Netzausbau o2 LTE auf 1800 MHz

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Immerhin. Wobei ich mich fragen, ob man nicht mit GSM900 mittlerweile auskommen sollte - zumindest mit konsequenter Nutzung von 3G und VoLTE. Braucht man GSM1800 tatsächlich noch oder geht es da nur ums Geld sparen?


    Da hab ich leider keine Erfahrungswerte, sitze ja nicht im Netzaufbau :D
    10 MHz dürften schon reichen, aber man will wohl vorerst nicht auf GSM1800 verzichten, um nicht noch ein Desaster im Telefoniebereich herbeizuführen, weil es an Sprachkanälen mangeln könnte.

  • 10 MHz bei LTE1800 sind am Anfang schon ganz gut. Mittelfristig könnte man 15 MHz nutzen, so hat man immer noch 5 MHz Reserve für GSM1800. 5 MHz alleine im Betrieb für LTE1800 macht keinen Sinn und ist eher als Experiment zu werten.

  • 800 MHz mit 10 MHz Bandbreite können doch zusätzlich sein? Dann sind immerhin 20 MHz LTE vor Ort, ob mit oder ohne CA gibt es erstmal mehr Kapazität.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Bei 10 MHz hat man aber noch keinen wirklichen Vorteil gegenueber LTE800.


    E-Plus lief bis auf wenige Ausnahmen durchgehend mit 10MHz. Vorteil ist eben die höhere Senderdichte bei E-Plus gewesen, also mehr Kapazität. Und 10 + 10 gibt 20. Da im o2 LTE Netz sowieso niemand Spitzenwerte erwartet, hat man mindestens die doppelte Kapazität, wenn nicht sogar wegen höherer Senderdichte noch mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Da hab ich leider keine Erfahrungswerte, sitze ja nicht im Netzaufbau :D
    10 MHz dürften schon reichen, aber man will wohl vorerst nicht auf GSM1800 verzichten, um nicht noch ein Desaster im Telefoniebereich herbeizuführen, weil es an Sprachkanälen mangeln könnte.


    Ich sehe als Laie ein Henne-Ei-Problem an den kritischen Punkten. Wenn man alle Telefonie ins UMTS-Netz mit bis zu 8 Trägern schiebt, ist kaum noch Platz für Daten. Daten müsste man also ins LTE funktionierend auslagern, dazu bräuchte man mehr Kapazität. Deswegen ist der LTE-Ausbau mit 2600 an neuralgischen Punkten sehr sinnvoll. Wenn ale UMTS-Handies beim telefonieren immer ins UMTS geschoben werden und das je nach Trägerzahl gleichmäßig auf die Netze verteilt, bzw. sie vor einem massiven LTE-Ausbau komplett konsolidiert und von Altlasten bereinigt werden. Neben einem modernen GSM900 Sender braucht kein Mensch eine GSM1800-Asbach-Uralt Gurke mit GPRS, was praktisch unbenutzbar ist. Man sollte aber auch tariflich trennen. Das geht nicht so leicht. Bei Free in Frankreich bekommt man nur 3GB wenn das Gerät nicht auf allen LTE-Frequenzen läuft. Aber die wenigsten Leute nutzen Flatrates mit GSM-Handies. Da die telefoniepreise hoch sind, sollten alle aktuellen Flatrates zwingend ein UMTS-Handy vorraussetzen. Das sollte reichem.


    Nur die Telekom kann mit ihren 10MHz GSM 900 auf GSM 1800 verzichten, was sie aber dank frei nutzbaren 30 Mhz nicht müssen. Sie haben ja LTE 900 angekündigt als Retrofit auf GSM Stationen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hans_Vader
    Ich sehe als Laie ein Henne-Ei-Problem an den kritischen Punkten. Wenn man alle Telefonie ins UMTS-Netz mit bis zu 8 Trägern schiebt, ist kaum noch Platz für Daten. Daten müsste man also ins LTE funktionierend auslagern, dazu bräuchte man mehr Kapazität. Deswegen ist der LTE-Ausbau mit 2600 an neuralgischen Punkten sehr sinnvoll. Wenn ale UMTS-Handies beim telefonieren immer ins UMTS geschoben werden und das je nach Trägerzahl gleichmäßig auf die Netze verteilt, bzw. sie vor einem massiven LTE-Ausbau komplett konsolidiert und von Altlasten bereinigt werden. Neben einem modernen GSM900 Sender braucht kein Mensch eine GSM1800-Asbach-Uralt Gurke mit GPRS, was praktisch unbenutzbar ist. Man sollte aber auch tariflich trennen. Das geht nicht so leicht. Bei Free in Frankreich bekommt man nur 3GB wenn das Gerät nicht auf allen LTE-Frequenzen läuft. Aber die wenigsten Leute nutzen Flatrates mit GSM-Handies. Da die telefoniepreise hoch sind, sollten alle aktuellen Flatrates zwingend ein UMTS-Handy vorraussetzen. Das sollte reichem.


    Nur die Telekom kann mit ihren 10MHz GSM 900 auf GSM 1800 verzichten, was sie aber dank frei nutzbaren 30 Mhz nicht müssen. Sie haben ja LTE 900 angekündigt als Retrofit auf GSM Stationen.


    Wo haben sie das angekündigt?
    Die besitzen übrigens aktuell 12,4 und bald 15 MHz 900er Spektrum.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hans_Vader
    E-Plus lief bis auf wenige Ausnahmen durchgehend mit 10MHz. Vorteil ist eben die höhere Senderdichte bei E-Plus gewesen, also mehr Kapazität. Und 10 + 10 gibt 20. Da im o2 LTE Netz sowieso niemand Spitzenwerte erwartet, hat man mindestens die doppelte Kapazität, wenn nicht sogar wegen höherer Senderdichte noch mehr.

    Das war aber eine ganz andere Sitation bei E-Plus, denn E-Plus hatte keine Option auf LTE800, also blieb nur LTE1800.


    Und bei Carrier Aggreation gehen auf absehbare Zeit mit Cat. 6 und Cat. 7 nur zwei Carrier, dann sollte man das nicht fuer 10+10 MHz verschwenden, sondern schon was machen wo dann am Ende auch 30-40 MHz Gesamtbandbreite rauskommen.


    *****


    Und T-Mobile sollte auf jeden Fall lieber UMTS900 machen als LTE900


    Wenn man schon LTE800 hat macht LTE900 keinen Sinn, zumal LTE900 recht inkopatibel ist. Und fuer Carrier Aggreation taugt so ein 5 MHz Broeckchen auch nicht. Um die LTE Kapzitaet zu erhoehen wird T-Mobile wohl eher LTE1500 einfuehren. Dann hat man bei der Kombi LTE 800/1500 30 MHz Down- und 10 MHz Up, bei der Kombi LTE 1800/1500 sogar 40 MHz Down- und 20 MHz Up.


    Umgekehrt kann T-Mobile aber UMTS900 dringends gebrauchen weil die UMTS2100 Nodes mit so geringer Leistung gefahren werden das indoor oft nicht mehr viel ankommt.

  • Ah, die UMTS 900 Frau, ist genauso ein zutreffender Stereotyp wie gratiam prik the oder so ähnlich und sein Thai TV. Da wo ich es gelesen habe, ist das es zuerst für Verkehrsbetriebe vorgesehen ist, die keine neuen Antennen wollen und ähnliche Scherze. Aber bei der Telekom wäre UMTS 900 wirklich klug. Aber bei Single-RAN ist alles Möglich wenn es konsequent gebaut ist. Von LTE 2100 bis UMTS 900. Du hast Recht, die Telekom hat ja keinen so großen Brocken UMTS-Frequenzen wie TEF und keine so hohe Senderdichte. Ich kenne in der Stadt kaum einen Ort, wo es indoor kein UMTS von TEF gibt, von der Telekom aber oft.

  • Ich enttäusche euch nur ungern, aber UMTS900 wirds nicht geben :p
    Wenn du so auf UMTS900 abfährst, kannst du ja in die Schweiz auswandern oder die einsame O2 node in Hamburg als Hausversorgung nutzen, indem du dir da ne Wohnung suchst.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!