Rechtsschutz für Vermieter / Vermieterverein?

  • Moin,


    meine Freundin und ich sind frisch gebackene Eigentümer einer vermieteten Eigentumswohnung in einem größeren Mietshaus.


    Noch klappt alles mit den Mietern ganz hervorragend, dennoch möchten wir bei etwaigem Ärger möglichst gute Rückendeckung haben und abgesichert sein:


    - Ist eine Vermieterrechtsschutzversicherung sinnvoll und wenn ja, welche könnt ihr empfehlen?


    Zu beachten ist u. U., dass wir unverheiratet sind und momentan örtlich getrennt voneinander leben und gemeldet sind.
    Die Wohnung haben wir gemeinsam zu je. 50% gekauft. Müssen wir uns jeder selbst um eine Versicherung kümmern oder geht das trotz dieser Voraussetzungen auch gemeinsam?


    - Was ist von Vermietervereinen zu halten? Google spuckt diverse Vereine und Interessensgemeinschaften an, die zumindest meist eine juristische Erstberatung bieten und darüber hinaus auch noch Formulare bereitstellen und z. B. Wohngeldabrechnungen prüfen.


    VG
    clio

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

  • Bei einer vermieteten EW würde ich noch lange nicht zu einem "Vermieterverein" gehen. Insgesamt betrachte ich solche "Vereine" eher kritisch. Mir haben sie noch nie wirklich gut helfen können. Zum Anwalt kann ich auch alleine gehen, dafür brauche ich nicht deren Tipp. Auch eine RSV würde ich in deinem Fall noch nicht abschließen, es sei denn du weißt, dass du im nächsten Jahr diesbezüglich aktiv werden musst; hört sich komisch an, ist aber so.

  • Ich bin auch Vermieter und Mitglied bei Haus&Grund. Da es sich bei mir um mehrere Objekte handelt konnten sie mir inzwischen schon das ein oder andere Mal gut helfen. Und wenn es nur bei der Prüfung einer Hausordnung ist oder bei der Auskunft von Rechten und Pflichten. Gut sind auch deren Mietverträge zum ausfüllen.
    Einmal hat deren Anwalt mich auch schon vor Gericht vertreten.


    Bei nur einer Wohnung und wenn man das Gefühl hat, das man mit den Mietern keine Probleme bekommt würde ich mir so einen Verein auch erstmal sparen.

    Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet ;)

  • Rechtsschutz ist teuer. Da bezahle ich lieber im "Fall der Fälle" den Anwalt selbst. Oder stecke entsprechend zurückl. Einen Mieter zu verklagen, der (spätestens dann) Mitglied im Mieterschutzverein ist, lohnt sich nur selten. Da steckt man am besten selbst zurück, auch wenn es ein paar euro kostet, und erspart sich Stress und Ärger.


    Aber es gibt bei weitem nicht so viele "schlechte Mieter" wie man denkt. Mit den meisten kommt man gut aus und kann Dinge vernünftig regeln. Dazu gehört aber, dass man MITEINANDER REDET und Dinge (aus denen Probleme entstehen können) sofort und persönlich anspricht.


    Gruß Jörg

  • Vielen lieben Dank für Eure sachdienlichen Hinweise und Einschätzungen.

    Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen Leid, die hier nicht leben können! (Anneliese Bödecker)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!