ZitatOriginal geschrieben von Goyale
Du meinst, dass jemand, der kostenlos arbeitet, gut arbeitet? Ah, o.k.
Vielleicht verwechselst Du die Begriffe "Beratung" und "Verkaufsgespräch"?
Habe ich das gesagt? Nein. Auch verwechsele ich nichts. Insofern fällt das in die Kategorie 'Phantasie Goyale'.
Der Honorarberater verkauft ja auch etwas, nämlich seine Dienstleistung.
Ob Du es nun Aufwandsentschädigungen, Entgelte, Kickbacks oder Honorare nennst, am Ende des Tages sind es Gebühren. Denn keiner arbeitet umsonst.
Auch gibt es welche (wen ich meine, dürfte Dir klar sein), die Unabhängigkeit postulieren und am Ende landet es dann (system-/organisationsbedingt) doch in die hauseigene Vermögensverwaltung, weil der Beratende sich dann weniger aufopferungsvoll eigenständig darum kümmern (und verantworten) muss und dann auch mehr Zeit für andere Aktivitäten hat, denn letztlich hängt sein Gehalt auch von einem Mengengerüst ab, um die der sich kümmern muss; und das Mengengerüst selbstverständlich hat dort auch Einfluss auf das 'Kümmern', die Komplexität, die Reagibilität, Individualtät etc.).
Auch fehlt mir noch ein wenig die Abgrenzung. Bist Du bei Deinen Gedankengängen bei einem freien Honorarberater (wie findest Du einen guten bzw. wie kannst Du das aus Sicht des Kunden valide prüfen?), beim Private Banking, der in einer Bank installierten Honorarberatung/FP, beim Wealth Management oder bei einem familiy office?
Und da kommen wir auch schon an Barrieren und Grenzbereiche. Denn der TE und viele andere auch (und ich meine das sicherlich nicht despektierlich) haben da meistens nur einen sehr überschaubaren Zugang.
Auch muss man sich die Frage stellen, wie der freien Honorarberater nach seiner Empfehlung die richtigen Produkte anbahnt und damit einhergehend seine Empfehlung synchronisiert (wessen unabhängiges Netzwerk (keine wechselseitigen Verpflichtungen, Verträge, Koop-Vereinbarungen?) bzw. Produkt-Netzwerk nutzt er, mit wem oder welcher Plattform arbeitet er zusammen -da zahlt er ggf. was aber/und/oder bekommt er auch was für?). Und letztlich gebe ich zu bedenken, dass gerade freie Zeitgenossen weniger Regulatorik erfahren. Ist das jetzt gut oder schlecht für den Kunden? Das soll jeder selbst beurteilen.
Aber die Diskussion führt zu weit von der Thread-Ausgangslage fort.
Sie fußt auf den TE und seinen Vorsorgeüberlegungen hinsichtlich einer Immobilie.