am Smartphone braucht es nicht mehr als EDGE-Verbindung...) oder die "Leading Digital Telco" Aussagen wo man schmunzeln musste, aber sowas gehört halt zum Geschäft dazu .




    Da muss schon einiges vorgefallen sein, wenn er jetzt das ( sinkende?) Schiff verlässt... schade drum.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Hoffentlich kapiert jetzt auch der letzte O2-Fanboy, was ich hier schon mehrfach geschrieben habe:
    Nämlich dass Herr Dirks zuerst bei Epus total versagt hat und Eplus übernahmereif an die Wand gefahren hat, und danach als behelfsmäßiger O2-Chef (denn der eigentliche Chef hatte sich ja nach der Übernahme von Eplus verkrümelt) möglicherweise nicht die Idealbesetzung war.


    Mehr Unsinn in einen Text geht kaum. :rolleyes:
    O2 konnte froh sein Dirks zu bekommen und nicht umgekehrt.
    O2 hat es vor Dirks nicht geschafft auf dem Deutschen Markt erfolgreich zu sein, und wird es auch nach Dirks nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!