Gerät im 12V-Betrieb gegen Netzausfall puffern

  • Mahlzeit Leutz,


    ich möchte Geräte mit 12V-Netzadapter gegen Netzausfall puffern. Die Pufferung muss nicht unterbrechungsfrei sein. Es soll eine möglichst preiswerte Lösung sein, weil die Pufferung nicht technisch notwendig, sondern einfach nur angenehm ist.


    Die Pufferung soll geeignet sein für Kleinverbraucher, deren Leistungsaufnahme 500 mA bei 12V nicht übersteigt. Die maximale Dauer der Pufferung sollte etwa bei 2 bis 3 Stunden liegen.


    Meine bisherige Bastellösung über zwischengeschalteten kleinen Blei-Gel-Akku mit Spannungsregler zur Ladestandsbegrenzung ist in die Jahre gekommen, so dass ich sie nun überdenke.


    Aufgefallen ist mir dieses Angebot. Würde man das zu betreibende Gerät an den am Ladegerät befindlichen Akku hängen, müsste genau das herauskommen, was mir vorschwebt. Wenn ich das Angebot richtig verstehe, ist eine Überladung ausgeschlossen.


    Was haltet ihr davon?



    Edit:
    Ups ... gerade habe ich festgestellt, dass ich Anbieter außerhalb der EU nicht ausgeschlossen hatte.


    Dann lieber das hier mit kleinem Blei-Gel Akku?

  • Blei-Gel Akku währen auch mal meine erste Wahl gewesen, weil die einfach mal ziemlich robust sind und auch vielfaches auf/ent-laden besser vertragen als z.b. LiIonen-Akkus.


    Google oder Facebook sichern so die Stromversorgung ihrer Server, das sind Blei-Gel-Akkus auf jedem Mainboard verbaut anstelle einer riesen USV-Anlage mit riesiegen Akkuparks

  • USV meine ich eher nicht, weil nicht eine gesamte Anlage mit Netzstrom gepuffert werden soll, sondern eine einzelne 12V-Komponente. Und unterbrechungsfrei muss das ganze auch nicht sein (s.o.); ein kurzzeitiger Spannungsabfall schadet also nicht.


    Dass verschiedene Geräte bei Netzausfall stromlos sind, ist für mich unerheblich. Mir kommt es nur darauf dann, dass eine einzelne 12V-Komponente nicht längere Zeit stromlos ist. Letztere hat eine recht geringe Stromaufnahme, so dass eine USV für das gesamte System absolut "oversized" (und unnötig) wäre.


    Es ist bei mir in etwa so, wie es VOIPTom für Google beschreibt - nur in weitaus kleinerer Dimension.

  • Kannst du nicht mal konkret sagen, worum es geht? Vielleicht erhöht das die Motivation, mitzudenken. ;)

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Im konkreten Fall ist es ein mit 12V betriebener Sensor, welcher einen Wasserein-/-austritt (also eine Wasserberührung) melden soll. Nach dem letzten Starkregen stand Wasser bis "Oberkante Unterlippe".


    Davon abgesehen suche ich aber ganz allgemein nach einer universell einsetzbaren Lösung, Niederspannungseinheiten auf einfache Weise zu puffern. Bisher nutze ich ein Spannungsregler-IC, das einen Pufferakku, an dem das Gerät hängt, mit einer Festspannung lädt.


    Dieses Verfahren ist aber nun gut 30 Jahre alt und der Akkulebensdauer nicht gerade zuträglich. Nun wäre mir an einer "eleganteren" Lösung gelegen. Oder soll ich die Technik mit dem Spannungsregler beibehalten?


    Bewährt hat sie sich jedenfalls ... allerdings wie schon geschrieben ... ist sie nicht der Weisheit letzter Schluss.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Dieses Verfahren ist aber nun gut 30 Jahre alt und der Akkulebensdauer nicht gerade zuträglich.


    Von welcher Stromaufnahmen ist bei dem Sensor zu rechnen ?


    Das Problem wirst du aber immer haben, egal welche Art von Stromspeicher du nutzen willst.
    Akkus und Co haben eine begrenzte Lebensdauer.


    Da sind Blei-Akkus noch die beste Alternative gegen über NiMh- oder LiIonen-Zellen. Die mögen es eher noch weniger, ständig am Strom zu hängen.


    Zumal Blei-Akkus mit Festspannung geladen werden um Gegensatz zu den anderen Akkutypen, die eine Stromregelung und Überwachung benötigen.


    Im Grunde machst du ja nichts anderes, als das was in jdem Auto verbaut ist:


    - StromQuelle ( Lichtmaschine ) - Laderegler zur Spannungsstabilisierung - 12V-Batterie ( = Akku ) - Verbraucher


    Wenn gestartet wurde und die Autobatterie entladen wurde, zieht die sich solange Ladestrom aus dem Boardnetz, bis sie wieder den vollen Ladezustand erreicht hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von VoIPTom
    Von welcher Stromaufnahmen ist bei dem Sensor zu rechnen ?
    ...


    Das größte Stück von Kuchen gönnt sich (im Ernstfall) der optische Signalgeber. Der wird bei etwa 200 bis 300 mA liegen.


    Das Problem der Ladung von Bleiakkus soll in dieser Konstellation darin liegen, dass sie nicht zwischendurch entladen werden.


    Ich hatte schon überlegt, den Akku per (vorhandener) 12V-Zeitschaltluhr im wöchentlichen Rhythmus über eine Glühlampe teilweise zu entladen. Aber wie ich schon schrieb, erhoffe ich mir nach 30 Jahren des Fortschritts eine "elegantere" Lösung. Schließlich fliegen wir demnächst zum Mars und nicht nur zum Mond ;)

  • Moin,


    könnest etwas mehr Aufwand treiben, Beispiel High-End Akku-Vorverstärker.


    Im Hifihigh-End Bereich haben Akku-Vorverstärker einen guten Ruf, im normalbetrieb laufen die eben auf Akkubetrieb und im Standby wird der Akku wieder aufgeladen.


    Würde dann bedeuten, deine Schaltung läuft auf Akkubetrieb und mit einem kleinen Stück Elektronik überwachst du den Ladezustand des Akkus un d bei Unterschreiten eines definierten Ladezustand wird der eben wieder aufgeladen.


    Solche Schaltung gibt es sicherlich für kleines Geld als Bausatz oder lassen sich recht einfach selber bauen - für sowas gibt ja fertige ICs die nur wenig externe Beschaltung benötigen.

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