Für alle internetbegeisterten Leseratten!

  • Hallo ihr!
    Bin vor kurzem auf http://www.bookcrossing.com aufmerksam geworden. Und zwar habe ich das erste Buch "gefunden", das von einem Bookcrosser auf die Reise geschickt wurde. Das Prinzip füge ich einfach mal ein:



    Was ist eigentlich "bookcrossing" ?


    Nun, es ist das "Freilassen" von Büchern "in die Wildnis", um dann ihre Reise zu verfolgen - wie auch die Leben, die sie berührt haben. BookCrossing.com ist die Webseite, welche all dies möglich macht.

    Seit wann gibt es "bookcrossing" ?


    Idee: März 2001. Realisierung der Webseite: 17.04.2001. In den ersten 11 Monaten ca. 100 neue Mitglieder pro Monat. In März 2002 erschien eine einseitige Story über BookCrossing im "Book-Magazine", welche die Medien aufmerksam machte... mit dem Resultat, daß sich pro Tag über 200 neue Mitglieder anmelden, Tendenz steigend.

    Wer macht da überhaupt mit?


    Bislang (Stand 30.04.2003) gibt es 113435 BookCrossers, die bereits 344868 Bücher registriert haben. Sie stammen aus allen Altersgruppen und demographischen Kategorien.

    Wo wird das überhaupt gemacht?


    BookCrossing ist ein globales Phänomen, mit Mitgliedern aus über 130 Ländern - von der Antarktis bis nach Simbabwe. Natürlich liegt der größte Anteil in den USA. Dennoch, die Community in Deutschland und in ganz Europa wächst stetig. Bücher kennen nun mal keine Landesgrenzen und werden oft bei Reisen wieder "freigelassen"...

    Wie funktioniert es?


    BookCrossers registrieren ihre Bücher auf der Webseite, so daß jedes Buch eine eigene BCID (BookCrossingIDnumber) hat. Damit wird das Buch gekennzeichnet (handschriftlich, Etikett, wie auch immer). Anhand dieser Nummer kann derjenige, der ein freigelassenes Buch findet, auf http://www.BookCrossing.com nachschauen, wer das Buch freigelassen hat und wo es schon überall gewesen ist. Selber kann man auch noch einen Eintrag zu diesem Buch machen, so daß die anderen BookCrosser wissen, daß es dem Buch gutgeht. Nachdem man es dann gelesen hat (oder auch nicht), läßt man selber das Buch wieder frei. Das heißt z.B. in einer Kneipe, in der Bahn oder im Park liegen lassen, damit andere es finden können.

    Warum tun die das eigentlich?


    BookCrossing kombiniert Abenteuer, Uneigennützigkeit und Literatur in einer einmaligen Mischung, welche Leseratten unwiderstehlich finden. Die Ähnlichkeit zur Flaschenpost oder zu den Zettelchen an Luftballons erinnert BookCrosser an alte Zeiten. Des weiteren kann man BookCrossing auch als eine weltweite, große, offene Bibliothek sehen.

    Also muss ich mich von meinen heißgeliebten Büchern trennen?


    Jein. Einerseits gibt es manchmal Bücher, die man einmal gelesen hat, und dann liegen sie nur noch herum. Zum Wegschmeißen zu schade, zum Sammeln nicht wertvoll genug. Diese Bücher sind schon mal prädestiniert, um auf Reisen zu gehen. Andererseits gibt es Bücher, die sammelt man und leiht sie noch nicht einmal aus. Nun ja, es soll inzwischen BookCrosser geben, die gewisse Bücher doppelt kaufen... eins für die Sammlung und eins zum Freilassen...

    Die Webseite: http://www.bookcrossing.com


    Derzeit ist die Webseite ausschließlich in Englisch. Allerdings gibt es dort bereits ein deutsches Forum , wo deutsche BookCrosser unter sich sein können. Zudem befinden sich hier auch einige deutsche Anleitungen, welche den Einstieg einfacher machen. Die "Tagebücher" der freigelassenen Bücher sind prinzipiell in der Sprache des Buches geschrieben. Die kostenlose Anmeldung wird per E-Mail-Adresse und Passwort gemacht, doch innerhalb der Webseite ist man nur mit einem selbstgewählten Screenname (Nick, Pseudonym) bekannt - die E-Mail-Adresse wird *niemals* irgendwo angezeigt.


    Auf dieser Webseite kann man dann Büchern eine eigene BCID geben, mitteilen, wo solche Bücher freigelassen werden (damit andere BookCrosser auf die Jagd gehen können), nachschauen, wann und wo Bücher freigelassen werden (damit man selber auf die Jagd gehen kann), gefundenen Büchern einen Eintrag verpassen und diese, nachdem man sie gelesen hat, rezensieren und dann selbst wieder freilassen.


    Schaut mal rein, es lohnt sich!

    (Quelle: http://www.bookcrossers.de)
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    Ich finde die Idee irgendwie cool! ISt doch interessant zu verfolgen, wo das Buch gelandet ist.


    Liebe Grüße
    Mekong

    Ein Hund denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...sie müssen Götter sein!"


    Eine Katze denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...ich muss ein Gott sein!

  • nur wer kennt es wirklich? Glaube nicht das sich soetwas durchsetzen würde, obwohl es irgendwie interessant wäre^^

  • Ja die Idee finde ich gut. Eine gibt noch eine andere Seite, die glaube ich hier auch schonmal erwähnt wurde und die eine im weiteren Sinne ähnliche, aber doch ganz eigene Idee hat (sie sind völlig unabhängig und ohne Kenntniss voneinander entstanden):


    http://www.buchwelle.de


    :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von The_Best
    nur wer kennt es wirklich? Glaube nicht das sich soetwas durchsetzen würde, obwohl es irgendwie interessant wäre^^


    Guck dir die Seite mal an, da kann man auch sehen, wo wieviele Bücher auf der Reise sind ( http://www.bookcrossing.com/hunt und http://www.bookcrossing.com/hunt/28 ) . In Deutschland sind das leider noch wenige, aber wenn mal mehr Leute Bücher auf die Reise schicken würden, würde sich das doch ändern.


    gruß
    Mekong

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  • Hm...
    [quoute]Baden-Württemberg 1,132
    Baden.Wuerttemberg 3
    Bayern 81[/quote]
    Dafür dass Bayern die meisten Einwohner hat, ist das aber recht erbärmlich...
    Und was ist denn in B.-W. los? Sind die Badenser etwa wirklich so "verschwenderisch" wie ihr Ruf, oder die Schwaben doch nicht ganz so geizig? Oder rücken die Schwaben die Bücher einfach nicht mehr raus? :D


    Edit: 821 davon in Stuttgart - es müssen also doch die Schwaben "Schuld" sein. Oder vielleicht doch eher die vielen "Reingeschmeckten"?

  • Also München hat jetzt nen neuen Bookcrosser...


    Ich schätze mal, weil die Community insgesamt noch so klein ist, machen ein paar Bookcrosserzirkel (etwa die "Stuttgarter Szene" im Ländle) noch den Unterschied.


    Übrigens hat nicht Bayern die meisten Einwohner, sondern NRW... :D



    Herzlichst, Tobsen

    Quidquid id est, timeo moderatores et dona ferentes.


    .-- . .-. -- --- .-. ... . -.- .- -. -. --..-- .. ... - . -.-. .... - .. -- ...- --- .-. - . .. .-..

  • Ich fürchte, dass wird hier nicht funktionieren. Es sollen ja nur ca. 1/3 der Finder das wirklich mitmachen und das Buch dann auf der Website melden. Und dann hat man bei jedem Buch zwangsläufig Lücken und die meisten Bücher dürften sowieso verschwinden.


    Hier im Ruhrgebiet sehe ich sowieso noch ein ganz anderes Problem. Gerade die etwas jüngere Generation weiß vielleicht gar nicht mehr, was ein Buch ist und zerstörrt es dann eher statt es zu lesen...


    Würde vielleicht mehr Sinn machen, wenn man seine Adresse einträgt und immer dann freigibt, wenn man ein Buch durch hat und ein neues lesen möchte. Dann kann man sich innerhalb einer geschlossenen Benutzergruppe die Bücher zusenden. Und eine Büchersendung über die Post kostet ja nicht die Welt. Zugegeben der besonderre Reiz an der Sache ist dann natürlich weg, da niemand dann zufällig ein bestimmtes Buch finden und lesen wird. Dennoch wäre aber die Überraschung da, weil man ja nicht weiß, welches Buch man bekommt...

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Hallo!
    Ich habe heute mein erstes Buch gefunden. Lag einfach so an der Uni rum! Und ich freu mich drüber!
    Es geht also doch!


    Gruß
    Mekong

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