Wie Golem berichtet will wohl nun auch die Telekom in Deutschland ihre Mobilfunk-Masten verkaufen.
Dies soll 5 Milliarden Euro einbringen, die dann in den Ausbau "europäischer Netzwerke" fließen sollen.
Telekom Deutschland will Mobilfunk-Masten verkaufen
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Solche "Sell-and-lease-back"-Aktionen haben für mich immer einen faden Beigeschmack nach "von der Substanz leben". Aber die Telekom wird schon wissen was sie da tut.
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Andererseits kann man es als konservativ erachten, dass sich die Telekom erst Jahre nach der Konkurrenz zu diesem Schritt entschließt. Offenbar hat sich das Modell bewährt.
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Im Kleinen wie im Großen läuft alles auf Zugriff anstelle Eigentum hinaus. Um finanzielle Reserven zu aktivieren, werden Haus, Hof und eben auch Funkmasten an Spezialisten verkauft, die sich preiswerter refinanzieren können. Beschrieben wurde das schon vor x Jahre von Jeremy Rifkin "Access - Das Verschwinden des Eigentums".
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Ob es sich langfristig rentiert ist fraglich. Weil Masten sind ja weitgehend wartungsfrei, und die groessen Kosten sind wohl die Standortmieten, und sind eh da.
Die ersten 10 Jahre wird es sich natuerlich rentieren, weil man das Geld sinnvoller investieren kann. Aber irgendwann wird man vermutlich draufzahlen. Aber das ist eben erstmal weit, weit weg.
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O2 hat die Aktion doch auch gemacht - alles sich selber verkauft ( 100% Tochtergesellschaft ).
Das hat reine steuerliche Gründe und das ist Grund genug es zu machen.
Warum ist es wohl für Unternehmen günstiger, Arbeiten an externe Firmen zu vergeben, die erst mal teurer sind, als es durch eigene Leute machen zu lassen - weils einfach anders abgeschrieben werden kann.
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