ZitatOriginal geschrieben von hollyj
Auch wenn die oben aufgeführten Fragen nur rhetorischer Natur waren hätten ich ahnen müssen, dass DU sie beantworten würdest!
Natürlich. Denn mit Deinen rhetorischen Fragen hattest Du ja die Absicht zu zeigen, daß all das, was Du da aufgezählt hast, mit einem Festeinbau nicht gehen würde (und hast bei der Gelegenheit umgekehrt gleich auch ein wenig geflunkert, was die Fähigkeiten der PDA-Lösungen angeht). Da dies natürlich nicht so ist, mußte das für den weniger informierten Leser klargestellt werden.
Zitat...dem Threadersteller eine Empfehlung für den Kauf eines Navigationssystems zu geben.
So ist es. Das Problem dabei war, daß Dein Hinweis off-topic war. AdministratorDr hatte sich bereits auf ein Festeinbaugerät festgelegt und hat dies, wie man jetzt sehen kann, ja auch weiterhin vor. Unter diesem Kontext die Ausweichlösung "PDA-Navi" ins Gespräch zu bringen, war wenig zielführend. Insbesondere dann nicht, wenn man die Systeme nicht wirklich objektiv miteinander vergleicht. Verstehe mich nicht falsch - es liegt mir fern, irgend jemandem eine PDA-Lösung auszureden. Du hast hier allerdings versucht, diese Lösung so darzustellen, als wäre sie ganz objektiv einem Festeinbau ebenbürtig oder sogar besser. Und das ist sie auf keinen Fall (und das ist nicht "IMHO", sondern ein Fakt). Wenn sich jemand schon mal dazu entschlossen hat, ein paar € mehr in sowas zu investieren, dann macht es wenig Sinn, ihn von einer anderen Lösung zu überzeugen.
ZitatP.S.: @BB007 Lust auf die Eröffnung eines TT - Navigations Expertenclubs? Einen Namen lasse ich mir noch einfallen.
Ich würde mich keineswegs als Experte hinsichtlich Navisysteme bezeichnen wollen... Außerdem gibts zum Thema ja schon genügend gute Foren.
Soviel ich weiß, gibt es in Fords doch auch normale ISO-Stecker, oder? Ansonsten gibt es in jedem Fachgeschäft Adapter von den jeweiligen farhrzeugspezifischen Anschlüssen auf ISO. Der Anschluß der Lautsprecher ist das einfachste. Wenn das Auto ISO-Stecker hat, dann ist zumindest der Stecker für die LS auf jeden Fall genormt und paßt direkt ins Gerät.
Auch die Anschlüsse in dem anderen Stecker sind bei den allermeisten Autos identisch, sicherheitshalber sollte man es aber prüfen. Bei den Becker-Geräten ist die Belegung oben aufs Gehäuse gedruckt. Masse, Dauerplus, geschaltetes Plus, elektr. Antenne und Instrumentenbeleuchtung ist eigentlich bei allen Fahrzeugen vorhanden und identisch beschaltet. Elektr. Antenne gibts natürlich nur, wenn das Auto eine Motorantenne und/oder eine mit Verstärker hat, ansonsten braucht man den Kontakt nicht. Wenn die Instrumentenbel. nicht im ISO-Stecker liegt, machts auch nichts (wird zumindest vom DTM auch nicht ausgewertet; die Traffic Pro's schalten damit die Beleuchtung des Displays invers, wenn man das Licht einschaltet). Bei meinem Auto war die geschaltete Plus-Leitung eine Dauerplus-Leitung. Macht bei den meisten Radios auch nichts, aber die Becker ziehen im ausgeschalteten Zustand mächtig Strom, man muß also auf jeden Fall Dauerplus und geschaltetes Plus (Klemme 15 am Zündschloß) korrekt anliegen haben. Mußte ich mir ein Kabel für ziehen.
Tricky sind die Anschlüsse für das Tachosignal und den Rückwärtsgang. Diese liegen nur in den wenigsten Autos schon im ISO-Stecker, mußte ich mir bei mir auch ziehen. Hier hilft nur Recherche im Internet (für mein Auto gibts genügend Fan-Seiten, wo ich die Info finden konnte, wo die Signale anliegen), oder Nachfragen bei Ford. Bei mir konnte ich das Tachosignal hinten am Kombiinstrument und das Rückfahrtsignal an einem Sicherungskasten abgreifen.
Ältere Autos, die gar kein Tachosignal haben, müssen mit einem Geber, den man in die Tachowelle reinschneiden kann, nachgerüstet werden. Das würde ich mir allerdings nicht zutrauen. Aber das betrifft wirklich nur ältere Autos.
Umgekehrt hat man bei vielen neuen Autos (z.B. die meisten aktuellen Daimler) das Problem, daß alle Signale fürs Kombiinstrument über einen sogen. CAN-Bus übertragen werden und es kein klassisches Tachosignal mehr gibt. Eine Tachowelle gibts da dann auch nicht. Für solche Fälle gibt es CAN-Bus-Adapter, die wohl allerdings nicht so ganz billig sind und wohl auch nicht ohne Weiteres selbst eingebaut werden können.
Übrigens: Das Rückfahrtsignal muß man nicht unbedingt haben. Man sollte dann allerdings den entspr. Pin des Becker mit Masse verbinden. Richtig angeschlossen, liegt der Pin ständig auf Masse, wird aber unterbrochen, wenn man den Rückwärtsgang einlegt. Sinn des Ganzen ist, daß das System weiß, daß man rückwärts fährt. Läßt man den Pin unbelegt, denkt es dies ständig, und muß sich dann quasi immer erst mit den GPS-Signalen korrekt orientieren. Ist zwar auch nicht wirklich ein Problem, aber muß ja auch nicht unbedingt sein. Pin auf Masse, und das System kennt nur noch Vorwärtsfahrten. Die wenigen Male, die man rückwärts fährt, kann man vernachlässigen:
Übrigens, die 2.: Das Vorhandensein dieser Signale (insbes. des Tachosignals) ist auch der Grund, warum ein Festeinbau etwas exakter arbeitet als eine PDA-Lösung. Diese können sich zur Positionsbestimmung ausschließlich auf die GPS-Koordinaten verlassen, während der Festeinbau anhand des Tachosignals, und übrigens auch noch durch im Gerät selbst eingebaute Sensoren (Kompaß, Neigungssensor) genauer und gleichzeitig mit weniger Aufwand, was die Satellitenabfrage angeht, navigieren kann.