Na, in der Praxis heißen diese "fließenden Grenzen" zwar mehr Unsicherheit, wie viel oder wie lange man nun roamen darf, aber was kann passieren?
Man erhält in der Regel dann die Nachricht, dass das kostenlose Roamingkontingent aufgebraucht ist und man nun zu max. 11€ pro GB surft.
Mit der deutschen Karte im Roaming:
- als Vertrag können sie die Mehrkosten einem natürlich aufdrücken. Da wird es sicher Rechtsstreits geben, wenn vorher der Betreiber seine Grenze nicht klar kommuniziert.
- als deutsche Prepaid wird es keine Grenzen geben (wie jetzt schon Vodafone oder bald Telekom und irgendwann auch Telefónica).
- die Auslandskarte ist in der Regel Prepaid, da man keine Verträge kriegt. Die schaltet sich halt einfach ab, wenn das Guthaben verbraucht sein sollte. Nur ärgerlich wenn man 1GB Inlandsdaten aufgeladen hat und nur 100MB im Roaming bekommt. Das müssen sie nur auch dort für ihre Kunden klar sagen. Dann hat man aber in der Regel noch seine deutsche SIM als Ersatz.
Ich denke trotzdem, dass wir in Zukunft viel darüber sprechen werden, wann unter welchen Bedingungen z.B. Free Mobile FR, Three UK, polnische, rumänische, baltischen oder skandinavische Betreiber Roaming abschalten. Aber das dann ab Juli 2017.
Aber mal ehrlich dieser "Missbrauch" sollte immer schön at your own risk bleiben. Man kann nicht erwarten, dass die EU den deckt oder die Provider sich das gefallen lassen. Bin nur gespannt, wann der "Missbrauch" anfängt in den Augen der Provider. Dass ich aber wenn ich mehrere GB saugen will im Roaming besser ne einheimische SIM kaufe, versteht sich von selbst.