Telekom Umstellung auf "POTS"

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Ich kenne einige Vermittlungsstellen-Gebäude (vom Immobilienmarkt, da kann man bis auf ein einziges belegt verbliebenes Räumchen alles mieten) und wollte meinen Einwurf auch nicht so verstanden wissen, daß da überall Operationssaal-Notstromversorgungen in den Startblöcken mit den Hufen scharren würden.


    Das Vermittlungsstellengebäude meines damaligen Arbeitsplatzes beherbert heute das Rechenzentrum und Entwicklunsabteilung einer Softwarefirma.
    Die Telekom hat da nur noch den Keller für den Hauptverteiler und etwas Technik drum herum, u.a. auch Mobilfunk.

  • Da hier ja immer mal wieder so Mythologien von wegen Kaiserreich und Spitzhelm bemüht werden möchte ich doch mal folgendes - aus dem Mund eines Telekom Sprechers - zum besten geben :



    Erschienen in der Zeitung mit den 4 Buchstaben am 2.9.2014


    „Nicht unsere Vorstellung von Netzqualität“



    Doch warum gibt es die Störungen nun seit Wochen und warum kriegt die Telekom sie nicht in den Griff? Im Gespräch mit BILD erklärt Frank Domagala, Sprecher des Unternehmens: „Ein kleiner Teil unserer Kunden hatte wiederholt mit Einschränkungen beim Telefonieren zu kämpfen. Deshalb haben wir seit knapp einer Woche eine Taskforce zusammen mit unserem Lieferanten Ericsson im Einsatz, die versucht, die Probleme zu lösen. Das hat die Sprach-Plattform inzwischen weitgehend stabilisiert. Die Analyse hat unterschiedliche Fehlerbilder ergeben. Diese werden jetzt sukzessive abgearbeitet.“


    Ursache der Probleme scheint die Netzwerk-Infrastruktur zu sein, die von Ericsson zugeliefert wird. Obwohl sie seit Jahren stabil lief, häufen sich in den letzten Wochen die Störungen. „Besonders ärgerlich ist, dass es sich um die neue IP-Technologie handelt. Die meisten dieser Kunden hatten zuvor einen ISDN-Anschluss, haben seit Jahrzehnten keine Störungen erlebt“, erklärt Domagala. „Das ist nicht unsere Vorstellung von Netzqualität. Das haben wir auch unserem Lieferanten deutlich gesagt


    Nächstes Beispiel :


    http://www.rp-online.de/nrw/st…auf-telefon-aid-1.4814069



    Am 2. Dezember erschien der nächste Techniker. Er stellte fest, dass der gerade teuer gekaufte Router defekt war. Tage später kam ein neuer Router. Das Teil wurde ordnungsgemäß installiert und konfiguriert. Doch die Registrierung endete mit einer Fehlermeldung. Seit dem 11. Dezember ist die Zahnarztpraxis nun über den Festnetzanschluss nicht zu erreichen.


    Will mir jetzt noch einer was erzählen von den Vorzügen der neuen Technik, bei der sich jeder Nutzer am besten eine separate USV zulegen soll zwecks Ausfallsicherheit ???

  • Ach das sind alles nur Einzelfälle.


    Und in der heutigen schnelllebigen Zeit kann man weder von Telekom, noch von Teilebauern Betatests vor Markteinführung erwarten, ansonsten zieht die Konkurrenz davon!


    Mehr Komfort und mehr Technik kostet immer.


    Früher TV und Radio/Autoradio an, Ton/Bild ist da. Heute will man HD TV und Telefonie, alles superschlau und supergeil, da muss man den Start eben abwarten, egal ob am TV, im Auto oder am Tel.


    Und im IP-Netz lässt sich à la 2016er Jason Bourne Film, und vielen anderen realen Dingen, auch viel leichter überwachen... Fakt.



    Und nicht ironisch: Früher kostete Telefon Ohne Flat und Internet mit mtl. 50 Stunden in den DSL-Anfangszeiten locker an die 150 € pro Monat nach 300 DM Einrichtungsgebühr.


    "Das ist eben der Preis den man dafür zahlt."

  • Zitat

    Original geschrieben von kofferroland
    Das ist nicht unsere Vorstellung von Netzqualität. Das haben wir auch unserem Lieferanten deutlich gesagt


    Die Lieferanten interessiert das einen Scheissdreck - meine Erfahrung mit denen aus täglicher Praxis.


    Es traut sich aber auch keiner, die Strafzahlungen bei Nichteinhaltung von Service-Absprachen machen gegen die Lieferanten zu ziehen, wiel man Angst hat, das diese dann bei den nächsten Vertragverhandlichen saftig an der Preisschraube drehen.
    ( gerade nämlich erlebt, einer unsere Lieferanten will uns mit Gewalt nicht mehr beliefern, so hat der die Preise angezogen )

  • kofferroland, darf ich fragen, mit wem Du hier „diskutierst“? Ich verstehe nicht, welchen „Chor“ Du meinst. Wir (mit einer einzigen Ausnahme) probieren Dir seit Seite 1 zu erklären, dass Du keine Zugangsbox kaufen brauchst. Bitte wähle das Profil diesen einen Nutzers und wähle unten die Taste „Füge xyz zu Deiner Ignorier-Liste hinzu“. Wenn Du den selben Thread in irgendeinem anderen Forum laufen hast und hier Copy-and-Paste machst, dann gib uns bitte einen Link und lass uns an deren „Lobpreisungen“ teilhaben. Ich sehe hier niemanden, der Dich und Dein Anliegen und Bedürfnisse nicht verstanden hätte.


    Aber, aber, kofferroland, Dein letztes Beispiel zeigt nur, dass die Kunden noch nicht verstanden haben, dass man sich heute (umso mehr) einen unabhängigen Monteur bestellen muss. Die Deutsche Telekom will und kann (daher) gar nicht mehr. Der Unabhängige erklärt im Vorfeld, dass eine Rufumleitung auf ein Handy gelegt wird bzw. wählt sich im Notfall über Tablet ins Kundencenter ein. Der Unabhängige hat eine Erstatz-Zugangsbox im Auto. Der Unabhängige weiß, dass bei einem Telekom-Business-Anschluss das Passwort schnell gesperrt ist. Der Unabhängige kennt die FAX-Nummer der Business-Hotline, um den Account wieder freizuschalten. Problem ist: In den 70ern war die Telekom noch für alles zuständig, sogar das Telefon. Das man jetzt auf sich gestellt ist und Hilfe holen sollte, wird einem nicht einmal erklärt. Die Telekom legt im Grunde nur noch Leitungen. Alle anderen Störungen (auf höheren Ebenen) muss man selbst beheben (kurzzeitig ausweichen) und hoffen, dass die Telekom es selbst merkt.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Die Lieferanten interessiert das einen Scheissdreck -

    die sind ja auch nicht der wahre Adressat solcher Presseverlautbarungen. Da geht es nur darum, dem Leser / Kunden klarzumachen: wir sind ja eigentlich ganz brav, nur diese skrupellosen Vorlieferanten verärgern unsere Kunden, die sollten sich mal schämen ...


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Es traut sich aber auch keiner, die Strafzahlungen bei Nichteinhaltung von Service-Absprachen machen gegen die Lieferanten zu ziehen, wiel man Angst hat, das diese dann bei den nächsten Vertragverhandlichen saftig an der Preisschraube drehen.
    ( gerade nämlich erlebt, einer unsere Lieferanten will uns mit Gewalt nicht mehr beliefern, so hat der die Preise angezogen )

    das tun die aber nicht aus beleidigte Zicke sein, sondern weil ein solcher Regreß als Evaluierung eines vorher nur kalkulierten Risikos in die "Bonitätsbewertung" des Kunden mit einfließt. Da wird natürlich zwischen einem rein verbalen Meckerer und einem der auch ganz konkret Zahlungen mindert etc. unterschieden. Regreß mag moralisch und juristisch berechtigt sein, macht aber auch den Index böse, und dann geht es beim nächsten Mal nicht so weit vom Listenpreis runter.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Regreß mag moralisch und juristisch berechtigt sein, macht aber auch den Index böse, und dann geht es beim nächsten Mal nicht so weit vom Listenpreis runter.


    Bei Supportverträgen gehen die Preise seitnes der Lieferanten nur in eine Richtung, nach oben und zwar deutlich.
    Die meisten Lieferanten verkaufen ihre Produkte über den Preis, schlagen dann aber bei den Support gewaltig zu und lassen sich jede Änderung extra bezahlen - so sieht das leider aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Telefonicer
    Mit DSL = Kündigung, ohne DSL = Umschaltung auf eine POTS-Karte.

    Ich frag mich aber warum die Telekom sich partout weigert POTS und DSL in Kombination zu schalten - gegen einen angemessenen Aufpreis von so 5-10€ monatlich gegenueber einem All-IP DSL-Anschluss.


    - POTS-Port wie bei einem reinen POTS-Anschluss in der Vermittlungsstelle schalten und darauf die Rufnummer buchen


    - DSL-Port im nächstgelegenen DSLAM schalten


    - Beides im DSLAM wie bislang auf die TAL zusammenschalten


    Muesste doch eigentlich voellig problemlos funktionieren, ausser Annex J/M bei ADSL2 natuerlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    - POTS-Port wie bei einem reinen POTS-Anschluss in der Vermittlungsstelle schalten und darauf die Rufnummer buchen
    - DSL-Port im nächstgelegenen DSLAM schalten
    - Beides im DSLAM wie bislang auf die TAL zusammenschalten
    Muesste doch eigentlich voellig problemlos funktionieren, ausser Annex J/M bei ADSL2 natuerlich.

    ich weiß nicht recht. Unterschiedliche Leitungslängen der beiden Quellflüsse, Potentialausgleiche, Taktsynchronisierung. Problemlos m.E. mindestens nicht im Sinne von trivial, und ich füchte, auch nicht im Sinne von störungsarm (?)


    Nur mal so mit meinem Heimwerkerverstand von Physik ...

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    ich weiß nicht recht. Unterschiedliche Leitungslängen der beiden Quellflüsse, Potentialausgleiche, Taktsynchronisierung. Problemlos m.E. mindestens nicht im Sinne von trivial, und ich füchte, auch nicht im Sinne von störungsarm (?)

    Aber genauso funktioieren doch die Outdoor-DSLAM VDSL und Annex-B Anschluesse mit Analogtelefonie oder ISDN auch.


    Wenn es bist jetzt mit der alten Vermittlungsstellentechnik ging, dann sollte es mit POTS genauso funktionieren.

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