Presse und Journalismus im TK-Bereich

  • Ich lese aus verschiedenen Threads auf telefon-treff.de Gesprächsbedarf von verschiedenen Seiten heraus und eröffne daher dieses Topic, damit diese Fragen nicht themenfremd diskutiert werden müssen:


    Was stört Euch an Presseberichten / was findet Ihr gut?
    Was sollen Journalisten berichten dürfen und was nicht?
    Was wolltet Ihr schon immer über den Alltag von Journalisten wissen?
    Was fehlt in der Berichterstattung?
    Wer schreibt da eigentlich?



    Es gab ja in der Vergangenheit diverse Kritik und Unzufriedenheit mit Presseberichten, Journalisten und ihrer Berichterstattung. Diese wurde teilweise harsch und in der Regel off-topic geäußert. Ich sehe dies als Herausforderung im positiven Sinne und nehme sie daher an. Auch wenn Medienschelte derzeit in Mode sind, ist die große Chance des Journalistenberufs, dass hier an vielen Stellen immer wieder gestritten wird. Dieser Thread ist dafür gedacht, dass diese Kritik geäußert und diskutiert werden kann.


    Ich werde nach meinen Möglichkeiten den Thread beobachten und in der Diskussion reagieren, aus dem Alltag berichten und die Seite der beruflich Schreibenden darstellen. Natürlich kann ich nur für mich sprechen und werde keinesfalls stellvertretend für andere schreiben. Kolleginnen und Kollegen sind daher ausdrücklich eingeladen, sich hier zu beteiligen.


    Ich gehe davon aus, dass viele Vorstellungen auch aus übersteigerten Erwartungen an den Alltag von Journalisten erwachsen. Gleichzeitig ist ein Austausch für Journalisten wichtig, um nicht betriebsblind zu werden.


    Zu meiner Person: Ich bin Quereinsteiger im Journalistenberuf. Schon länger habe ich im Dunstkreis gearbeitet, seit Kurzem arbeite ich vollzeit als Redakteur bei teltarif.de. Weiteres zu mir und meinen Berichten dort:
    http://www.teltarif.de/tag/autor/daniel-molenda/


    Ich freue mich auf eine rege und konstruktive Beteiligung!

  • Also ich finde ihr macht das bei teltarif sehr gut und fast immer ausgewogen (Ausnahme: Digitalradio Astroturfing...).


    Das Motzen im TT muss und soll man vielleicht auch nicht immer Ernst nehmen: Wenn Pressesprecher Auskünfte nicht geben möchten oder schlichtweg keine Ahnung von ihrem Chaosladen haben, kann man das einem Medium nicht anlasten.


    Was man im TT auch immer wieder merkt, ist, dass die unterschiedliche Bedeutung von Wörtern wie "offenbar", "anscheinend" und "scheinbar" nicht so bekannt ist...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Also ich finde ihr macht das bei teltarif sehr gut und fast immer ausgewogen (Ausnahme: Digitalradio Astroturfing...).


    Das Motzen im TT muss und soll man vielleicht auch nicht immer Ernst nehmen: Wenn Pressesprecher Auskünfte nicht geben möchten oder schlichtweg keine Ahnung von ihrem Chaosladen haben, kann man das einem Medium nicht anlasten.


    Was man im TT auch immer wieder merkt, ist, dass die unterschiedliche Bedeutung von Wörtern wie "offenbar", "anscheinend" und "scheinbar" nicht so bekannt ist...


    Vielen Dank für das Feedback!


    Ja, in Bezug auf das Motzen muss ich mir noch eine dickere Haut wachsen lassen. Das gehört ganz offenbar zum Lernprozess. Wobei wir beim "offenbar" sind: Ja, solche Signale sollten Leser nicht überlesen.


    Aber: Ich verwende solche einschränkenden Adverben selbst und muss mir dabei auf die Finger hauen. Denn nur eine gesicherte Information ist eine gute Information. Mit schlechten, weil ungesicherten Informationen sollte, nein, muss man vorsichtig umgehen und sie nur verwenden, wenn es sein muss.


    Interessant wäre, wie dies die Leserseite sieht: Weniger Gerüchte, auch wenn sie mit relativierender Sprache markiert wird?
    Oder können Meldungen durchaus mal ungesicherte Infos enthalten und das Mögliche aufzeigen?

  • Ich glaube zum philosophieren gibt es Kommentarbereiche oder wie sich das bei der Presse nennt.
    => Zunächst mal will ich verbindliches, auch wenn ich weis das speziell im Technikbereich das schwierig ist denn man will ja immer z.B. wissen was das nächste iPhone aus macht.


    Vielleicht bräuchte es dafür bei teltarif einen separaten Bereich "Rumors"?



    Ansonsten, auch wenn es nicht wirklich zu deinen Fragen passt:
    Mir stößt seit gefühlt 2-3 Jahren negativ auf, dass teltarif regelmäßig auf telefon-treff verweist. Ich empfinde es nicht als Journalismus wenn jemand in Internetforen abschreibt.
    => zuerst z.B. das Gespräch mit dem Pressesprecher suchen, einen vernünftigen Artikel draus machen und dass man auf die Idee kam ein Thema anzugehen weil man davon in einem Laienforum (!) gelesen hast kann man (imho) dann weg lassen.


    Ich gebe gerne zu:
    Grund für diesen Gedanken ist das ich davon ausgehe das teltarif durch Onlinewerbung finanziert wird - das passt für mich nicht mit "auf anderen Internetseiten abschreiben" zusammen.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Ich muss wieder auf die Artikel bzw. Kommentare zur o2-/E-Plus-Netzzusammenführung zurückkommen, die Markus Weidner im Sommer geschrieben hat. Im Zusammenspiel mit seinem privaten Blog hatte ich den Eindruck gewonnen, dass er privat alle Karten auf o2 gesetzt hat und die Entscheidung wegen (letztlich nur) lokalen, temporären Erscheinungen kurzzeitig bitter bereut hat. Dass er sich in seinem Blog darüber aufregt, fein, dafür ist das da. Aber Teltarif als gewichtige Plattform zu nutzen? Ich empfand die Berichterstattung im bundesweiten Kontext als unnötig übertrieben und alarmistisch. Das hat der Glaubwürdigkeit nur Schaden bereitet.


    Ich komme selbst aus dem Journalismus, war allerdings in einer komplett anderen Branche unterwegs, in der ich umso mehr Beobachter und nicht auch noch "Konsument" sein konnte. Ich frage mich: Wie kann man in der TK-Branche die nötige Distanz wahren? Vor allem, wenn man wie er offenherzig Journalistenkonditionen annimmt (etwas, was ich mir aus Gründen der maximalen Unverfänglichkeit nie hätte erlauben können)?

  • Re: Presse und Journalismus im TK-Bereich


    Zitat

    Original geschrieben von fräulein vom amt


    Wer schreibt da eigentlich?


    Wenn du schon die Frage hier vorschlägst ? Wer bist du, hast du irgendwas in der Richtung studiert,wo schreibst du, was macht den Job für dich interessant, Ziele, finanzielle Aspekte u.s.w.


    edith: Ich kann deine Seite nicht aufrufen!

  • Ich vergaß: Das "fräulein vom amt" ist ein Mann? Was kommt als Nächstes? Dass sich Anja Terchova als Kerl entpuppt? :D

  • Re: Re: Re: Presse und Journalismus im TK-Bereich


    Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Hat er doch in seinem Beitrag geschrieben, dazu auf teltarif verlinkt.
    https://www.teltarif.de/tag/autor/daniel-molenda/


    Zitat

    So kamen zu einem Studium der evangelischen Theologie und einer Spezial-Ausbildung als Seelsorger...

    Kann man im A&K wahrscheinlich gut gebrauchen...

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