Weil einfach einfach nicht mehr einfach war: simyo macht Blau

Man bittet mich, eine ex-simyo Prepaid SIM weiterhin zu verwalten, die sich in einem GSM 900/1800 Einfachhandy im Nordwesten der USA befindet.

Leider gibt es dort mit GSM 900/1800 keinen Netzempfang.
Es steht leider auch kein anderes Endgerät zur Verfügung und ein Ortswechsel ist auch nicht möglich.
(Das Handy samt SIM wird nur 1x pro Jahr für einen mehrwöchigen Deutschlandaufenthalt genutzt.)

Gibt es irgendeine Möglichkeit, dort in den USA die SMS zu empfangen, um das temporäre Kennwort für die Anmeldung im neuen Blau-Portal zu erhalten?

Bin ehrlich gesagt etwas ratlos ...

Habe 'sicherheitshalber' schon mal damit begonnen, die Karte über die o2-Bankverbindung monatlich mit 1 Cent zu 'betanken', damit mir zumindest hinsichtlich der Gültigkeit nichts 'anbrennt' ...

Da hilft nur ein Handy das mindestens GSM1900 kann, z.B. irgendein geborgtes USA-Handy von T-Mobile oder AT&T. Oder ein ausrangiertes Handy hinschicken, Tri- oder Quadband-GSM ist schon lange Standard und ich hätte hier mehrere geeignete Geräte die nur noch auf ihre fachgerechte Entsorgung warten.

Den einen Cent mußt Du nur alle 6 oder sicherheitshalber alle 5 Monate überweisen.

Shit, so was in der Art hab‘ ich schon befürchtet ...
Trotzdem danke, w.erik

a.) was ist an der vorgeschlagenen Lösung so schlimm?
b.) kann es sein, daß der Empfang der "System-SMS" fern der Heimat evtl. Roaming-Kosten für den Empfang kostet?
c.) werden solche SMS (mit temporärem Kennwort usw.) überhaupt "nachgesandt" a la "Nachsendeantrag der Post" ?

könnte es unter diesen Umständen ratsam sein, nicht nur 1 Cent zu überweisen, sondern soviel, dass der intendierte Empfang der System - SMS (die ja eine Verwaltung der Karte über das neue Blau-Portal ermöglichen soll) incl. 'Nebenkosten' sicher möglich ist?

0151: Eine weitere Variante wäre, dass Du Dir die SIM per Post nach Deutschland schicken lässt - das dürfte sich von den Kosten her noch im Rahmen halten. Bleibt nur das Risiko eines evtl. Verlustes auf dem Postweg.

... welches sich durch die (internationale) Zusatzleistung "Einschreiben" minimieren und im unwahrscheinlichen Eintretensfalle durch Bestellen einer (kostenpflichtigen) Ersatzkarte neutralisieren ließe - sofern es dem Fragesteller gelingt, den Versand der Ersatzkarte so ganz ohne Kontaktmöglichkeiten per E-Mail oder Blau-Portal (mangels Registrier-/Zusendemöglichkeit der SMS) überhaupt anzustoßen, womit sich der Kreis schließt (Henne-Ei-Problem) .... :o

Grundsätzlich ist es natürlich viel cleverer, billiger und vor allem schneller, den Brief-Versand einer SIM-Karte in Richtung Heimat per Luftpost / Standardbrief / Einschreiben zu organisieren, als ein Stück Hardware per sauteurem Paket in Gegenrichtung. Ob eine SIM-Karte jedoch als "Einlage" in einem Brief überhaupt zulässig ist, weiß ich leider nicht; da hat sich seit der Postprivatisierung in den 90ern einiges verschoben ...

Bei reiflicher Überlegung könnte es sich in Anbetracht von Porto und administrativen Schwierigkeiten sogar als die preiswerteste und unkomplizierteste Lösung herauskristallisieren, von vorneherein eine Ersatzkarte zu bestellen - das spart zumindest 1 von 2 extrateuren Versandwegen - sofern bei Blau/simyo eine korrekte Inlands-Adresse hinterlegt ist

Komplettes Handy wäre vermutlich teurer als Ersatz SIM.
Fracht und Zoll weil aus USA.

-bas-

Simkarten sind im einfachen Brief kein Problem, schließlich werden EC- und Kreditkarten auch so geliefert. Das dürfte die einfachste Lösung sein. Bin ich nicht drauf gekommen. Man sollte die Karte aber mit einem Klebestreifen auf dem Briefpapier befestigen sonst schabt sie sich durch den Rand vom Umschlag.

Danke, liebe Leute, für die zahlreichen Lösungsansätze

Die SIM ist im Besitz einer alten Dame (81 J.), die hardwaretechnisch völlig unbeleckt ist und die auch feinmotorisch nicht (mehr) so richtig viel drauf hat - das fängt schon beim Öffnen eines Akkudeckels an

Entweder ich krieg' sie dazu, die SIM aus dem Handy rauszufummeln und mir zuzuschicken (wenn die NSA den Brief dann überhaupt passieren läßt - ist ja Metall :eek: drin), ansonsten 'Mut zur Lücke' und 1 Jahr zuwarten bis die nächste Deutschlandvisite ansteht. Restrisiko (Stichwort 'Lebensalter' - der Dame, nicht der SIM ) bleibt

Nochmal many thx für Eure Beiträge

Hier noch ein kurzer Erfahrungsbericht von einer zu Blau migrierten simyo-InternetFree-SIM (100MB Freivolumen je Monat):

Die Karte wurde mit 1€ per Überweisung am 1.12. aufgeladen. Am 2.12. 10:03 kam eine Bestätigungs-SMS über die Aufladung. Die Gültigkeitsdauer wurde vom 13.2. auf den 15.8.17 verlängert - also um 6 Monate und 2Tage.
Zur Überweisung wurden die Daten für Bankverbindung und Verwendungszweck per leerer SMS an die 56656 angefordert und kamen nach wenigen Sekunden als Antwort-SMS.

Desweiteren habe ich festgestellt, dass sich die Karte auch ins LTE-Netz einbucht, wenn es verfügbar ist.

Ich wollte die SIM schon auslaufen lassen, da sie sich aber so preiswert am Leben halten lässt, werde ich sie jetzt weiter betreiben solange Blau diese Konditionen so belässt.