Office Computer : Gebrauchtkauf oder aufrüsten

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Was mich bei Linux Distributionen (auch den LTE-Varianten) stört, ist der im Vergleich zu Windows geringere LifeCycle.
    Lief Windows XP über zehn Jahre, ist bei Linux-Distris in aller Regel nach drei bis vier Jahren Feierabend mit der Folge, dass das System neu aufgesetzt werden muss.


    Das würde mich an Linux aber nicht wirklich stören, weil wir auch unsere Windows-PC's alle vielleicht 3 Jahre neu aufsetzen. Nämlich immer dann, wenn eine neue Windows-Version erscheint. Wir warten dann noch 6 oder 12 Monate (bis die anfänglichen Fehler bereinigt sind), und machen ein clean install der neuen Version.


    Von Tablets haben wir uns komplett verabschiedet.
    Entweder wir nutzen Smartphones mit großen Displays und wenig Rand um das Display wie das LG G3 (und nutzen die vollen 5,5" für die Apps, blenden bei Bedarf alle Softkeys und Menüs aus), oder nutzen gleich Notebooks ab 13,3". Geräte mit Displays mit 8 oder 10" benötigen wir nicht wirklich.


    BTW:
    Derzeit steht bei uns eine Anschaffung eines Laptops für ein Homeoffice ins Haus. Die Mitarbeiterin möchte aus Platzgründen keinen 27"-Monitor mit NUC mit mobilem i5 hinten am Monitor.


    Anforderungen bei uns:
    -Display 15 bis 17" (wird noch definiert)
    -Full HD
    -8GB RAM, 128GB SSD
    -CPU mindestens so schnell wie ein Core M-7 (entspricht schnellem mobilem i3, lahmem mobilen i5)
    -lüfterlos
    -Windows 10


    Mal schauen, was es wird :top: .

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Was mich bei Linux Distributionen (auch den LTE-Varianten) stört, ist der im Vergleich zu Windows geringere LifeCycle.

    Fuer geschenkt sind 5 Jahre Support nicht uebel.


    Gegen Geld gibt's auch mehr, musst eben eine Enterprise-Version mit 10+ Jahren Support nehmen. Beispielsweise Redhat: https://access.redhat.com/support/policy/updates/errata/ oder Suse: https://www.suse.com/de-de/support/policy.html


    Warum man eine 10 Jahre alte Distribution aber nur unter besonderen Umstaenden haben will, hat die iX hier schoen erlaeutert: https://www.heise.de/ix/heft/Am-Leben-halten-2458886.html


    Ich hab' bis vor kurzem die Ubuntu 12.04 genutzt (aufgesetzt 2012) und dann nach 4 Jahren eine 16.04 neu aufgesetzt. Upgrade waere moeglich gewesen, aber wie das auch unter Windows so ist: Ab und an mal sauber neu aufsetzen hilft, Altlasten loszuwerden ;)

    Zitat

    Lief Windows XP über zehn Jahre, ist bei Linux-Distris in aller Regel nach drei bis vier Jahren Feierabend mit der Folge, dass das System neu aufgesetzt werden muss.

    Unsinn. Du machst einfach ein Distributionsupgrade. Neuaufsetzen ist nicht notwendig.


    Davon ab: Der Basis-Support von Windows 10 laeuft noch bis 2020, der von Windows 7 ist 2015 abgelaufen. Erweitertern Support gibt's jeweils 5 Jahre laenger, also bis 2020/2025. Wenn du dir jetzt ein Ubuntu 16.04 LTS installierst, wird dies bis 2021 unterstuetzt - sieht mMn nicht so schlecht aus im Vergleich.

  • Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest (wenn mich nicht alles täuscht) wurden Micro- und Mini-PCs umfangreich getestet - leider mit einem insgesamt wenig überzeugenden Ergebnis.


    Das spricht weiterhin für Goyales Konzept der Marke Eigenbau.



    Edit:

    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    ... Du machst einfach ein Distributionsupgrade. Neuaufsetzen ist nicht notwendig.
    ...


    Das würde die Angelegenheit natürlich in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nur: Wozu dann LTE-Distris?


    Zusatzfrage:
    Wie sieht es in neuen Distributionen mit der Unterstützung älterer Hardware aus?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das würde die Angelegenheit natürlich in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nur: Wozu dann LTE-Distris?

    Keine Ahnung was du mit LTE meinst, ich kenn nur LTS.


    Beispiel Ubuntu: Die bringen alle 6 Monate (!) eine neue Distribution raus. Diese wird jeweils 18 Monate supportet. Alle 2 Jahre dagegen kommt eine LTS-Version, die 5 Jahre Support erhaelt.


    Damit brauchst du als "Normalnutzer" eben nur alle 2 (oder gar 4) Jahre ein Upgrade zu machen, statt alle 12-18 Monate.


    Natuerlich wird bei einem Upgrade der komplette Software-Stack aktualisiert. Daher kann's durchaus wuenschenswert oder interessant sein, auf den kurzen Release-Zyklus aufzuspringen.


    Andererseits kann auch intensiv genutzte Client-Software ein Upgrade erforderlich machen. Chrome hat den Support fuer die 12.04er Ubuntu beispielsweise vor ein paar Monaten eingestellt. Wenn man gern die aktuellste Version dieses Browsers einsetzen moechte, muss man upgraden. Alternativ wechselt man eben den Browser.

    Zitat


    Zusatzfrage:
    Wie sieht es in neuen Distributionen mit der Unterstützung älterer Hardware aus?

    Ubuntu bietet fuer die ausgelieferte Kernel-Version vollen Support in Sachen Sicherheitsupdates. Dazu gibt's regelmaessig (alle 6 Monate) einen Backport der dann aktuellen Kernel-Version und des GUI-Stack fuer die letzte LTS: https://wiki.ubuntu.com/Kernel/LTSEnablementStack , dadurch wird dann u.U. auch Support fuer neue Hardware nachgeruestet.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest (wenn mich nicht alles täuscht) wurden Micro- und Mini-PCs umfangreich getestet - leider mit einem insgesamt wenig überzeugenden Ergebnis.


    Das spricht weiterhin für Goyales Konzept der Marke Eigenbau.


    In der Firma kaufen wir als PC nur noch Intel NUC's, und müssen dort nur noch ne M2-SSD und 2 RAM-Module stecken. Von dem kompletten PC-Eigenbau sind wir abgekommen ;-).


    Private Gamer-PC's stecken wir noch selber zusammen.


    Bei dem neuen Laptop wird es interessant:
    Entweder wir bekommen ein Gerät mit unseren Vorstellungen zum guten Preis, oder wir kaufen etwas Billigeres und rüsten auf.


    Leider verkaufen die Laptop-Hersteller Geräte mit neuzeitlichen Komponenten (SSD, schnelle CPU, genug RAM) oft sehr teuer. Es rechnet sich meist, zuerst ein Gerät mit passendem Display und passender CPU zu kaufen, und anschließend die Festplatte gegen eine SSD zu tauschen, und RAM aufzurüsten.
    Auch bei einem fertig gekauften Laptop ist clean install von Windows 10 Pflicht, um die ganze vorinstallierte Bloatware zu entsorgen.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Lief Windows XP über zehn Jahre, ist bei Linux-Distris in aller Regel nach drei bis vier Jahren Feierabend mit der Folge, dass das System neu aufgesetzt werden muss. Weil ich dieses Prozedere hasse wie die Pest und auch im Übrigen der Bequemlichkeit den Vorzug biete, bleibe ich (noch) bei Windows.


    Wobei der Releasewechsel bei einem Linux-System weitaus entspannter ist als bei Windows.



    Habe kürzlich erst noch ein paar Server von RedHat ES 6.x auf 7.x umgeraded, das war sehr entspannt und nur mit einer Stunde Downtime verbunden.



    Zitat

    Bei dem neuen Laptop wird es interessant: Entweder wir bekommen ein Gerät mit unseren Vorstellungen zum guten Preis, oder wir kaufen etwas Billigeres und rüsten auf.


    Nur bist zu bei einem Notebook sehr eingeschränkt mit Aufrüstung.
    Mehr Ram und ne andere Festplatte/SSD, dann wars das auch schon.


    Kaufst du ein MacBook, hat sich das ganze direkt erledigt, da ist nichts mehr zum aufrüsten.


    Was die Windows-Installation betrifft, kommt es stark auf den Hersteller an, bei meinen DELL's braucht ich keine Neuinstallation machen, weil die von Hause aus keine Zusatzsoftware installiert hatten, nur Hardware-Treiber und wenn notwendig noch die passende Software dazu.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mammon
    @ Anja Terchova , bitte welches SmartPhone muss man noch an einen Rechner anschließen um ein Update darauf zu installieren, in den letzten Jahren ist mir keines mehr untergekommen welches nicht OTA Unterstützt ? Mal von dem Einsatzszenarios eines "Senioren-PCs" abgesehen, dieser wird wohl kaum zur Umfangreichen Verwaltung eines Smartphones verwendet.
    .........................



    Also ich installiere IOS immer sauber an Itunes, wenn es einen großen Versionssprung gibt.

  • Zitat

    BTW: Derzeit steht bei uns eine Anschaffung eines Laptops für ein Homeoffice ins Haus. Die Mitarbeiterin möchte aus Platzgründen keinen 27"-Monitor mit NUC mit mobilem i5 hinten am Monitor.


    Finde ich recht nett das ihr auf die Wünsche der Mitarbeiterin eingeht, allerdings mal vom Arbeitsschutz aus gesehen darf sie gar kein Arbeitsplatz mit nur einem Laptop haben, dieser entspricht nicht einmal ansatzweise den Anforderungen an die Ergonomie. Allerdings müssten für einen wirklichen Homeoffice-Platz müssten auch einige Anforderungen an das Mobiliar und dessen Ausrichtung gestellt werden. Zumindest sind diese Auflagen bei uns die Gründe warum wir kein Homeoffice bekommen, da es schlichtweg zu teuer wäre ;).


    Mal von den Vorgaben abgesehen sollte man allerdings schon im Sinne des Mitarbeiterschutzes den Mitarbeiter dazu bewegen einen richtigen Arbeitsplatz zu haben. Für mal 2 bis 3 Std mag ein Laptop ok sein, wenn man aber ganze Tage wirklich am Rechner Arbeitet geht das zu lasten der Gesundheit (Nacken, Handgelenke, etc. ).


    27" als Standartgröße ? Wo muss ich da anfangen ? ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von JaRule
    Also ich installiere IOS immer sauber an Itunes, wenn es einen großen Versionssprung gibt.


    Hab noch keinen iOS-Update über itunes durchgeführt, immer OTA per Wlan - ich hasse iTunes unter Windows nämlich wie die Pest.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mammon Zumindest sind diese Auflagen bei uns die Gründe warum wir kein Homeoffice bekommen, da es schlichtweg zu teuer wäre ;).


    Sind Weg/Zeit der Mitarbeiter zur Arbeit und zurück bei Euch wirklich so billig, dass sich die paar Euro für die Einrichtung des Homeoffice nicht lohnen ;)?


    Zitat

    Original geschrieben von Mammon Allerdings müssten für einen wirklichen Homeoffice-Platz müssten auch einige Anforderungen an das Mobiliar und dessen Ausrichtung gestellt werden. 27" als Standartgröße ? Wo muss ich da anfangen ? ;)


    Die Firma stellt bei uns für das Homeoffice alles bereit, was der Mitarbeiter haben möchte und was ergonomisch sinnvoll ist. Von der Monitorerhöhung angefangen, hin zum ergonomiegeprüften Drehstuhl (wichtig), bis hin zum 27"-Monitor. Wenn der Mitarbeiter das aber nicht haben möchte, drängt die Firma dem Mitarbeiter die Sachen nicht auf.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!