Die Zellen von 5G müssen klein werden, das ist klar - es braucht eben die hohen Frequenzen - oder andersherum, dass z.B. ein Betreiber das ganze 800er Band haben kann (wegen der notwendigen Bandbreite) und mit 5G bespielen - das geht aber aufgrund der Konkurrenzsituation wohl kaum...
Daher muss 5G wirklich auf die hohen Frequenzen oberhalb von 3 bzw. 6 GHz. Dass die deutschen Netze hier ihre Sendernetze massiv, in ländlichen Regionen vielleicht um den Faktor 50 verdichten müssen, ist da auch klar!
5G Frequenzen (Spekulationsthread)
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Zitat
Original geschrieben von dxbruelhart
Da 5G richtig Bandbreite braucht, muss 5G vor allem auf hohen Frequenzen oberhalb von 3 GHz laufen, vor allem in Frequenzbereichen von 6 GHz und aufwärts; dies ...
... ist für eine Indoor-Versorgung illusorisch. Jede einzelne Wand reduziert die Feldstärke erheblich, so dass in Gebäuden mit höherer Grundfläche kaum noch was läuft. Oder es müsste auf jede Etage eine Mobilfunkstation.Ich denke eher, dass Anlagen wie Funktoröffner, Funkkopfhörer etc., deren Reichweite auf eine Wohnung begrenzt ist, (auf lange Sicht) dorthin ausgelagert werden können, um in den Frequenzbändern darunter Platz zu schaffen. Schon im gewöhnlichen Richtfunk mit Sichtverbindung könnten es diese Frequenzen schwer haben, weil bei Nebel/Schneegestöber/Hagel schnell Schicht im Schacht ist.
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
... ist für eine Indoor-Versorgung illusorisch. Jede einzelne Wand reduziert die Feldstärke erheblich, so dass in Gebäuden mit höherer Grundfläche kaum noch was läuft. Oder es müsste auf jede Etage eine Mobilfunkstation.Ich denke eher, dass Anlagen wie Funktoröffner, Funkkopfhörer etc., deren Reichweite auf eine Wohnung begrenzt ist, (auf lange Sicht) dorthin ausgelagert werden können, um in den Frequenzbändern darunter Platz zu schaffen.
Bei gutem Glasfaser oder GFastausbau könnte es Router geben die das tun. Funkkopfhöhrer nimmt man weit weg und bei Funktoröffnern ist die Reichweite auch wichtig um rechtzeitig den Knopf drücken zu können. Die meisten Funkkopfhöhrer und Fernbedienung laufen auf 433 MHz. Es sind grade mal 1,74 MHz Bandbreite für solche Nutzungen vorgesehen. WLAN wird auch niemand schlachten. Die Frequenzen in den Bereichen sind regional verteilt unterschiedlich sinnvoll vergeben, wobei die meisten Anwendungen auf 5G umstellt werden könnten, wenn die Technik billig wird und der Stromverbrauch so niedrig wie versprochen ist. Ist aber alles ilusorisch.
Edit: Hier alles zu den ISM-Bändern: http://emf3.bundesnetzagentur.de/pdf/ISM-BNetzA.pdf.
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Denke Frequenzen ueber 3,5 GHz werden zwar auch fuer 5G genutzt werden, aber nur fuer Indoor-Versorgung (U-Bahn Stationen, Eventstadien) oder temporaere Event-Versorgung.
Selbst die 3.500 MHz Frequenzen werden nur in Ballungsraeumen eingesetzt werden.
In einer normalen Wohnsiedlung auf jeden Laternenmast eine Node und dann per Glasfaser zu versorgen ist viel teuer. Und selbst dann koennte da vielleicht schon die Hauswand zum Problem werden.
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Ich bin jetzt kein Profi auf dem Gebiet, aber ist die Idee eines EU-weiten Standards für Frequenzen überhaupt realistisch? Gibt doch jetzt schon viel zu große Unterschiede von Land zu Land innerhalb der EU. Wage stark zu bezweifeln, dass man sich auf ausreichend große und vor allem einheitliche Frequenzbereiche einigen (können) wird.
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Das wäre aber eine der Grundideen der EU - eine Harmonisierung verschiedenster Dienste mit der Folge, dass einheitlich Standards entstehen. Technisches Gerät soll so in allen Mitgliedsländern einsetzbar sein, ohne dass Hersteller länderspezifische Besonderheiten entwickeln und implementieren müssen.
Natürlich kann dies mit Rücksicht auf bestehende nationale Technik nur schrittweise umgesetzt werden. Bei neuer Technik bietet es sich daher an, schon von Beginn an auf länderspezifische Besonderheiten weitestgehend zu verzichten. Bei einer gemeinsamen neuen Technologie wie G5 drängt sich derartiges geradezu auf.
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Das war doch bis jetzt bei GSM, UMTS und LTE doch eh so.
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GSM-weit ja. Sogar weit über die Grenzen der EU hinaus. GSM ist aber nur (noch) ein rudimentärer Standard, der Grundbedürfnisse befriedigt.
Aber wie sieht es mit den immer wichtiger werdenden Datendiensten aus, die inzwischen eine erhebliche Bandbreite benötigen? Sind etwa die UMTS-Bänder EU-weit dieselben?
Oder ist es erforderlich, dass Smartphones für UMTS in Frankreich andere Frequenzen nutzen als zum Beispiel in Deutschland oder Großbritannien?
Bisher war ich davon ausgegangen, dass die Frequenzen im UMTS-Bereich uneinheitlich sind, so dass Smartphones viele national unterschiedliche Frequenzbereiche abdecken müssen.
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UMTS läuft in ganz Europa im 900 oder 2100 MHz Frequenzband. Da ist nichts uneinheitlich...
Nur die USA tanzen da mal wieder aus der Reihe mit ihren 850 und 1700/2100 Scherzen. -
Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
GSM-weit ja. Sogar weit über die Grenzen der EU hinaus. GSM ist aber nur (noch) ein rudimentärer Standard, der Grundbedürfnisse befriedigt.Aber wie sieht es mit den immer wichtiger werdenden Datendiensten aus, die inzwischen eine erhebliche Bandbreite benötigen? Sind etwa die UMTS-Bänder EU-weit dieselben?
Oder ist es erforderlich, dass Smartphones für UMTS in Frankreich andere Frequenzen nutzen als zum Beispiel in Deutschland oder Großbritannien?
Bisher war ich davon ausgegangen, dass die Frequenzen im UMTS-Bereich uneinheitlich sind, so dass Smartphones viele national unterschiedliche Frequenzbereiche abdecken müssen.
Es gibt in der EU nur 2 UMTS Bänder: 900 MHz, 2100 MHz. Mit den 4 UMTS Bändern kommt man fast überall aus: https://de.wikipedia.org/wiki/…ons_System#Nutzfrequenzen .
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