Wie sichert man effektiv regelmäßig 12GB? DVD oder Platte?

  • Hallo,


    habe seit ein paar Monaten ein neuen Desktop PC mit WIN10 und einem DVD-Brenner.


    Meine privaten Daten belaufen sich auf ca. 12 GB, die ich bei meinem alten PC regelmäßig auf DVD gesichert habe, das waren dann je nach Aufteilung ca. 5 DVD's.


    Ich habe eigentlich immeru auf DVD's gesichert, weil ich Angst hatte wenn ich auf eine externe USB Platte sichere, und die Platte geht später mal nicht, habe ich gar keine Sicherung auf die zugreifen kann. Das alle in der Vergangenheiten gebrannten DVD's mal nicht gehen halte ich für ausgeschlossen, so habe ich zur Not immer noch einen Teil meiner Daten.


    Das Brennen ist allerdings immer etwas zeitaufwendig, Daten auf Datenträger überstellen, brennen, vergleichen usw.


    Was könnt Ihr mir in dem Fall empfehlen? Ist mein Zweifel bzgl. eines Festplattenverdachtes unbegründet? In eine Cloud o.ä. möchte ich nicht sichern, dazu ist meine Datenverbindung auch nicht schnell genug. Ich sicher auch immer alle meine Daten komplette, unterscheide also nicht was z.B. schon von der letzten Sicherung vorhanden ist, sondern nehme das komplette Laufwerk in dem sich alle Daten befinden.


    Vielen Dank


    JD

  • Bei lediglich 12 GB würde ich mir einfach ein paar USB-Sticks zulegen. Da kannst du nur Not auch zwei oder drei (auch von verschiedenen Herstellern) nehmen und mehrfach sichern.

  • Ich würde es doch automatisch in die Cloud sichern (Windows 10 Dateiversionsverwaltung). Amazon Prime z.B. bietet kostenlosen Speicherplatz an, und den passenden Client.


    Das dauert nur beim ersten sichern lange, weil danach nur noch die Änderungen gesichert werden.

  • Bei 12 GB würde ich auch zu USB-Sticks raten, die günstigste Variante und auch ein wenig Umweltfreundlicher als DVDs ;)
    Mit USB 3 ist das auch fix durch.


    Ansonsten zwei kleine externe SSDs ?
    Auch bei Festplatten würde ich sonst auf 2, im Wechsel sichern.
    Das beide ausfallen ist seeeeeeehr unwahrscheinlich.


    Sicherst du alle Daten manuell , oder wie kommst du auf bis zu 5 DVDs bei 12 GB ?
    Normalerweise sollte ein Backuptool das auf 3 maximal 4 DVDs verteilen.

  • Hall,


    ich kanns sagen, wie ich es mache:


    Acronis TruImange läuft jeden Sonntag 23 Uhr und zieht ein Komplett-Image ( kein Inkrementelles ) von meiner C-Partition und speichert dies auf einer externen Platte ( 1TB, 2,5" im Power-over-eSATA-Gehäuse )
    Grösse ca. 70 GB komprimiert.


    Dauer ca 30 bis 45 min., danach fährt der Rechner runter.
    Die Platte schliesse ich nur fürs Backup an, bzw ich hab eine Schalter dazwischen gebaut, der den Strom unterbricht.
    Von den Images verwahre ich 10 Generationen auf der Platte, das löschen der älteren übernimmt Acronis


    Zusätzlich kopiere ich das Image noch auf meine NAS als Sicherheitskopie


    DVD finde ich eher lästig, wegen dem Wechsel, dann eher BluRay, kosten aber fürs Backup zu viele, daher würde ich eher die Festplattenlösung empfehlen.


    Cloud-Lösungen sind immer ganz nett, aber wie lange willst du bei einem evtl. Recover drauf warten.
    Zudem, wie kommst du an die Daten, wenn dein Rechner platt ist und du die Platte recovern musst ?



    Die meisten Leute denken dran, wie man Backups macht, aber kaum einer denkt dran ( geschweige den, testet es auch ), wie man im Desaster-Fall den Rechner auch wieder zum Laufen bekommt.


    Kurz dazu, ich habe einen kleinen USB-Stick mit der Acronis-Software drauf, davon wird das Notebook gebootet und das Recover von der externen Platte gestartet. Geht in 30 min durch, Notebook danach booten und läuft wieder.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom Cloud-Lösungen sind immer ganz nett, aber wie lange willst du bei einem evtl. Recover drauf warten.
    Zudem, wie kommst du an die Daten, wenn dein Rechner platt ist und du die Platte recovern musst?


    Man muss ja nicht sofort auf alle gesicherten Dateien lokal zugreifen können. Abgesehen davon sind 15GB mit VDSL50 in vermutlich weniger als 1h aus der Cloud geladen.


    Wir haben früher (in der alten Firma) immer alle Daten der PC's (inkl. Windows, alle Software etc.) gesichert, um mittels Recovery den kompletten PC schnell wieder betriebstüchtig zu machen.


    Mittlerweile ist die Software so schnell neu installiert (z.B. Windows 10 benötigt über USB3 und VDSL50 kaum noch 20min für eine komplette Neuinstallation inkl. aller Updates), so dass wir nur noch die Dateien inkrementiell sichern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Man muss ja nicht sofort auf alle gesicherten Dateien lokal zugreifen können. Abgesehen davon sind 15GB mit VDSL50 in vermutlich weniger als 1h aus der Cloud geladen.


    Schau dir vorher das Kleingedruckte des Cloud-Anbieters an, meiner hat z.b. eine Bandbreitenlimitierung beim Up-/Download auf 10 Mbit/s und da wird es bei 10 GB schon träge.


    Davon mal abgesehen würde ich Daten nicht unverschlüsselt in eine Cloud legen, aber das muss jeder selber wissen.


    Zitat

    Mittlerweile ist die Software so schnell neu installiert (z.B. Windows 10 benötigt über USB3 und VDSL50 kaum noch 20min für eine komplette Neuinstallation inkl. aller Updates), so dass wir nur noch die Dateien inkrementiell sichern.


    Ich hab kürzlich meine Notebook mit Win10 neu aufgesetzt, das hat alleine für die ganzen Updates erheblich länger gedauert, trotz 200MBit-Leitung.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Schau dir vorher das Kleingedruckte des Cloud-Anbieters an, meiner hat z.b. eine Bandbreitenlimitierung beim Up-/Download auf 10 Mbit/s und da wird es bei 10 GB schon träge.


    Das dauert dann ca. 1 Tag für das komplette Restore. Na und? Das hat doch alle Zeit der Welt :confused:.


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom Davon mal abgesehen würde ich Daten nicht unverschlüsselt in eine Cloud legen, aber das muss jeder selber wissen.


    Verschlüsseln kann man wichtige Daten immer noch zusätzlich...


    Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom Ich hab kürzlich meine Notebook mit Win10 neu aufgesetzt, das hat alleine für die ganzen Updates erheblich länger gedauert, trotz 200MBit-Leitung.


    Hatten wir auch früher bei Windows, bei Installation von CD.


    Wenn wir jetzt Windows 10 über USB3 installieren (USB3-Stick _UND_ USB3-Port am PC), sind wir mit Windows in 20min durch, inkl. Updates. Dann noch im Hintergrund Office 2016 und Photoshop Cloud übers Internet installieren, dauert nochmal höchstens 20min.

  • Also wenn man das professionell betreibt sollte man einfach nen Installationsserver aufsetzen wo schon alle Software in einem Installationspaket mit drin ist, dann per Netzwerkboot einfach den Server auswählen und in 45 Minuten ist Rechner fertig.
    Komplett und ohne das man was machen muss, im Anschluss einmal User einrichten und Fertig ist die Laube ...
    Das schöne ist daran man kann auch 10 Rechner parallel aufsetzten und die Zeit erhöht sich kaum ;).
    Außerdem ist man nicht darauf angewiesen das das Internet gerade in allen Instanzen schnell ist, denn auch die Microsoftserver stocken ab und an mal ein wenig.


    Wie gesagt alles im Professionellen Umfeld. Privat würde ich höchsten noch nen Image eines Beliebigen Betriebssystem auf einem Halbwegs aktuellen Stand griff-bereit halten.


    10 Generationen Aufbewahren halte ich für ein bisschen viel, muss aber jeder für sich entscheiden. Wenn du aber schon richtig sichern willst solltest du ein Offside Backup haben. Alles in einem Gebäude birgt immer die Gefahr bei Brand/Hochwasser/Blitzschlag, das alles auf einmal futsch ist. Safe ginge auch noch ;).

  • Hallo,


    und Danke für die ganzen Hinweise.


    Habe mich für den Vorschlag von Mammon entschieden.



    Besten Dank


    JD

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