Premiumkraftstoffe: Lohnt sich der Aufpreis?

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Original geschrieben von Nokia6233
Kostet aber zumindest keinen Aufpreis Außer halt wenn man Aral mit ner freien Tanke vergleicht.

Jeder hat Additive zur "Motorreinigung" im Sprit. Die einen bewerben das mehr, die anderen weniger. Ein gutes Beispiel für Marketing ist z.B. Liqui Moly. Die stellten ("raffinierten") bis 2006 überhaupt kein Motoröl her, sondern hat sein komplettes Programm vom Mineralölwerk Méguin gekauft, seine Aufkleber auf die Verpackung gepappt, ordentlich Werbung gemacht und "sein" Öl teuer verkauft hat. Das hat so gut funkioniert, dass_Liqui_Moly_das Mineralölwerk Méguin im Juni 2006 übernommen hat. Wer clever war, hatte gleich das günstigere Meguin Öl gekauft, und die Werbung nicht mitbezahlt.

Bei Sprit ist es ähnlich. Im Heimatort meiner Frau waren 4 Tankstellen an der Hauptstraße. Vorne Aral, in der Mitte zwei freie, hinten Esso. Ich beobachtete, dass der Tanklaster zuerst zur Aral fuhr und direkt danach zur freien. Ich sprach den Fahrer an, und der sagte, jede Tanke hier bekommt den gleichen Sprit. Alles aus dem Zentrallager Raunheim. Lediglich ein bestimmtes Farbpaket wird zugemischt, damit der Kunde "seine" Marke wiedererkennt.

Gruß Jörg

Also hierzulande hat ARAL eigene, gebrandete Tanklastzüge. Aber evtl. ist das ja vom Pächter abhängig?

Gruß

HHFD

Re: Premiumkraftstoffe: Lohnt sich der Aufpreis?

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Original geschrieben von Nokia6233
Lohnt sich der Aufpreis oder ist es Geldverschwendung?

Für die Mineralölindustrie lohnt sich der Aufpreis, für die Käufer ist es die reine Geldverschwendung.

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Original geschrieben von HHFD
Also hierzulande hat ARAL eigene, gebrandete Tanklastzüge. Aber evtl. ist das ja vom Pächter abhängig?

Gruß

HHFD

Es war tatsächlich der Aral-Lastzug (mit Anhänger) der anschließend die freie Tanke belieferte...

Re: Re: Re: Premiumkraftstoffe: Lohnt sich der Aufpreis?

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Original geschrieben von Nokia6233
Worauf beruht diese Aussage?

Auf 30 Jahren Erfahrung mit gewerblichen Diesel-PKW.

Eine ähnliche Frage stellt sich beim Heizölkauf.

Da wird mit Schreckensszenarien davor gewarnt, das normale Heizöl zu kaufen. Nur Heizöl Premium Plus sorgt für eine lange Brennerlebensdauer, höhere Energieausbeute und verhindert eine Verschlammung des Tanks.

Ich halte das alles für Marketing-Gewäsch, was sich anscheinend auszahlt, denn es gibt Leute, die tatsächlich daran glauben und felsenfest davon überzeugt sind, daß der Heizölverbrauch gesunken und der Ölfilter nicht mehr ganz so schwarz geworden ist. Oder die mit Stickstofffüllung im Reifen mit einer Tankfüllung 100km angeblich mehr fahren können.

Gruß

HHFD

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Original geschrieben von Nokia6233
Da mein Fahrprofil immer annähernd gleich ist, werde ich beim nächsten Tankstopp einfach mal die Premium-Suppe in den Tank kippen und gucken, wie es sich mit dem Verbrauch verhält.

Wenn selbst bei Prüfstandsfahrten der Effekt höchstens zwei Prozent ausmacht - wohlgemerkt in beide Richtungen und uneinheitlich selbst beim selben Fahrzeugtyp, dann werden sämtliche Effekte beim einmaligen Ausprobieren auf Zufall oder Autosuggestion beruhen. Das müsste man schon wesentlich länger machen. Aber warum überhaupt? Außer der Eigenwerbung der Tankstellenketten gibt es doch überhaupt keine Anzeichen oder gar Belege dafür, daß dabei irgendwas relevantes herauskommt oder sich der Mehrpreis gar lohnt. Das ist so wie bei den Haustierbesitzern, die ihren Lieblingen das beste "gönnen" wollen und damit dann in der Regel zum teuersten oder modischtes Futtermaterial greifen. Als ob Haustiere oder Autos einem die Verabreichung von Leckerlis danken würden oder dann besser gedeihen würden.

Das Ultimate oder Vpower bei Minusgraden die bessere Wahl für Diesel sind, hat noch gar keiner angebracht.

Und ich meine Minusgrade zwischen 22-30 Grad.