EU-Roaming ab 15.6.2017: Fair Use Policy

Ja schon krass, dass Spanien und Italien so unterschiedlich beim Datenvolumen sind. Beides klassische Urlaubsländer der Deutschen. In Italien ist es dank Tre.it überhaupt kein Problem sich mit üppig Datenvolumen einzudecken. Die 20 GB lassen sich ja auch erneut buchen für weitere 20 €.

Und dass man spanische Prepaids nicht mit deutschen VISA-Karten aufladen kann ist ja echt schwach! Bei mobile.free.fr kann man sogar richtige Postpaid-Verträge an ihren Automaten in den Shops in Frankreich abschließen. Und es gibt dort sogar die Touristenfreundliche Option, dass der Vertrag zum Ablauf des ersten Vertragsmonats auch direkt gekündigt wird. (Kann man im Bestellprozess auswählen.) Bezahlung mit einer deutschen VISA-Karte überhaupt kein Problem. Die Rechnung kommt per E-Mail und die SIM-Karte fällt direkt im Automaten unten raus, wie an einem Fahrkartenautomaten.
Einziger Wehrmutstropfen: Free.fr hat das kleinste LTE-Netz aller frz. Netzbetreiber und an die Verträge der anderen kommt man mangels frz. Bankkonto nicht dran (die meisten Verträge werden ohne MVLZ angeboten). Die Prepaid-Tarife sind dagegen ähnlich wie in Spanien nicht attraktiv. 4 GB für 35 € bei SFR z.B.

Mir ist gerade das Handy fast aus der Hand gefallen. Bahnt sich da eine Sensation an? Zumindest ein Ettapensieg?

Eilmeldung Inforadio'
Die EU-Kommission hat ihre umstrittenen Pläne zu den Roaming-Gebühren zurückgezogen.
Die Regelung werde überarbeitet, teilte die Behörde in Brüssel mit.
Ursprünglich hatte die Kommssion geplant, die Kosten, die bei der Handy-Nutzung im EU-Ausland anfallen, ab Mitte 2017 ganz zu streichen. Am Montag präsentierte sie dann aber eine Bestimmung, die die Kostenfreiheit auf 90 Tage pro Jahr beschränken sollte. Damit solle Missbrauch verhindert werden, hieß es zur Begründung. Die Abschaffung der Roaming-Gebühren sei vor allem für Urlauber gedacht.
Mit dem jetzigen Rückzug reagierte die EU-Kommission offenbar auf die heftige Kritik von Bürgern und Verbraucherschützern.

Die Presse gibt in Bezug auf "Zurückrudern der EU Kommission" auch nicht viel mehr her.

Gruss
-bas-

Das eine Fair-Use-Policy schon von Anfang an offen besprochen wurde (und man sogar öffentlich gefragt hatte, wie man das ausgestalten könnte) haben wohl die meisten Journalisten nicht mitbekommen.

Nunja, mal schauen ob man die FairUse-Grenzen jetzt komplett streicht oder diese erhöht. Möglich wäre natürlich auch, noch weitere Schritte einzubauen à la 2017 90 Tage, 2018 180 Tage und 2019 dann gar keine FairUse-Grenzen mehr (oder so).

Mal sehen wie das letztendlich für Grenzgänger bzw. Grenzbewohner geregelt wird.
Ansonsten wären 90 Tage schnell verbraten und mal eben noch 14 Tage Malle ganz legal nicht mehr möglich.
Fehlt eigentlich nur noch der Abgleich der Netzbetreiber intern (mehrere SIM eigener Untermarken) und "übergreifend" damit niemand mehr als 90 Tage "sorgenfrei" in der EU rumwandert.

Gruss
-bas-

Zitat

Original geschrieben von flensi
Mal sehen wie das letztendlich für Grenzgänger bzw. Grenzbewohner geregelt wird.
Ansonsten wären 90 Tage schnell verbraten und mal eben noch 14 Tage Malle ganz legal nicht mehr möglich.
Fehlt eigentlich nur noch der Abgleich der Netzbetreiber intern (mehrere SIM eigener Untermarken) und "übergreifend" damit niemand mehr als 90 Tage "sorgenfrei" in der EU rumwandert.

Gruss
-bas-

Manchches könnte sooo einfach sein... einfach ein 30 Tage Log in ,im Heimatnetz , oder 60 Tage Log in im Heimatnetz , und gut ist... noch mehr Beschränkungen bedarf es nicht ...

dürfte Ausreichen das nicht 60% der Kunden aus Teuren Mobilfunk Ländern nur noch mit Bulgarischen oder Polnischen Pre-Paid Karten 365 Tage im Jahr durch Europa roamen , oder wo auch immer besonders günstige Tarife herkommen

Zitat

Original geschrieben von flensi
Mal sehen wie das letztendlich für Grenzgänger bzw. Grenzbewohner geregelt wird.

Ein Tag, bei dem man sowohl im Heimatnetz als auch in einem fremden Netz unterwegs ist, wäre unter dem bisherigen Entwurf nicht mitgezählt worden. Insofern wäre es für Grenzgänger/Grenzbewohner schon eine gute Lösung gewesen.

Es wäre für fast jeden eine gute Lösung gewesen aber es gibt halt Leute, die immer etwas zu nörgeln haben.

Zitat

Original geschrieben von john-vogel
Ein Tag, bei dem man sowohl im Heimatnetz als auch in einem fremden Netz unterwegs ist, wäre unter dem bisherigen Entwurf nicht mitgezählt worden. Insofern wäre es für Grenzgänger/Grenzbewohner schon eine gute Lösung gewesen.

Naja,noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
Bei mir gehts recht fix im Grenzgebiet ob ein Birchen an der Hafenspitze oder mal eben ins Hotel des Nordens oder eine einfache Fahrt von Harrislee über die alte Betonstrasse nach Süderlügum.
Bei letzteren ist man ständig zwischen Heimat und Roaming Netz.
Je nachdem wie die EU Vorgaben letztendlich aussehen werden,nehme ich halt wieder eine DK Prepaid in meinen Bestand und quatsche dann bei Bedarf zu dänischen Tarifen und je nach Aufladebetrag gibts als Goodie immer mal wieder Volumen zum versurfen.

Gruss
-bas-

Zitat

Original geschrieben von flensi
Je nachdem wie die EU Vorgaben letztendlich aussehen werden,nehme ich halt wieder eine DK Prepaid in meinen Bestand und quatsche dann bei Bedarf zu dänischen Tarifen und je nach Aufladebetrag gibts als Goodie immer mal wieder Volumen zum versurfen.

Man muss dabei beachten, dass es sich um Mindestandards beim Roaming handelt, die die EU hier setzen will. Es steht jedem Anbieter frei, bessere oder andere Angebote zu machen, so wie es ja jetzt auch schon seit einigen Jahren hierzulande geschieht. Die 90 bzw. 30 Tage "gratis Roaming" ist lediglich das mindeste, was ein Anbieter dem Kunden geben muss.