Telekom Geschäftsergebnisse zum II. Quartal 2016

  • teltarif.de hat einen Artikel dazu geschrieben.


    Ebenso heise.de.


    Mehr Kunden. Weniger Gewinn. Mehr Umsatz.


    Vodafone konnte einige TAL-Kunden auf Kabel (Kabel Deutschland - Vodafone) umstellen.


    Hier bei mir im ländlichen Raum ist es weiterhin still in Sachen VDSL. DSL 2000 RAM ist hier angesagt. Die Telekom hat auch nicht vor innerhalb der nächsten 3 Jahre auszubauen. Die Kunden zahlen ja auch so.


    Mal sehen ob demnächst ein LTE Sender ans Netz geht und es wenigstens Hybrid geben wird. Es wurde mir aber schon angekündigt, dass der Sender für den Ort nicht zuständig sei, obwohl wir davon sehr gut erreich werden.


    Der für den Ort zuständige Sender kann gerade mal EDGE :top:


    Mein Fazit zu den Zahlen und Aussagen der Telekom: Die Schere zwischen Stadt und Land geht weiter auseinander.

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  • Re: Telekom Geschäftsergebnisse zum II. Quartal 2016


    Zitat

    Original geschrieben von Nokiahandyfan
    Mein Fazit zu den Zahlen und Aussagen der Telekom: Die Schere zwischen Stadt und Land geht weiter auseinander.

    Sehe ich nicht so, es geht doch stetig aufwärts. 57 % der Haushalte werden mit FTTx erreicht (ca. 23,3 Mio.), bis Jahresende sollen es fast zwei Drittel sein (entspräche 26,9 Mio.). D.h. bis Jahresende werden noch bis zu 3,5 Mio. Haushalte neu mit einem FTTx-Anschluss versorgt.


    4 Mrd. EUR Fördergelder sind im Topf. Telekom investiert aktuell 19 % vom Umsatz, was schon beachtlich ist, hauptsächlich im Festnetz.


    Der Ausbau wäre sicher noch wirtschaftlicher und damit schneller zu bewerkstelligen, wenn die Kunden die Anschlüsse auch nachfragen würden. Gerade einmal 5,6 Mio. FTTx-Anschlüsse sind bei Telekom und den Resellern geschaltet, also nur 25 % der versorgten Haushalte buchen einen Anschluss.


    Wichtig ist auch, dass man regulatorisch weiter kommt, insbesondere beim Vectoring im Nahbereich.

  • Das mit der Buchung sind Probleme von den Leuten, die die Option haben. Wenn man mich vor die Wahl stellen würde, ob ich für 40 Euro VDSL haben will, dann würde ich das natürlich nehmen. Dass man natürlich auf preiswerte, aber ausreichende 16 MBit je Sekunde ausweicht, kann man in der Stadt nachvollziehen. Im Land könnte man die Leute aber gleich so vertraglich binden, dass man Ausbaut und dann nur VDSL vertreibt. Regionale Anbieter machen es so, dass 16er kaum günstiger sind.


    Versorgt mit schnellem Internet werden von der Telekom fast nur die Städte oder die ländlichen Bereiche, wo Fördermittel plus Finanzierung von Kommunen geleistet werden können bzw wollen.


    Anstatt die Gebiete auszubauen, die nichts oder wenig haben, werden die ausgebaut, die bereits gut erschlossen sind.


    Und von Konkurrenz kann man sich auch nicht viel versprechen. In der Nähe ist ein Regionaler Anbieter, da belässt es die Telekom auch bei DSL 6000.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Nokiahandyfan
    Versorgt mit schnellem Internet werden von der Telekom fast nur die Städte oder die ländlichen Bereiche, wo Fördermittel plus Finanzierung von Kommunen geleistet werden können bzw wollen.


    Anstatt die Gebiete auszubauen, die nichts oder wenig haben, werden die ausgebaut, die bereits gut erschlossen sind.

    Das ergibt keinen Sinn. Natürlich gibt es nur Förderung für Gebiete die noch nicht erschlossen sind.


    Und auch beim eigenwirtschaftlichen Ausbau baut die Telekom nicht nur Städte aus, sondern meist gleich den gesamten Anschlussbereich eines HVt inklusive der kleinen Örtchen. Ich kann hier in der Ecke zig kleine Nester nennen, die ausgebaut wurden.


    Aber klar, wenn es um Förderung geht, müssen auch die Kommunen den Popo hochkriegen und "wollen". Und man selber kann sich natürlich auch engagieren, dass Dinge angeschoben werden.

  • Re: Re: Telekom Geschäftsergebnisse zum II. Quartal 2016


    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Sehe ich nicht so, es geht doch stetig aufwärts. 57 % der Haushalte werden mit FTTx erreicht (ca. 23,3 Mio.), bis Jahresende sollen es fast zwei Drittel sein (entspräche 26,9 Mio.). D.h. bis Jahresende werden noch bis zu 3,5 Mio. Haushalte neu mit einem FTTx-Anschluss versorgt.


    4 Mrd. EUR Fördergelder sind im Topf. Telekom investiert aktuell 19 % vom Umsatz, was schon beachtlich ist, hauptsächlich im Festnetz.


    Der Ausbau wäre sicher noch wirtschaftlicher und damit schneller zu bewerkstelligen, wenn die Kunden die Anschlüsse auch nachfragen würden. Gerade einmal 5,6 Mio. FTTx-Anschlüsse sind bei Telekom und den Resellern geschaltet, also nur 25 % der versorgten Haushalte buchen einen Anschluss.


    Bei den VDSL-Anschlüssen handelt es sich nicht um FTTx-Anschlüsse! Die Telekom rechnet diese als Glasfaseranschlüsse aber lediglich die Anbindung des KVz ist durch Glasfaser erfolgt. Ab dort geht es über die Kupferleitungen weiter. Dei den VDSL Anschlüssen der Telekom handelt es sich also mitnichten um FTTx-Anschlüsse. Wenn wir diese Denkweise übernehmen würden, sind eigentlich alle Anschlüsse die in Deutschland geschaltet sind Glasfaser-Anschlüsse, denn auch die Ortsvermittlungsstellen sind schließlich mit Glasfaser angebunden. :rolleyes:

  • Natürlich sind es FTTx-Anschlüsse. Das "x" steht für die unterschiedlichen Anschlusstechniken der letzten Meile, bei denen teilweise die Glasfaser komplett bis in die Wohnung geht oder eben vorher endet und es dann meist mit Kupferkabeln weitergeht:


    FTTH: Fiber to the home, Glasfaser bis in die Wohnung, gibt es teilweise bei der Telekom und anderen Anbietern
    FTTP: Fiber to the premises: Glasfaser bis zum Grundstück
    FTTB: Fiber to the building, Glasfaser bis ins Haus, ab da weiter mit der Kupferleitung (CuDa), gibt es zum Beispiel bei Netcologne oder MNet. Das sind dann technisch VDSL-Anschlüsse, nur das der DSLAM im Keller hängt und nicht auf der Straße steht
    FTTdp: Fiber to the distribution point, gibt es in D selten (teilweise bei OPAL)
    FTTC: Fiber to the curb, Glasfaser bis zum Verteiler, das ist die Anschlusstechnik bei VDSL (bis zum KVz), oder auch bei den Kabelanbietern, dort auch als FTTN (Fiber to the node) bezeichnet.


    Also: VDSL-Anschlüsse sind FTTx, nämlich FTTC


    Ob man FTTC dann als "Glasfaseranschluss" bezeichnen will oder nicht, ist mehr eine philosophische Frage. Ich habe genau deswegen bewusst "FTTx" geschreiben und nicht "Glasfaseranschlüsse", um diese überflüssige Diskussion zu vermeiden. Man kann alles wie die Netzbetreiber als Glasfaseranschluss bezeichnen, bei dem zumindest ein Teil der letzten Meile (TAL oder des Verteilnetzes bei BK) durch Glasfaser ersetzt wird. Oder (genauso willkürlich) alles was zumindest am Grundstück ankommt, auch wenn es dann mit Kupfer weitergeht (so definiert es die OECD in ihren Statistiken). Oder nur FTTH, wo wirklich kein Meter über vorhandene, klassische Netze läuft.


    Für mich einzig entscheidend ist, ob man mit der Anschlusstechnik bestimmte Übertragungsraten erreicht und ob ein Ausbau wirtschaftlich machbar ist und nicht wo irgendein Kabel endet und ein anderes anfängt. Insbesondere der oft gemachte Unterschied zwischen FTTB (gut!) und FTTC (böse!) ist für mich unsinnig, denn mit der aktuell verfügbaren Technik sind beides VDSL-Anschlüsse mit maximal 100/40 MBit/s.


    Fakt ist: Für Outdoor-VDSL/FTTC muss man kilometerweise Glasfaser neu verlegen. Daher darf man das durchaus als Glasfaserausbau bezeichnen.

  • Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Es handelt sich bei den VDSL Anschlüssen der Telekom nicht um Glasfaseranschlüsse,wie die Telekom behaupten. Natürlich ist der Verteiler per Glasfaser angebunden, allerdings gehört diese Anbindung nicht zur letzten Meile. Diese Glasfaser dient zur Anbindung des Verteilers an das Backbone Netz der Telekom. Die letzte Meile ist weiterhin eine Kupferleitung. Daher handelt es sich bei diesen Anschlüssen nicht um Glasfaseranschlüsse.


    Es geht mir also um die Bezeichnung Glasfaseranschluss und nicht um FTTx.


    Als Endkunde ist es mir in der Tat egal wie der Anschluss realisiert wurde. Wenn ich keinen geschäftlichen Anschluss benötige. Für Geschäftskunden macht es durchaus einen Unterschied ob es sich um einen Glasfaseranschluss mit einer symmetrischen Bandbreite oder um einen VDSL Anschluss handelt. Auch als Immobilienbesitzer sollte mich das interessieren, denn ein richtiger Glasfaseranschluss wertet meine Immobilie auf und kann dafür sorgen dass sich ein Interessent für dieses Objekt entscheidet und gegen ein anderes.

  • Zitat

    Original geschrieben von meco
    Es handelt sich bei den VDSL Anschlüssen der Telekom nicht um Glasfaseranschlüsse,wie die Telekom behaupten. Natürlich ist der Verteiler per Glasfaser angebunden, allerdings gehört diese Anbindung nicht zur letzten Meile. Diese Glasfaser dient zur Anbindung des Verteilers an das Backbone Netz der Telekom. Die letzte Meile ist weiterhin eine Kupferleitung. Daher handelt es sich bei diesen Anschlüssen nicht um Glasfaseranschlüsse.

    Das ist so nicht richtig. Die letzte Meile ist im Telefonnetz die Teilnehmeranschlussleitung (TAL). Dies ist die Kupferdoppelader, die vom Hauptverteiler (in der Ortsvermittlungsstelle) über das Hauptkabel bis zum Kabelverzweiger und von dort weiter über das Verzweigungskabel bis zum Anschlusspunkt im Haus (APL) führt:


    HVt == Hauptkabel == KVz == Verzweigungskabel == APL


    Die gesamte TAL gehört natürlich zur letzen Meile (local loop) und kann von einem Wettbewerber gemietet werden (unbundled local loop, ULL), entweder komplett oder nur der Teil vom KVz zum APL.


    Bei einem FTTx-Ausbau wird jetzt ein Teil der TAL durch Glasfaser ersetzt, bei FTTC der Teil bis zum KVz. Insofern ist das natürlich ein (teilweiser) Glasfaserausbau der letzten Meile.


    Ist auch anschaulich bei Wikipedia erklärt:

    Zitat

    Fiber to the x (FTTX) is a generic term for any broadband network architecture using optical fiber to provide all or part of the local loop used for last mile telecommunications.


    Zitat

    Original geschrieben von meco
    Als Endkunde ist es mir in der Tat egal wie der Anschluss realisiert wurde. Wenn ich keinen geschäftlichen Anschluss benötige. Für Geschäftskunden macht es durchaus einen Unterschied ob es sich um einen Glasfaseranschluss mit einer symmetrischen Bandbreite oder um einen VDSL Anschluss handelt. Auch als Immobilienbesitzer sollte mich das interessieren, denn ein richtiger Glasfaseranschluss wertet meine Immobilie auf und kann dafür sorgen dass sich ein Interessent für dieses Objekt entscheidet und gegen ein anderes.

    Ein Glasfaseranschluss bedeutet aber nicht automatisch symmetrische Bandbreite, jedenfalls dann nicht, wenn man auch FTTB als Glasfaseranschluss bezeichnet. Und ja, eine Immobilie mag dadurch im Einzelfall aufgewertet werden (praktisch gilt das wohl höchstens auf dem Land), das ist aber nicht die Aufgabe der Telekom. Wenn die Telekom daher "Glasfaseranschluss" sagt, kommt es auf die Produktsicht an und nicht die eines Immobilienkäufers.


  • Du bestätigst das was ich vorher schon geschrieben habe. Du schreibst, die letzte Meile ist im Telefonnetz die TAL. Hierbei kann es sich um eine HVt-TAL oder eine KVz-TAL handeln. Wenn ich also einen VDSL-Anschluss vom KVz realisieren, dann realisiere ich diesen über eine KVz-TAL welche... die letzte Meile ist und eine Kupferleitung ist.


    Die Glasanbindung gehört somit nicht zur letzten Meile. Die Glasanbindung dient der Anbindung des gesamten KVz. Durch die Schaltung der Leitung vom KVz habe ich lediglich die "Technik" näher zum Kunden gebracht. Den Anschluss ist jedoch weiterhin über die letzte Meile KVz-Kupfer-TAL realisiert, somit handelt es sich nicht um einen Glasfaseranschluss.


    Zitat

    Original geschrieben von phonefux Ein Glasfaseranschluss bedeutet aber nicht automatisch symmetrische Bandbreite, jedenfalls dann nicht, wenn man auch FTTB als Glasfaseranschluss bezeichnet. Und ja, eine Immobilie mag dadurch im Einzelfall aufgewertet werden (praktisch gilt das wohl höchstens auf dem Land), das ist aber nicht die Aufgabe der Telekom. Wenn die Telekom daher "Glasfaseranschluss" sagt, kommt es auf die Produktsicht an und nicht die eines Immobilienkäufers.


    Ich habe nie behauptet, dass ein Glasafaseranschluss automatisch eine symmetrische Bandbreite bietet. Auch nicht, dass es die Aufgabe der Telekom ist eine Immobile aufzuwerten. Bitte interpretiere nichts eigenes in meine Aussagen hinein.


    Allerdings ist eine Immobilie die direkt mit Glasfaser angebunden wurde besser zu vermarkten (vorallem im Geschäftskundensegment) als eine die "nur" über einen "Telekom-Glasafaseranschluss" (=VDSL via letzte Meile Kupfer bis zum KVz).


    Falls du es nicht verstanden hast. Es geht mir um die Aussage, dass die Telekom "3,577 Millionen Glasfaseranschlüsse" realisiert hat. Diese Aussage ist einfach nicht korrekt, da es sich hier nicht um Glasfaseranschlüsse handelt, wie oben ausgeführt.

  • Wie ich schon schrieb, ist das eine rein theoretische (und im übrigen fruchtlose) Diskussion, ob man FTTC, FTTdp oder FTTB als Glasfaseranschluss bezeichnen will oder nicht. Auch wenn du es so darstellen willst, gibt es da kein richtig oder falsch.


    Und deine Theorie, dass die letzte Meile, wenn ich sie ganz oder teilweise durch Glasfaser ersetze, nicht mehr die letzte Meile ist, ist, naja, eine Theorie. Und obendrein falsch, was man schon daran erkennt, dass die Telekom regulatorisch dazu verpflichtet ist, Wettbewerbern zu ihrer FTTC-Infrastruktur per Bitstream Zugang zu gewähren. Das wäre nicht der Fall, wenn es sich dabei lediglich um den Telekom Backbone handeln würde.

    Zitat

    Original geschrieben von meco
    Falls du es nicht verstanden hast. Es geht mir um die Aussage, dass die Telekom "3,577 Millionen Glasfaseranschlüsse" realisiert hat. Diese Aussage ist einfach nicht korrekt, da es sich hier nicht um Glasfaseranschlüsse handelt, wie oben ausgeführt.

    Falls du es nicht verstanden hast: Ich habe in dem von dir kritisierten Post bewusst nicht von Glasfaseranschlüssen, sondern von FTTx gesprochen.

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