EU-Roaming ab 15.6.2017: Fair Use Policy

  • Ich finde, dass die Regulierung schon Murks ist. Sie erlaubt alternative Roaming Pakete. Würde sie nur das regulieren, was die EU betrifft, könnte parallel die bei vielen (kostenlos!) inklusive EU flat bleiben. Nur für das EU-Ausland findet die Regulierung anwendung und gut.

  • Zitat

    Original geschrieben von LegendE
    [...]die Regulierung [...] erlaubt alternative Roaming Pakete. [...]

    Zum Glück tut sie das. Käme ja wohl noch mehr einer Planwirtschaft nahe, wenn selbst so etwas nicht mehr erlaubt wäre.

  • Zitat

    Original geschrieben von LegendE
    Ich finde, dass die Regulierung schon Murks ist. Sie erlaubt alternative Roaming Pakete. Würde sie nur das regulieren, was die EU betrifft, könnte parallel die bei vielen (kostenlos!) inklusive EU flat bleiben.


    Inwiefern verbietet denn RLAH-Regulierung den Anbietern, weiterhin EU-Flats inklusive anzubieten? Und was hat die Erlaubnis alternativer Roaming-Pakete damit zu tun?

  • Zitat

    Original geschrieben von dw4817
    Inwiefern verbietet denn RLAH-Regulierung den Anbietern, weiterhin EU-Flats inklusive anzubieten? Und was hat die Erlaubnis alternativer Roaming-Pakete damit zu tun?


    Genau. Manche Anbieter bieten doch auch wirklich eine Roaming-Flat für Gespräche und SMS in der EU an. Die RLAH schreibt ja nur das Prinzip vor: wenn Inlandsflat in alle Netze, dann auch Roaming-Flat. Kein Betreiber ist aber so dumm und bietet eine Daten-Flat in der EU an, wenn er noch bis zu 7,70€/GB plus Steuern zahlen muss. Die RLAH-Regelung erlaubt es ja sogar "offene Datenpakete" zu begrenzen. Damit sind genau diese Daten-Flats gemeint und alle Betreiber in Ländern mit "Daten-Flat" gehen auch auf diese FUP.


    Jedem Betreiber ist es auch weiter möglich, alternative Roamingangebote zu machen. Darunter läuft O2's "Roaming-Flat" für Gespräche und SMS. Dies kann nach einem Opt-out sich jeder auswählen. Kosten halt nun 4,99 € in einigen Tarifen. Diese Angebote müssen auch nicht RLAH entsprechen. Also verstehe ich Euer Problem mit der EU-Regelung nicht.


    LegendE Nur für das EU-Ausland findet die Regulierung anwendung und gut.
    Die Regelung findet nur Anwendung für Roaming im Ausland. Wenn sich etwas im Inland verändert an den Tarifen, dann liegt es am Anbieter. Häufig werden "Tarifanpassungen" = Erhöhungen vorgeschoben. Sie haben aber nur sehr indirekt miteinander zu tun. Die Betreiber erhöhen z.B. die Auslandsgespräche wie bei O2, weil sie jetzt an Roaminggesprächen befürchten, weniger zu verdienen. Ist daran aber die EU oder O2 schuld?

  • Was hat das mit Planwirtschaft zu tun? M.E. gibt es einfach keinen Grund für die EU den Anbietern für die Umsetzung der regulierten Lösung zu erlauben bestehende Optionen 'alternativ' zu ersetzen, anpassen/ergänzen würde ausreichen. Das hat nichts mit dem generellen Anbieten von Packs, Alternativen oder sonstwas zu tun.


    Vielleicht zur Erklärung was ich meine: warum erlaubt die Regulierung die alternative Lösung? Das hat für viele den Nachteil, dass bestehende (hier z.b. o2 EU flat 1GB incl. Schweiz) kostenlose, weil im Tarif inklusive, Packs ohne Not entfallen können. Und wenn man dies später wiederhaben möchte, soll man einen monatlichen Paketpreis zahlen, obwohl dieses ursprünglich Vertragsbestandteil war. Hier entsteht doch ein Nachteil, weil dann auch die anderen regulierten Bestandteile wieder weg sind.
    Eigentlich sollte die EU nur die Roamingpreise regulieren und keine Vertragsänderungen quasi durch die Hintertür erlauben. Das bedeutet, dass lediglich die Roamingpreise reduziert werden bzw. entfallen und Inlands-Datenvolumen auch in der EU benutzt werden sollen. Dazu ist doch nicht erforderlich die bestehende Lösung durch eine Regulierte zu ersetzen: nix Alternative sondern Ergänzung.
    Für den Kunden ist es doch eine Schlechterstellung (Entfall der bisherigen EU flat s.o.) zugunsten der regulierten Lösung, auf die er Rechtsanspruch hat auch ohne Aufgabe einer bestehenden Option.
    Dies betrifft auch nur Kunden, welche eine bislang inklusive und daher kostenlose Option aufgeben müssen. Anderen Kunden, welche nicht oder nur gegen Aufpreis über eine solche Option verfügen, entgeht nichts. Hier tut sich dann auch noch eine unnötige Ungleichbehandlung auf. Insofern 'Murks'.

  • Mit Callya in Portugal


    Also hier in Portugal gehen sowohl die Sprachminuten als auch die Datenmenge, laut App sauber von meinem Kontingent weg. DAS Guthaben bleibt gleich.
    Dies gilt auch für das aktuellen Bonusdatenmenge.
    Ein Superbenzin von Vodafone, der mir zufällig im Urlaub noch besser teinläuft (11,1)GB


    Gruß
    Tom 69

  • Zitat

    Original geschrieben von LegendE
    Was hat das mit Planwirtschaft zu tun? M.E. gibt es einfach keinen Grund für die EU den Anbietern für die Umsetzung der regulierten Lösung zu erlauben bestehende Optionen 'alternativ' zu ersetzen, anpassen/ergänzen würde ausreichen. Das hat nichts mit dem generellen Anbieten von Packs, Alternativen oder sonstwas zu tun.


    Gib mal ein konkretes Beispiel einer solchen Option, was sie bisher geboten hat und was nun entfällt. Vielleicht verstehe zumindest ich dann eher, was Du meinst.


    Ich gehe stark davon aus, dass der Wegfall von bei Vertragsabschluss im Tarif enthaltenen Leistungen (z.B. Schweiz-Roaming ohne Aufpreis) NICHT von der RLAH-Verordnung gedeckt ist und man ggf. über den jeweiligen Regulierer dem Anbieter auf die Finger klopfen lassen kann (wir erinnern uns an die Roaming-Umsetzung von Telefonica letztes Jahr, die auch sehr zögerlich geschah).
    Eine (wenn auch kostenlose) Option (!= Tarifkernleistung), die monatlich gekündigt werden kann, kann aber auch vom Anbieter gekündigt werden und er kann sich natürlich auch entscheiden, diese nicht mehr anzubieten.

  • Ich gehe da von einem Fehler in der O2-App aus. Bei der Bestellung als Neukunde hat man nämlich die Auswahl zwischen der EU-Roaming-Pack-Option, der RLAH-Option (vorausgewählt) und der Roaming-Day-Pack-Option. Allesamt für 0 EUR.

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