Wieviele VOIP Telefonate gleichzeitig

  • Wenn die Bandbreite ausreicht sehe ich keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte.


    Beschränkungen wie 2 Verbindungen gleichzeitig machen hier auch keine Probleme, da 10 einzelne VoIP-Verträge abgeschlossen werden und die Beschränkung dann für jeden einzelnen Vertrag gelten würde. Wären dann also 20 (2 pro Vertrag) mögliche Verbindungen.

  • Danke, das hilft mir schon weiter.


    Bezüglich der Bandbreite suche ich auch noch eine Lösung. Ich wollte einen Hardware Router hinstellen, der Qos macht. Vor Jahren habe ich mich mal mit dem Fli4l Router befasst, der dafür ganz gut war, aber ob das noch zeitgemäß ist weiß ich nicht, aber da mache ich mir nochmal Gedanken drüber.

  • Zitat

    Original geschrieben von ralf80
    Leider konnte ich aus dem Geschriebenen keine wirklichen Informationen entnehmen.

    das ist schade, wo hängt´s ? - eigentlich kann kein Auge mehr trocken geblieben sein.


    Zitat

    Original geschrieben von ralf80
    Jedes Telefon bzw. jeder Bewohner soll aber seinen eigenen Vertrag machen.

    das hatte ich bislang noch nicht herausgelesen.


    Du solltest den Antworten inzwischen aber schon entnommen haben können:
    - die SIP-Accounts müssen nicht vom Anbieter der DSL-Leitung kommen
    - sie müssen auch nicht alle vom selben Anbieter kommen
    - die Telefonate brauchen in beide Richtungen gleiche "Breite"
    - die Leitung ist aber nicht downstream/upstream symmetrisch.
    Die "Sprachkanäle" sind gleichzeitige Verkehrslenkungs- und Abrechnungs-Sessions zu den jeweiligen Accounts, mehr nicht. Sie sind NICHT gleichbedeutend mit reservierter "Bandbreite" in der Leitung.


    Zehn Nutzer werden allerseltenst zu mehr als Dreien wirklich gleichzeitig telefonieren. Sie werden sich auch gegenseitig nicht dabei behindern, daß einem der telefoniert ein Zweitanrufer anklopft oder daß er eine Konferenz macht etcetera.


    Drei Telefonate je 100 kBit/s bedeuten zusammen also 300 kBit/s downstream und upstream. In 16.000 bzw. 50.000 downstream geht das lockerst rein, in 1.024 upstream auch.


    Die Telefonate konkurrieren nicht nur untereinander, sondern auch mit den anderen Anwendungen um "Bandbreite", und der "Flaschenhals" ist asymmetrisch immer der Upstream.


    Also wenn alle Nutzer gleichzeitig Fernsehen, wird das noch nicht stören. Das ist downstream, da wird es nicht so schnell eng. Emails erhalten ebenso.


    Kritisch(er) wird es, wenn Alle gleichzeitig Emails verschicken, Musik in Tauschbörsen hochladen, ihre Gesamte Handygalerie in Facebook einstellen oder dergleichen. Dann wird es einfach eng auf der Startbahn, und daran ändern dann auch mehr gebuchte "Sprachkanäle" nichts.


    Je mehr von Deinen 50.000 ein real erreichter Wert sind, desto unwahrscheinlicher könnte das gelegentlich einmal nicht ausreichen. Aber garantierbar ist das nicht. Sprachpriorisierung ist hilfreich. Qualitätsoptimierungsverfahren, bei denen zwei hintereinander tätige Router unterschiedliche Strategien verfolgen, können aber durchaus auch ´mal "nichts verbessern" :-)


    D.h. da würde ich nur "nachregeln", wenn es im Alltagsbetrieb Optimierungswünsche gibt. VoIP ist garnicht so eine Erbsenprinzessin wie gerne geglaubt wird, prophylaktisch würde ich da nicht schon´mal Antibiotika "gegen Alles" geben. So lange nicht alle zehn Benutzer gleichzeitig Faxen wollen, könnte es durchaus überhaupt nie Beschwerden geben.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Re: Wieviele VOIP Telefonate gleichzeitig


    Zitat

    Original geschrieben von ralf80
    Hallo,
    weiß jemand wieviele VOIP Telefonate an einem DSL Anschluss der Telekom gleichzeitig geführt werden können?


    VOIP Anbieter ist Easybell.


    1. 10 Rufnummern zum DSL-IP-Anschluss holen
    2. Flatrate mindestens ins Festnetz, besser noch auch ins Mobilfunknetz dazubuchen (mit Magenta Eins kostenlos; ggf. eigenen Smartphonevertrag zur Telekom wechseln um Magenta Eins zu bekommen)
    3. Alle andere Nummernbereiche (Ausland, Sonderrufnummern) in der Fritz Box (Paswort auf die Box) sperren
    4. Easybell kündigen
    5. fertig!


    Und: Über einen Telekom DSL-Anschluss gehen mehr als 2 gleichzeitige Gespräche. Musst mal googlen. Wahrscheinlich gehen 2 Gespräche gleichzeitig raus, aber nochmal mindestensso viele Gespräche gleichzeitig ein.

  • Re: Re: Wieviele VOIP Telefonate gleichzeitig


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ... Wahrscheinlich gehen 2 Gespräche gleichzeitig raus, aber nochmal mindestensso viele Gespräche gleichzeitig ein.


    Und somit als Lösung doch völlig unbrauchbar.


    Man kann bei 10 Einzelnutzern doch nicht die gleichzeitigen ausgehenden Verbindungen auf maximal 2 beschränken. :confused:

  • Re: Re: Re: Wieviele VOIP Telefonate gleichzeitig


    >> Und: Über einen Telekom DSL-Anschluss gehen mehr als 2 gleichzeitige Gespräche.
    >> Musst mal googlen. Wahrscheinlich gehen 2 Gespräche gleichzeitig raus,
    >> aber nochmal mindestensso viele Gespräche gleichzeitig ein.


    > Man kann bei 10 Einzelnutzern doch nicht die gleichzeitigen ausgehenden Verbindungen
    > auf maximal 2 beschränken.


    wie schon gesagt, es entsteht zum Thema VoIP immer wieder gerne ein Eintopf aus Mißverständnissen, wo Leitung und Accounts sowie Sprachkanäle auf das bunteste miteinander vermischt werden.


    Keine Panik:


    Die Kapazität des Anschlusses - dabei allerdings ein Anschluß 50.000 / 1.000 so gerechnet als böte er 1.000 / 1.000, eben weil eine Verbindung in beide Richtungen gleich viel Kapazität benötigt - ist die "Grenze der Möglichkeiten" auf der Leitungsebene. Das ist hier die wesentliche Grenze, denn sie ist in der Summe absolut.


    Die Zahl der gleichzeitigen Verbindungen unter einer Nummer hat mit dieser ersten, physikalischen Grenze nichts zu tun, sie ist eine logische Grenze. Sie betrifft ausschließlich die Vermittlungsebene
    - und gilt für jeden Account einzeln
    - OHNE mit weiteren Accounts in irgendeiner Weise zu korrespondieren.


    Sie hat im wesentlichen abrechnungstechnische, zuweilen auch vermittlungstechnische Gründe. Daher ist sie bei manchen Anbietern auf beide Verkehrsrichtungen bezogen und bei anderen nur auf die abgehenden Verbindungen, betrifft dann also die (nicht weitergeleiteten) ankommenden Verbindungen nicht.


    Wenn also jemand einen Telekom-DSL-Anschluß MIT Telekom-SIP-Accounts benutzt, bezieht sich die Begrenzung nur auf die gleichzeitigen Verbindungen der Telekom-SIP-Accounts,
    - NICHT auch auf weitere auf derselben DSL-Leitung genutzte andere Accounts und
    - OHNE von diesen überhaupt Notiz zu nehmen oder diese zu behelligen.


    Die Einschränkung entsteht in diesem Fall nur dadurch, daß der T-DSL-Anschluß auf ebenfalls von der -T--- gebuchten SIP-Accounts nur diese begrenzte Zahl gleichzeitiger Verbindungen gebacken kriegt. Die Leitung interessiert sich nicht im geringsten dafür, wieviele Accounts von wievielen Anbietern auf der Leitung genutzt werden. NUR die "Geschwindigkeit" des Anschlusses ist die physikalische Grenze.


    Jeder der zehn Benutzer kann eine unbegrenzte Zahl von SIP-Accounts bei einer unbegrenzten Zahl von Providern buchen; auch bei solchen, die ihrerseits eine Fantastilliarde gleichzeitige Verbindungen auf derselben Nummer switchen und billen können.


    Weder der Anbieter der physikalischen Leitung noch die anderen Provider können an irgendetwas sehen oder in irgendeiner Weise begrenzen, wieviele Konkurrenzprodukte auf derselben Leitung verkehren können. Ausschließlich die Summe des in jeder Sekunde über die Leitung geschobenen Traffics ist begrenzt.


    In jeder Sekunde in der sie sonst keinen Upstream-Traffic verursachen, würden theoretisch alle zehn Benutzer je ein Telefonat führen können und würden dabei immer noch 49.000 kBit/s Downstream-Traffic haben können. Es könnte auch einer von ihnen zwei Verbindungen zur selben Zeit über einen T-SIP-Account führen und ein anderer dann die (rein durch die Verkehrskapazität begrenzten) "restlichen" acht.


    Also: Alle Zehn können gleichzeitig telefonieren. Oder "nur" Neun wenn einer derweil Mails sendet. Es werden aber eher alle Zehn in derselben Woche den Jackpot knacken, als daß von Zehn mehr als Vier wirklich gleichzeitig telefonieren. Und schon der gleichzeitig Vierte nur wenige Male im Monat.


    Eine Firma mit sechs oder sieben Mitarbeitern kommt mit zwei "Amtsleitungen" aus, und bis oberhalb zwanzig Teilnehmern reichen dann vier. Die hier rechnerisch gegebenen quasi "zehn Amtsleitungen" würden bis rund fünfundsechzig Bewohnern ausreichen. Alles klar ?


    Wenn nicht: einfach mal "Gänsebratenspitze" gugeln. Es gibt für erfahrene Teleföner keinen kürzeren Witz als die laienhafte Wahnvorstellung der angeblich immer ach so gleichzeitig telefonierenden Hundert Prozent der Teilnehmer. Und selbst wenn es sie wirklich gäbe: hier ginge es sich sogar aus. Null Problemo.

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  • Genau. und wenn es dann mal ganz knapp werden sollte mit der Bandbreite kann man auch allen VoIP-Clients einen schmalbandigen Codec aufzwingen (zB GSM) - dann braucht jedes Telefonat nur noch etwa 40 kbit statt 100....

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    Huawei Y6 + Vodafone Rahmenvertrag

  • Vielen Dank für die Antworten. Unser VDSL Anschluss hat einen 10MBit Upload, da sollte es bei den paar Telefonen keine Probleme geben. Ich werde aber einen Fli4l Router so einrichten, dass er jedem Telefon eine garantierte Bandbreite von 500KBit permanent zugesteht.


    Also in der Theorie ist meine Konstellation schonmal kein Problem.


    Ich habe mich nun mal etwas näher mit der Fritzbox auseinander gesetzt, da die so schön einfach zu konfigurieren ist und ich denke die Möglichkeiten sind für mich ausreichend.


    Eine 7490 kann nach meiner Recherche folgendes:


    Fünf SIP-Amtgespräche parallel allerdings nur wenn z.B. 3 über DECT laufen und 2 über den internen S0-Bus oder 1x über DECT, 2 über die beiden analogen Anschlüsse und 2 über den internen S0-Bus oder 3 über DECT und 2 über die beiden analogen Anschlüsse oder 2x über DECT + 2x ISDN intern + 1x analog usw...


    Man kann maximal 6 x DECT, 8 x ISDN am S0 und 2 x analoge Telefone anschließen.


    Für uns 10 Parteien heißt das nun, dass ich 6 Leute über DECT anschließe, 2 über analog und 2 über ISDN. Damit können wir in jedem Fall 5 Gespräche gleichzeitig führen und in 99% der Fälle kommt sich keiner ins gehege. Das ist für uns wohl die einfachste und kostengünstigste Lösung.


    Außerdem kann ich so die Festnetzflat für alle nutzen.

  • Zitat AVM website: "Maximale Anzahl Gespräche über FRITZ!Box
    Wenn Sie in der FRITZ!Box mehrere Internetrufnummern eingerichtet haben, können Sie über die FRITZ!Box bis zu fünf Internetgespräche gleichzeitig führen."


    da hättest Du doch schon 5....

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  • Hab ich mich auch gerade schlau gemacht und meinen obigen Beitrag korrigiert. Es wird nun wohl auf eine 7490 hinaus laufen. Aber war schwer zu finden diese ganzen Konstellationen. Deshlab will ich auch lieber die DECT nutzen, als die S0, da man mit bis zu 3 DECT gleichzeitig telefonieren kann.

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