Netzabbau E-Plus LTE-Netz

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Das sind völlig verschiedene Dinge.


    Die E+-Frequenzen sind weg und kommen nicht wieder (die hat dann nämlich VF).
    Die ZTE-Hardware kommt weg und kommt nicht wieder.


    Das heißt aber nicht, dass es nicht von den vorhandenen Standorten unter Nutzung der vorhandenen Standortbescheinigungen mit neuer Hardware von NSN* bzw. Huawei (und ggf. den alten Antennen) und neuen Frequenzen im Telefónica-Spektrum bald wieder LTE1800 geben könnte.


    Hier war es leider ZTE. Wobei die E-Plus-Standorte ja von der Anbindung her passen (das scheint ja Telefónicas größtes Problem zu sein), ein LTE1800-Netzaufbau mit NSN-Hardware kann also gar nicht sooo komplex werden. Am schwierigsten ists wohl, 10 MHz dafür freizubekommen.


    Wobei ja Vodafone momentan noch den Bereich zwischen 1847,5 MHz und 1853 MHz (ich rede mal einfacherhalber nur von DL-Frequenzen) für sein GSM1800 nutzt, sprich die Kanäle 725-751, die ja ab 1.7. (?) an Telefonica gehen und wohl für deren GSM1800 nicht benötigt werden (läuft ja schließlich momentan auch ohne). Da hätte man schon mal 5,5 MHz. Oder vergesse ich gerade was?

  • Zitat

    Original geschrieben von xelavator
    Am schwierigsten ists wohl, 10 MHz dafür freizubekommen.

    Telefónica hat nach der Frequenzumteilung 2 x 20 MHz bei 1800 MHz, das sollte mehr als ausreichend sein, sofern sie in ausreichendem Maß von GSM freigeräumt sind.


    Unter anderem deshalb frage ich auch danach, ob man nicht auch 2600 MHz stattdessen verwenden kann. Bei den Ausbauplanungen an "Original-o2-Standorten" sind ja wohl 800 + 2600 aktuell die Frequenzen der Wahl.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Telefónica hat nach der Frequenzumteilung 2 x 20 MHz bei 1800 MHz, das sollte mehr als ausreichend sein, sofern sie freigeräumt sind.


    Unter anderem deshalb frage ich auch danach, ob man nicht auch 2600 MHz stattdessen verwenden kann. Bei den Ausbauplanungen an "Original-o2-Standorten" sind ja wohl 800 + 2600 aktuell die Frequenzen der Wahl.


    Momentan stehen hier in der Stadt aber noch zwei GSM1800-Netze herum. Die Konsolidierung hilft, dabei werden nicht nur aus zwei Netzen eins, sondern auch recht viel GSM900 verbaut, GSM1800 so gut wie nur zur Kapazitätserweiterung.


    Ich erkenne in Fulda, dass verschiedene, wahrscheinlich schwach ausgelastete GSM1800-Kanäle abgeschaltet wurden, hauptsächlich im 26207-Netz. Wo früher 3x GSM900 und 3X GSM1800 werkelten, läuft jetzt z.B. noch 3x GSM900 und 1x GSM1800. Diese Standorte sind teilweise aus der Zeit vor UMTS, so dass wahrscheinlich auch UMTS die Sprachkapazität liefert.


    Ich hoffe ja, dass auch in Fulda bald die GSM-Konsolidierung beginnt. Momentan ist das alles etwas frickelig mit den beiden Netzen in der Stadt und dem neuen, konsolidierten 26203-Netz, was auf starken GSM900-Sendern vom Stadtrand recht stark einstrahlt. Ich finde mich hier (wenn im 2G-only-Modus) immer wieder in weiter entfernten GSM900-Krachern vom Stadtrand (mit konsolidierter LA) anstatt in der GSM1800-BTS von nebenan.


    Schade, dass sich Telefónica nicht traute, in solchen Sonderfällen wie hier den koreanischen Weg zu gehen: Man definiert 3G als das "Core"-Netz, erhöht die (Sprach-)Kapazität dort, schaltet 2G ab und baut 4G aus. Zumindest so lange, wie der Freuqenztazsch und Umbau dauert. Als Fallback für 2G-Telefone gibt es ja noch GSM900.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Telefónica hat nach der Frequenzumteilung 2 x 20 MHz bei 1800 MHz, das sollte mehr als ausreichend sein, sofern sie in ausreichendem Maß von GSM freigeräumt sind.


    Unter anderem deshalb frage ich auch danach, ob man nicht auch 2600 MHz stattdessen verwenden kann. Bei den Ausbauplanungen an "Original-o2-Standorten" sind ja wohl 800 + 2600 aktuell die Frequenzen der Wahl.


    Telefonica hat ab 1 Juli effektiv nur 20MHz (die 2x kommen von der Paarung von Up- und Downstream):


    Frequenzübersicht der Bundesnetzagentur


    D.h. 5MHz weniger als die Konkurrenten und bisher größtenteils durch GSM1800 bei O2 und Plus belegt.
    Das muss regional erst einmal refarmed werden, bevor LTE1800 wieder aufgeschaltet werden kann.


    Aktuell wird daher für Hotspots 2600 verwendet, weil da 40 MHz bereit stehen, die auch sofort verwendet werden können.


    Der Nachteil sind die schlechteren Ausbreitungseigenschaften -> Ich wohne 500m mit Sichtverbindung zu einem LTE2600-Standort und werde dort nicht einmal outdoor auf dem Balkon eingebucht.

  • Zitat

    Original geschrieben von xelavator
    Schade, dass sich Telefónica nicht traute, in solchen Sonderfällen wie hier den koreanischen Weg zu gehen: Man definiert 3G als das "Core"-Netz, erhöht die (Sprach-)Kapazität dort, schaltet 2G ab und baut 4G aus. Zumindest so lange, wie der Freuqenztazsch und Umbau dauert. Als Fallback für 2G-Telefone gibt es ja noch GSM900.


    Das dürfte daran liegen, dass Telefonica einer der größten Anbieter von M2M-Lösungen ist, die meist nach wie vor auf GSM laufen. Wenn die das abschalten würden, wären Geldautomaten, Payment Terminals, Fahrstühle, Car Sharing-Autos, Flottenmanagement etc. auf einen Schlag ohne Funktion.


    Leider, muss man sagen. Da liegt viel Spektrum brach, was man viel effizienter nutzen könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von unbrokencrimes
    Telefonica hat ab 1 Juli effektiv nur 20MHz (die 2x kommen von der Paarung von Up- und Downstream):

    Das ist mir bekannt, so wird es ja üblicherweise angegeben.


    Zitat


    D.h. 5MHz weniger als die Konkurrenten und bisher größtenteils durch GSM1800 bei O2 und Plus belegt.

    5 MHz weniger als VF (wobei die ja das DECT-Schutzband sind - was heißt das für innerstädtischen Einsatz?), Telekom hat sogar 2 x 30.


    Zitat

    Das muss regional erst einmal refarmed werden, bevor LTE1800 wieder aufgeschaltet werden kann.


    Aktuell wird daher für Hotspots 2600 verwendet, weil da 40 MHz bereit stehen, die auch sofort verwendet werden können.


    Der Nachteil sind die schlechteren Ausbreitungseigenschaften -> Ich wohne 500m mit Sichtverbindung zu einem LTE2600-Standort und werde dort nicht einmal outdoor auf dem Balkon eingebucht.

    Ist denn meine Interpretation richtig, dass sich 2600 MHz auch an den genehmigten Standorten für 1800 MHz betreiben lassen?

  • Dect Schutzband heißt nur da zu verwenden, wo es nicht die Möglichkeit gibt Dect Telefone zu stören. Wird eine kaum benutze Frequenz werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hans_Vader
    Dect Schutzband heißt nur da zu verwenden, wo es nicht die Möglichkeit gibt Dect Telefone zu stören. Wird eine kaum benutze Frequenz werden.

    Das war auch mein Verständnis, so dass VF faktisch auch nur voll nutzbare 20 MHz hat, sofern man nicht jeweils ausreichend "exponierte" Standorte findet. Daher wundere ich mich immer etwas, dass so betont wird, wie wenig Frequenzen TF bei 1800 MHz habe. Das DECT-Schutzband war ja bei der Versteigerung auch lange Zeit deutlich günstiger gehandelt als die "vollwertigen" Frequenzen.

  • Man kann eine 1800er STOB nicht einfach für 2600er LTE nutzen, die Frequenz steht in der STOB drin und muss demnach auch eingehalten werden. Sonst könnte sich die Telekom ja nur LTE genehmigen lassen und dann munter 800, 1800 oder 2600 nach Lust und Laune schalten. Das wäre Unsinn.

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Man kann eine 1800er STOB nicht einfach für 2600er LTE nutzen, die Frequenz steht in der STOB drin und muss demnach auch eingehalten werden. Sonst könnte sich die Telekom ja nur LTE genehmigen lassen und dann munter 800, 1800 oder 2600 nach Lust und Laune schalten. Das wäre Unsinn.

    Wie gesagt, im Antragsformular steht

    Zitat

    vorgesehene Betriebsfrequenz (bei mehreren Betriebsfrequenzen, die mit dem strengsten Grenzwert) in MHz

    Meine Interpretation: Wenn man die gleiche Antenne mit 1800 und 2600 MHz betreiben will, gibt man nur 1800 MHz an (strengerer Grenzwert) und kann dann beide Frequenzen (innerhalb der angegebenen Leistung) benutzen. Natürlich stehen in der STOB dann nur die im Antrag angegebenen 1800 MHz drin.


    Also kann man jede STOB für 1800 MHz doch (z.B.) auch für 2100 oder 2600 MHz verwenden.


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