EU-Roaming ab 15.6.2017: Fair Use Policy

  • Zitat

    Original geschrieben von jFox
    Die Möglichkeiten sind nicht gegenseitig exklusiv. Es kann also durchaus ein 90-Tage-Roaming-Limit mit dem Heimat-Login alle 30 Tage verknüpft werden.

    Das ist in der tat 100% neggativ , die Kommentare unter dem Link an die Kommision sind daher auch eindeutig !, Vielen Dank für die Info :) :top:

    O2 Blue All in L 5G 240GB

  • Aber diese Grenzen werden nur die Anbieter voll ausnutzen, die sehr niedrige Preise anbieten oder die generell nichts verschenken. Bei den anderen (z.B. Telekom DE, Vodafone DE) erwarte ich bei den meisten Tarifen eine großzügigere Auslegung. Und bei den anderen muss es nach dem erreichen des Limits (90 Tage oder 30 Tage ohne Heimnetz) nicht heißen, dass es dann gleich teuer wird. Es kann auch sein, dass man danach nur einen Teil des Kontingents zuschlagsfrei im EU-Roaming benutzen darf. Z.B. bei einem 10 GB Tarif, 30 Tage im Roaming 10 GB und danach, wenn man nicht ins Heimnetz zurückkehrt, nur 2 GB im Roaming zuschlagsfrei und erst danach mit Zuschlag. Ist alles erlaubt. Etwas Wettbewerb und Unterscheidungsmerkmale zwischen den Anbietern müssen ja bleiben.


    Wolfbln, bei deinem Beispiel sollte man noch bedenken, dass es vorgesehen ist, dass man bei Prepaid ein Verbrauch (nicht Aufladung) im Heimnetz verlangen darf, bevor Roaming zuschlagsfrei wird. Je nachdem, wie das ausgelegt wird, müsste man nach dem Kauf zuerst eine oder mehrere Abrechnungsperioden abwarten, in denen man nicht zuschlagsfrei roamen darf, bis man den polnischen Monats-Durchschnittsverbrauch von Prepaid erreicht (150 Tage?) und erst dann darf man ein Paket buchen, bei dem Roaming zuschlagsfrei wird. Man könnte die Regelung so interpretieren, dass das nach jeder 30/90 Tages Periode erneut verlangt werden kann. Da wird die Komission sicherlich noch Anregungen der Anbieter bekommen, die in die Endregelung einfließen werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von DARKHALF
    Das ist in der tat 100% neggativ , die Kommentare unter dem Link an die Kommision sind daher auch eindeutig !



    Interessant, gestern gab es noch keinerlei Kommentare. (Allerdings schon auf den ersten Blick verschiedene Beiträge, die auf Missverständnissen der Grenzgebiets- und Grenzgänger-Konstellation beruhen - gerade die sind großzügig geregelt. Das ist nicht hilfreich.)


    Bei der Konsultation im Vorfeld war die Beteiligung abgesehen von den Telco-Unternehmen und deren Interessenverbänden ziemlich gering. Vielleicht regt sich jetzt die Öffentlichkeit und die Politik kann es nicht ignorieren.


    Vielleicht haben auch die Ansätze der holländischen Regierung (und anderer?) Erfolg, die Großhandelspreise zu senken.

  • Zitat

    Original geschrieben von jFox
    Ist denn Roaming mit TIM-Karten derzeit überhaupt in allen Netzen möglich? Das würde mich eher überraschen...


    Bis jetzt sollte offiziell gehen:


    D:
    T-Mobile GSM / UMTS / LTE
    o2 GSM / UMTS / LTE
    Vodafone GSM / UMTS
    E-Plus GSM / UMTS


    CH:
    swisscom GSM / UMTS / LTE
    orange GSM / UMTS / LTE
    Salt GSM / UMTS


    A:
    T-Mobile GSM / UMTS / LTE
    A1 GSM / UMTS


    CZ:
    T-Mobile GSM / UMTS / LTE
    o2 GSM / UMTS / LTE
    Vodafone GSM / UMTS


    SK:
    T-Mobile GSM / UMTS / LTE
    orange GSM / UMTS


    HU:
    T-Mobile GSM / UMTS / LTE
    Telenor GSM / UMTS / LTE
    Vodafone GSM / UMTS


    Sind zwar nicht alle Netze aber das waere schon okay

  • Demnach wären doch die 50GB-Prepaid-Datenpakete von BASE GO ideal geeignet für satten EU-Roaming. Das Erreichen des Durchschnitts-Prepaid-Verbrauchs ist bei einem so üppig ausgestatteten Datenpaket ja wohl kein Problem, wenn man ihn auch zuhause in Deutschland nutzt. Und dann kann man den Rest auch bestens kostenlos im EU-Ausland versurfen. Ggf. maximal nur 90 Tage und alle 30 Tage mal in Deutschland sein müssen.
    Klingt für mich ziemlich gut. Wobei ich als Kehler als Grenzgänger ja quasi eh jeden Tag in Straßburg zuschlagsfrei roamen dürfte. 50 GB für € 10. Klingt fast zu gut. Andererseits wäre das nur fair, denn in France werden derzeit wieder mal Allnetflats mit 20 GB für 10 € mtl. verscherbelt bei Bouygues Telecom, doch als Deutscher ohne Wohnsitz in Frankreich und damit ohne frz. Bankkonto komme ich da nicht dran. Einzige Ausnahme ist die Allnetflat von Free-Mobile mit 50 GB für € 19,99 mtl. Die kann ich mir am Automaten in Straßburg im free-Shop problemlos besorgen. Einfach eine FAKE-Adresse in Frankreich angeben, die VISA-Kreditkarte in den Automaten schieben und unten fällt die SIM raus. Die mtl. GG wird dann von´der VISA-Karte abgebucht und die Rechnung kommt per E-Mail.
    Aktuell kann man mit der Flat von free-mobile nur maximal an 35 Tagen im Jahr in der EU und einigen anderen Ländern zuschlagsfrei roamen, wobei das Datenvolumen im Roaming auf 3 GB begrenzt ist.
    Die müssten doch diese Regelung dann ja auch überarbeiten?

  • Die Vorlage der EU-Kommission zeigt, dass man genau diese Spiele nicht zulassen will, da sie auch nicht in Einklang mit dem grundsätzlichen Verständnis des Roamings des Durchschnittsusers in Einklang stehen. Und die Tarife mit z.B. 20 GB Datenvolumen sind auf Nutzung im Inland kalkuliert und nicht für zuschlagfreiem verbrauch im EU- Ausland. Da könnte es sein, dass die Preise dann nach oben gehen werden. Und die EU muss ja auch eine Vorlage erarbeiten, der alle 28 EU-Länder zustimmen. Und da gibt es sicherlich viele Wünsche der NBs. Schaun mer mal.

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S

  • Wobei ich im Urlaub in der Regel deutlich mehr Datenvolumen verbrauche als zuhause, wo ich in der Wohnung und im Büro WLAN habe. In drei Wochen USA und Kanada waren es bei mir im Juni/Juli 18 GB. In normalen Monaten brauche ich oft nicht einmal 3 GB. Mit der 90 Tage/30 Tage Lösung könnte ich sehr gut leben. Mit einem Limit auf 500 MB oder ähnliches pro Tag dagegen nicht.

  • Aber dieser Mehrverbrauch hat nichts mit dem Roaming zu tun. Jemand, der sich mobil innerhalb von Deutschland bewegt (Urlaub, Reise, usw.) verbraucht oft wesentlich mehr als an den "normalen" Tagen mit WLAN in der Wohnung und im Büro. Es gibt sicherlich auch umgekehrte Beispiele solcher, die im Urlaub das Handy nicht anfassen wollen. Unabhängig davon, ob man Urlaub in Deutschland oder im EU-Roaming macht, sollte man bei der Tarifwahl solche Abweichungen berücksichtigen.

  • Naja, die meisten haben doch eh ziemlich kleine nationale Datenpakete in ihren deutschen Handytarifen. Selbst wenn sie diese vollständig im EU-Ausland verbrauchen dürften, lohnt es sich für die meisten die speziellen Urlaubs-SIM-Karten der Netzbetreiber zu nutzen.
    Hier in Italien, wo ich gerade an der Adria urlaube, bietet tre.it z.B. extra für Touristen eine Prepaid-SIM für € 20 mit 20 GB, die flexibel innerhalb von 3 Monaten verbraucht werden können.
    In Portugal bekommen Touristen bei MEO für € 15 eine Prepaid-SIM mit 15 GB für 15 Tage.
    In Frankreich kann man in den Shops des Netzbetreibers free einen 1-Monat-Vertrag mit einer Allnetflat und 50 GB Datenvolumen für insgesamt 30 € abschließen.


    Und die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In Deutschland sind dagegegen Mobilfunktarife mit zweistelligen GB-Datenvolumina zu bezahlbaren Konditionen noch immer die Ausnahme, wie z.B. BASE GO Internet Paket Plus mit 50 GB für € 10 oder die aus der Migration von BASE zu O2 durch Verzehnfachung des Datenvolumens entstandenen Tarife, wo 30 bis 100 GB für € 20 bis € 40 geboten werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von surfmobile
    Und die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In Deutschland.


    So beliebig leider auch nicht. Ich suche gerade 5 oder mehr GB prepaid Daten für Niederlanden und Spanien. Es gibt auch lokal so gut wie nichts, was höher als im niedrigen einstelligen GB Bereich wäre. Die Preise ähnlich wie in Deutschland (ES etwas günstiger aber nichts atemberaubendes). Die Orange ES SIM lässt sich wieder einmal nicht mit der deutschen Kreditkarte aufladen...


    So wird es vermutlich auch den Anbietern gehen. Die Preise sind europaweit einfach so unterschiedlich, dass es nicht einfach ist einen Tarif für Roaming in allen Ländern anzubieten.

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