Thorsten Dirks verlässt 2017 die Telefónica Deutschland Holding AG

  • Diesmal einen Viag-Mensch, der laut Telefonica sich durch das schnüren von Deals wie z.B. mit der Telekom, Drillisch oder Versatel auszeichnet. Er ist Jurist und kein Ingenieur wie Thorsten Dirks. Er soll die Firma nun zusammen mit der Finanzfrau Rachel Empey führen. Ergo ist der zweithöchste zum höchsten aufgestiegen. Nun ist offenbar kein Technikerfahrener mehr in der Chefetage. Hört sich für mich nicht so gut an. Ich bin auch gespannt ob Thorsten Dirks weiterhin Präsident von Bitkom bleibt. Ich mag ihn vom lesen seiner Blogeinträge und Interviews. Er versteht die Materie und setzt sich für Netzneutralität ein und hat bei E-Plus für die Peering Policy open gesorgt. Hoffentlich wird das nicht schlechter, die Telekom und LGI sind schon hart genug.


    Disclaimer: Ich bin kein o2-Mitarbeiter oder dergleichen und gebe nur das wieder, was ich aus unzähligen Presse- und Blogartikeln mitgekriegt habe.

  • Natuerlich waere ein Ingeneur als CEO gut fuer o2 - aber eigentlich haben die meisten Unternehmen einen BWLer oder Juristen als CEO


    Und Markus Haas sollte als bisheriger COO die bisherigen Probleme von o2 mit der Erreichbarkeit des Kundenservice und dem Netzausbau ausserhalb der Ballungsraeume gut kennen

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Der Titel ist Schall und Rauch, interessant ist nur, was am Ende auf dem Konto landet und das wird mit Sicherheit mehr sein.


    Diese Aussage ist zwar O.T., aber eine sehr interessante Fragestellung:
    Wer von 2 Leuten hat es beruflich zu mehr gebracht? Z.B. der angestellte Arzt oder der selbstständige Bäckermeister, jeweils mit gleichem Einkommen?


    Für mich habe ich die Frage so beantwortet (Voraussetzung: nur seriöse Jobs): Derjenige, der über längere Zeiträume pro Arbeitsstunde am meisten verdient, hat es zu mehr gebracht. Nichts anderes zählt.


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom Zeigt aber wieder mal ganz deutlich, das Manager beliebig austauschbar und nur Marionetten sind.


    Das ist unlogisch: Jede Firma würde zum Beispiel, um Geld zu sparen, sehr gern jemanden mit 30.000€ Jahresgehalt einstellen, wenn er dasselbe für die Firma bringen würde, wie jemand mit 300.000€ Jahresgehalt. Der teurere Manager leistet aber in der Regel mehr (und wenn er nur sein Netzwerk mitbringt, was dann Wege vereinfacht), wodurch sich seine Anstellung für die Firma rechnet.

  • Zitat

    Jede Firma würde zum Beispiel, um Geld zu sparen, sehr gern jemanden mit 30.000€ Jahresgehalt einstellen


    Lächerlich. Wenn jemand aus "Gewissensgründen" nur 30 000 Euro fordern und seine Leistung damit unter Wert verkaufen würde dann würde der aber sowas von 100 % nciht genommen werden.


    In der Ebene darfs doch gern mal eine zusätzliche Null hintendran sein.
    Auf eine Null mehr oder weniger kommt es doch auch nicht an.
    Alles Vettern, Günstlings, Spezlwirtschaft.


    Was hat der Vorstandsvorsitzende Schremp der Daimler Chrysler AG gebracht ?
    einen Milliardenverlust !


    Der damalige Vorsitzende von BMW Pischetsrieder , der die Fusion mit Rover klar gemacht hat ? Milliarden vergeigt.


    Ein gewisser Herr Middelhoff, der Arcandor in den Sumpf gezogen hat ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Das ist unlogisch: Jede Firma würde zum Beispiel, um Geld zu sparen, sehr gern jemanden mit 30.000€ Jahresgehalt einstellen, wenn er dasselbe für die Firma bringen würde, wie jemand mit 300.000€ Jahresgehalt. Der teurere Manager leistet aber in der Regel mehr (und wenn er nur sein Netzwerk mitbringt, was dann Wege vereinfacht), wodurch sich seine Anstellung für die Firma rechnet.


    Ändert aber nichts ander Tatsache, das ein Manager keine Ahnung davon haben muss, was die Firma so macht - dafür hat er seine Untergebenden in Form von Abteilungsleitern und Fachabteilungen.


    Der Manager oder CEO hat in erster Linie mal Führungsverantwortung und muss das Unternehmen nach aussen repräsentieren.
    Es ist nicht dazu da sich Gedanken drüber zu machen, wo die nächste BTS hinkommt oder wieviel GBit/s die neu Glasfaserstrecken für die Anbindung eines Core-Standortes haben muss - das macht bei uns schon lange eine externe Firma und die Netzkonfiguration wird auch bereits lange im Ausland gemacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Ändert aber nichts ander Tatsache, das ein Manager keine Ahnung davon haben muss, was die Firma so macht - dafür hat er seine Untergebenden in Form von Abteilungsleitern und Fachabteilungen.


    Der Manager oder CEO hat in erster Linie mal Führungsverantwortung und muss das Unternehmen nach aussen repräsentieren.

    Es ist nicht dazu da sich Gedanken drüber zu machen, wo die nächste BTS hinkommt oder wieviel GBit/s die neu Glasfaserstrecken für die Anbindung eines Core-Standortes haben muss - das macht bei uns schon lange eine externe Firma und die Netzkonfiguration wird auch bereits lange im Ausland gemacht.

    Natuerlich hat ein CEO vorallem Managementaufgaben innerhalb des Konzerns und er muss bei einem Mobilfunkanbieter nicht wissen wo genau wieviele Basisstationen stehen oder welche Abteilung der Kundenbetreuung genau was macht.


    Aber er sollte schon wissen was die Kunden in der Branche wollen, und wo die Hauptprobleme des Unternehmens liegen.


    Um konkret bei o2 zu bleiben: Die vielen immer noch verbliebenen GSMonly Regionen und die Schlechte Hotlineerreichbarbeit sollte fuer den CEO kein Neuland sein, sondern finde ich schon gehoert es zu den Aufgaben des CEO einerseits die zustaendigen Fachabteilungen anzustossen Loesungskonzepte vorzulegen und anderseits den Mutterkonzern um das noetige Geld dafuer anzupumpen.

  • Zitat

    Original geschrieben von FTTH
    Ist die Telekom dann der letzte verbliebene Netzbetreiber, der selbst plant?


    Machen dei das wirklich noch selber ?



    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    ....
    Aber er sollte schon wissen was die Kunden in der Branche wollen, und wo die Hauptprobleme des Unternehmens liegen.
    ....


    Ich glaube nicht, das unsere CEO sind für die Belange der Privatkunden interessiert, dafür hat er seine Manager für Customer-Operation und Marketing.


    Bei den Enterprisekunden wird das anders aussehen, die die Gleichgesinnten sehen sich ja beim Golf-spielen oder irgentwelchen Manager-Events.
    Sieht halt besser aus, wenn der CEO sind mich dem Chef von FirmaXYZ oder Angie Merkel im Managermanagin ablichten lässt als mit Tante Erna aus Buxtehude.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Machen dei das wirklich noch selber ?


    Wir mir zu Ohren gekommen ist, soll sogar Vodafone der einzige sein, der nicht selbst plant.

  • Der eigentliche Kern der Netzbetreiber ist die Verfügbarkeit einer Lizenz.


    Alles andere aussenherum ist eigentlich nur "Gedöns". Hotline, Funkmasten, Wartung,
    Liefrantenkredite für die Hardware (vgl. 3 AT und ZTE) - es wird immer mehr ausgelagert und sich auf das wesentliche konzentriert.


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in Zukunft der Inhaber eine Lizenz die Nutzung derselbigen unterschiedlichen Providern gestattet - ähnlich der Vermarktungsrechte für Fussball/Sportevents. Um die Hardware/Kunden/Inhalte wird sich der Lizenznehmer
    dann gar nicht mehr kümmern.


    Die immer kürzer werdenden Produktzyklen und einhergehenden Investitionenen in neue
    Technik lässt gar keinen anderen Weg zu.

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